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Die Seppeler Kapelle ist eine barocke Feldkapelle auf dem Gebiet der ostwestfalischen Stadt Verl Sie ist seit dem Jahr 2005 als Baudenkmal Nummer 71 in die stadtische Denkmalliste eingetragen Das nebenstehende Hochkreuz ist unter der Nummer 21 eingetragen Seppeler KapelleSeppeler Kapelle nordostliche AnsichtDatenOrt Verl Nordrhein WestfalenBaujahr 1745Hohe 6 mGrundflache 16 1 m Koordinaten 51 51 40 7 N 8 29 11 2 O 51 861319444444 8 4864472222222 Koordinaten 51 51 40 7 N 8 29 11 2 OHochkreuz neben der Kapelle Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Ausstattung 3 Geschichte 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Seppeler Kapelle befindet sich im Verler Ortsteil Bornholte unweit der Stadtgrenze gegen Rietberg Der Name der Kapelle bezieht sich auf eine in der Nahe liegende Hofstelle welcher sie jedoch nie zugehorig war Ausstattung BearbeitenDas uber rechteckigen Grundriss errichtete Gebaude besteht aus einem weiss verputzten Bruchsteinmauerwerk mit einer halbrunden nach Sudosten gerichteten Apsis Das Satteldach der Kapelle und das Walmdach der Apsis sind mit Schiefer eingedeckt Mit einem Grundriss von 4 30 3 75 Metern und einem dicken Mauerwerk bietet die Kapelle eine nur geringe Raumtiefe Der auf der Nordwestseite befindliche Eingang besteht aus einem mit profilierten Sandsteinblocken eingefassten Rundbogenportal mit einer einflugeligen Tur deren heutige Version wohl aus den 1930er Jahren und die zugehorige Vergitterung aus den 1960er Jahren stammt Auch der heutige Giebel wurde erst nachtraglich hinzugefugt er entstand in der Zeit um 1900 durch eine Aufstockung aus Ziegelsteinmauerwerk Im Giebeldreieck sowie an den beiden Seitenwanden befinden sich mit Sandstein eingefasste Ochsenaugen Die Verglasung dieser Offnungen ist modernen Ursprungs Im Inneren der Kapelle findet sich an der Apsis Ruckwand ein gemauerter Altar mit ebenfalls aus Sandstein gefertigter Deckplatte sowie eine in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts entstandene rund 90 Zentimeter hohe Pieta Skulptur aus Eichenholz deren Schopfer nicht bekannt ist Eine rechts neben dem Altar befindliche Nische zur Unterbringung von liturgischem Gerat wurde zwischenzeitlich geschlossen Der Fussboden besteht aus unregelmassig gebrochenen Wesersandstein Platten wahrend die Decke durch ein schlichtes Kreuzgratgewolbe abgeschlossen wird Direkt neben der Kapelle befindet sich ein im Jahr 1918 errichtetes Hochkreuz dessen quaderformiger Sockel Kreuz und Korpus im Dreinageltypus aus Kunststein bestehen Im Sockel befindet sich als Inschrift ein Hinweis auf die Stifterfamilie Das Hochkreuz wurde bereits im Jahr 1987 und somit fruher als das Kapellengebaude in die Denkmalliste eingetragen 1 Geschichte BearbeitenDer alteste bisher bekannte schriftliche Beleg fur das Gebaude stammt aus dem Jahr 1661 Stifter der Kapelle war Bartholomaus Seppeler der vom Hof ostlich der Kapelle stammte und von 1724 bis 1747 Propst an der Paderborner Gaukirche war In diese Amtszeit fallt auch die Fertigstellung der Kapelle im Jahr 1745 Die Seppeler Kapelle war zu Zeiten der Grafschaft Rietberg Ziel der jahrlichen Bittprozession von Glaubigen aus Verl und dem benachbarten Neuenkirchen am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt spater zog die Prozession nur noch aus Richtung Verl zur Feldkirche Erst gegen 1970 wurde dieser Brauch aufgegeben Im Jahr 1900 erwarb die damalige Gemeinde Bornholte das Grundstuck mit der Kapelle Es befindet sich noch heute im Besitz der Stadt Verl und ist damit das einzige historische Kulturdenkmal in Stadtbesitz Nachdem die Seppeler Kapelle im Jahr 2005 in die Denkmalliste der damaligen Gemeinde Verl eingetragen wurde erfolgte im Jahr 2009 eine grundlegende Restaurierung 2 Einzelnachweise Bearbeiten Denkmal Karteikarte zur Seppeler Kapelle und zum Hochkreuz Flyer Die Seppeler Kapelle herausgegeben von der Stadt Verl PDF 170 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seppeler Kapelle amp oldid 233202325