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Die Sektion Traunstein des Deutschen Alpenvereins DAV e V kurz DAV Traunstein hat 8 124 Mitglieder Stand 31 Dezember 2022 3 und ist damit der grosste Verein Traunsteins und eine der funfzig grossten Sektionen des Deutschen Alpenvereins Die am 9 Dezember 1869 1 gegrundete Traunsteiner Sektion ist eine der altesten des Deutschen Alpenvereins sie wurde nur 7 Monate nach der Grundung des Hauptvereins gegrundet Sektion Traunstein des Deutschen Alpenvereins DAV DAV Traunstein Rechtsform eingetragener VereinGrundung 9 Dezember 1869 1 Sitz Traunstein BayernVorsitz Hans Gfaller 1 Vorsitzender amp Huttenreferent Julia Jobst 2 Vorsitzende Mitglieder 8 124 Stand 31 Dezember 2022 2 Website Alpenverein Traunstein de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sektionsvorsitzende 3 Einrichtungen der Sektion 3 1 Hutten 3 2 Kletteranlage 3 3 Ortsgruppe 4 Bekannte Mitglieder 4 1 Wichtige Personen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUnter den Grundern der Sektion Munchen im Mai 1869 war auch der Jurist Franz von Schilcher der kurz darauf als Assessor nach Traunstein versetzt wurde Hier traf er sich mit 30 Bergfreunden und grundete am 9 Dezember 1869 die Sektion Traunstein Er wurde auch zum ersten Vorsitzenden gewahlt und fuhrte das Amt bis 1873 aus Ende des 19 Jahrhunderts wurde die Reiteralpe das Arbeitsgebiet der Sektion Traunstein Dort wurde 1901 die erste Traunsteiner Hutte auf dem Reitertrett erbaut Das Bergsteigerheim genugte aber bald nicht mehr den Anforderungen so begann der Vorstand kurz vor dem Ersten Weltkrieg mit der Vergrosserung durch einen Anbau Die Einweihungsfeier musste jedoch entfallen da am 1 August 1914 der Krieg ausbrach Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Zahl der Schifahrer immer grosser Die Schifahrer die ursprunglich alle der Sektion angehorten schlossen sich in einem Schiklub zusammen Schliesslich baute der Schiklub die Burgerwaldschanze und erreichte ansehnliche Erfolge Einer der erfolgreichsten Schifahrer der nordischen Disziplin war Willy Bogner der bayrische und deutsche Meistertitel errang und enge Beziehungen zu Norwegen herstellte Im Jahr 1924 konnte die Sektion auf der Winklmoos Alm im Gemeindegebiet von Reit im Winkl in den Chiemgauer Alpen einen Kaser als Schihutte pachten und 1925 kauflich erwerben Die Traunsteiner Skihutte wurde noch im selben Jahr erweitert und 1987 renoviert und modernisiert Wegen Einfuhrung der Tausend Mark Sperre fur Deutsche nach Osterreich war die Alte Traunsteiner Hutte ab 1933 nur noch gegen eine Gebuhr von 1 000 Reichsmark erreichbar Deshalb wurde 1935 die Notwendigkeit einer neuen Hutte auf der Reiteralpe auf bayrischem Gebiet besprochen Trotz der Grenzoffnung 1936 gingen die Arbeiten an der Hutte weiter Am 9 Oktober 1937 konnte das Richtfest gefeiert werden und ein Jahr spater wurde die Neue Traunsteiner Hutte fertiggestellt Auf Initiative des Traunsteiner Juristen Karl Merkenschlager der damals Erster Vorsitzender war wurde die Vereinshutte erbaut und wird deshalb auch Karl Merkenschlager Haus genannt Die Alte Traunsteiner Hutte diente der Jugend als Bleibe und wurde als Ausweichquartier benutzt Heute ist sie nicht mehr offentlich zuganglich und wird als Ausbildungsstatte der Sektion genutzt Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges enden die Aufzeichnungen der Sektion mit dem Satz Von 1940 bis Oktober 1950 Stillstand wegen der Kriegs und Nachkriegsjahre Doch schon wenige Monate nach Kriegsende erhielt die Sektion im Einvernehmen mit der Militar Regierung von Traunstein die Genehmigung zur Wiedergrundung Der Hauptverein nunmehr vom Osterreichischen Alpenverein abgetrennt wurde erst am 21 22 Oktober 1950 durch die 12 Apostel in Wurzburg unter dem Namen Deutscher Alpenverein DAV wiedergegrundet Die Einweihung der Kapelle auf der Reiteralpe am 5 Oktober 1954 war ein grosses Ereignis Gedacht wurde dabei der Opfer der Berge und der Gefallenen der beiden Weltkriege Im Jahr 1963 bat eine Gruppe Traunreuter Bergsteiger um Aufnahme als Ortsgruppe in die Sektion Der Hauptverein hatte die Traunreuter zuvor an die Sektion Traunstein und die Sektion Trostberg verwiesen wobei von der Sektion Trostberg ein ablehnender Bescheid kam Der Traunsteiner Ausschuss beschloss am 4 November 1963 die Traunreuter als Ortsgruppe mit rund 20 Mitgliedern aufzunehmen Der Bau des Kletterturms neben dem stadtischen Schwimmbad im Jahr 1989 bildete einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Sektion Die Anlage wurde 2009 grundlegend erweitert und steht auch dem Schulsport zur Verfugung 4 5 6 Sektionsvorsitzende BearbeitenEine chronologische Ubersicht uber alle Prasidenten der Sektion seit Grundung 1 Amtszeit Vorsitzender1869 1873 Franz von Schilcher1873 1874 Valentin Kaltdorff1875 1878 Carl von Lama1878 1879 Valentin Kaltdorff1880 1882 Hartwig Peetz1883 1885 von Wening1886 1891 Frank Amtszeit Vorsitzender1892 1893 Valentin Kaltdorff1894 1902 Adalbert Zohnle1903 1904 Eugen Krazer1905 1931 Gustav von der Pfordten1931 1934 Willi Steger1934 1949 Karl Merkenschlager1949 1973 Willi Steger Amtszeit Vorsitzender1973 1989 Anton Einsiedl1989 1997 Johannes Lell1997 2021 Alfhart AmbergerSeit 2021 Hans Gfaller 7 Einrichtungen der Sektion Bearbeiten nbsp Ostlicher Teil der Neuen Traunsteiner HutteHutten Bearbeiten Alte Traunsteiner Hutte 1580 m u A Berchtesgadener Alpen 1901 erbaut Neue Traunsteiner Hutte auch Karl Merkenschlager Haus nach Karl Merkenschlager benannt 1560 m u NHN Berchtesgadener Alpen 1938 erbaut Traunsteiner Skihutte auch Hutte Winklmoos 1160 m u NHN Chiemgauer Alpen Kletteranlage Bearbeiten DAV Kletterzentrum Traunstein 8 Ortsgruppe Bearbeiten Die Sektion unterhalt die Ortsgruppe Traunreut 9 Bekannte Mitglieder BearbeitenKarl Merkenschlager 1885 1967 Bergsteiger Rechtsanwalt ehemaliger 1 Vorsitzender der Sektion Traunstein und Ehrenvorsitzender Gustav Kroner Helmut Patzig 1911 1970 Gustav von der Pfordten Franz von Schilcher Hans Setter Adolf Josef Hugo Sotier Adolf Stamm Karl Winkler 1937 Willy Bogner seniorWichtige Personen Bearbeiten Willy Merkl und Peter Mullritter sowie Fritz Bechtold Hans Huber Gustl Kroner Hans Haslacher die Gebruder Haberlander Karl Winkler sen Karl Rottenaicher Sepp Laub und Franz KampflWeblinks BearbeitenSektion Traunstein Sektionsschriften der Sektion Traunstein Digitalisate der Bibliothek des DAV Sektion Traunstein im Historischen Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland Osterreich und Sudtirol temporar offline Einzelnachweise Bearbeiten a b c Alpenverein Traunstein de Vereinsgeschichte Sektionsdetails in der Ubersicht des Deutschen Alpenvereins Stand 31 Dezember 2022 Sektionsdetails in der Ubersicht des Deutschen Alpenvereins Stand 31 Dezember 2022 Festschrift 100 Jahre Sektion Traunstein PDF In dav bibliothek de S 3 6 abgerufen am 6 Marz 2023 eingescannte Festschrift in der DAV Bibliothek Festschrift 125 Jahre Sektion Traunstein PDF In dav bibliothek de S 4 18 abgerufen am 6 Marz 2023 eingescannte Festschrift in der DAV Bibliothek Geschichte der Sektion Traunstein Mitteilungen 2021 2022 PDF Sektion Traunstein des Deutschen Alpenvereins S 14 abgerufen am 8 Februar 2022 Alpenverein Traunstein de Kletterzentrum Traunstein DAV Traunstein de OrtsgruppeNormdaten Korperschaft GND 1233046 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sektion Traunstein des Deutschen Alpenvereins amp oldid 238478267