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Durch das Deutsche Reich wurde erstmals mit Gesetz vom 3 Marz 1873 die Aufsicht uber das Seezeichenwesen ubernommen Die vielfaltigen Veranderungen in der Zuordnung der Aufgaben und der Einordnung in die staatlichen Strukturen bis 1990 sind ausfuhrlich in 1 2 und 3 dargelegt Nachfolgend wird das Seezeichenwesen in der DDR Zeit als Teil der Geschichte des deutschen Seezeichenwesens beschrieben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Entwicklungseinrichtungen 2 Organisation und Aufgaben des Seezeichenwesens des Seehydrographischen Dienstes SHD 3 Einrichtungen und Schiffe 4 Internationale Tatigkeit 5 Uberleitung in die Struktur des Bundesministeriums fur Verkehr 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte der Entwicklungseinrichtungen Bearbeiten nbsp Dienstgebaude des Seezeichenversuchsfeldes Friedrichshagen 1952 Archiv WSA Stralsund Das Grundungsjahr des Vorlaufers eines Seezeichenversuchsfeldes SV ist 1887 Auf dem Koniglichen Bauhof zu Bredow bei Stettin wurde eine Versuchsstation eingerichtet Grossere Seezeichen Versuchsraume sind 1902 im Dienstgebaude des Ministeriums der offentlichen Arbeiten in Berlin eroffnet worden Fur weiter erforderliche Versuchsraume ausserhalb dieses Hauses erfolgte 1903 und 1904 der Ausbau von zwei Stadtbahnbogen in der Luneburger Strasse in Berlin Moabit Erst mit einem Neubau in Berlin Friedrichshagen am Muggelsee der am 1 April 1913 eingeweiht wurde begann das Seezeichenversuchsfeld unter dieser Bezeichnung zu arbeiten Hier war durch eine effektivere Konzentration von Konstruktion Werkstatten und Versuchsfeld eine nach modernsten Gesichtspunkten durchfuhrbare Forschung und Erprobung moglich Der Wirkungsbereich erstreckte sich bis 1945 auf die gesamte deutsche Kuste 2 Nach Kriegsende 1945 reduzierte sich die Arbeit des SV auf den Bereich der sowjetischen Besatzungszone SBZ Seine Aufgabe war in dieser Zeit Unterstutzung der Kustenbereiche bei der Ausstattung mit Betriebsmitteln und Technik sowie begrenzte wissenschaftliche Arbeit zur Verbesserung der Navigation nach optischen Seezeichen Ein Ergebnis in dieser Zeit war eine Neufassung der Berechnung von Richtfeuern durch Dipl Ing Werner Theile die den Anforderungen der Neuzeit mit lichtstarkeren Laternen besser entsprach als das bis dahin verwendete Berechnungsverfahren nach dem Geheimen Oberbaurat Walter Korte 4 Fur die anderen Besatzungszonen diente ab 1947 in Brunsbuttelkoog eine Notunterkunft fur die SV Aufgaben Von dort siedelte das SV 1957 nach Koblenz uber Es bestand in dieser Form bis zum Jahr 2000 Die jetzige Bezeichnung des ehemaligen Seezeichenversuchsfeldes in Koblenz ist Fachstelle der Wasserstrassen und Schifffahrtsverwaltung WSV fur Verkehrstechniken Die Aufgaben wurden um die Anforderungen und Moglichkeiten der modernen Schiffsfuhrung durch see und landgestutzte Funk und Radarleiteinrichtungen erweitert Die Arbeit des SV in Friedrichshagen endete 1955 Dieses Objekt nutze nun das Amt fur Kernforschung und Kerntechnik Die Ausstattung des SV war durch Reparationsleistungen an die Sowjetunion reduziert Die noch vorhandene Einrichtung wurde 1955 nach Stralsund in eine ehemalige Kaserne auf dem Danholm verbracht Dorthin ging auch eine Vielzahl grosser Gurtel und Scheinwerferoptiken Sie waren teilweise Ende des 19 Jahrhunderts ausser Betrieb genommen und durch modernere Systeme aus Reparationsleistungen des Deutsch Franzosischen Krieges 1870 71 ersetzt worden Da nur zwei der ehemaligen Mitarbeiter des SV in Friedrichshagen nach Stralsund wechselten wurde zunachst nur eine Werkstatt eingerichtet Am 1 Dezember 1967 erfolgte in Stralsund auf dem Danholm die Grundung der Seezeichenprufstelle SPS unter Einbeziehung der genannten Werkstatt Die SPS war dort tatig bis 1990 Ein geplanter Neubau fur die SPS in Stralsund kam nicht mehr zu Ausfuhrung Organisation und Aufgaben des Seezeichenwesens des Seehydrographischen Dienstes SHD Bearbeiten nbsp Organisation des Seezeichenwesens in der DDR J Schmehl 2020 Nach 1945 wurden die Seezeichenaufgaben im Bereich der SBZ auf den Tonnenhofen Wismar Warnemunde Stralsund und Karlshagen in Verantwortung der ehemals dem Reichsverkehrsministerium nachgeordneten Wasserstrassendirektionen und amter weitergefuhrt Durch den SMAD Sowjetische Militaradministration in Deutschland Befehl Nr 29 wurden zum 15 Februar 1946 Wasserstrassendirektionen in Berlin Schwerin Dresden und Magdeburg ins Leben gerufen Die Wasserstrassendirektionen waren der Deutschen Zentralverwaltung des Verkehrs nachgeordnet und erhielten ihre fachlichen Anweisungen von der Generaldirektion Schifffahrt in Berlin Hierzu wird auch auf 3 verwiesen 1950 wurde der SHD gegrundet und der im gleichen Jahr entstandenen Hauptverwaltung Seepolizei zugeordnet Seine Aufgaben waren zunachst so benannt Aufgaben des nautischen Dienstes Seewetterberatungsdienst sowie meereskundliche und erdmagnetische Forschungen Gleichzeitig trat die Satzung des SHD in Kraft in der dem SHD weitere Aufgaben wie Herausgabe Nautischer Mitteilungen und Seekarten ubertragen wurden Vom 5 Juni 1952 an wurde dem SHD mit der Verordnung uber die Errichtung des Seezeichendienstes der Ostsee die Bezeichnung der See und Seewasserstrassen mit festen und schwimmenden Seezeichen sowie deren Unterhaltung und Wartung und weitere Aufgaben der ehemaligen Wasserstrassenverwaltung ubertragen Damit war auch verbunden dass die Schifffahrtszeichen nun nicht mehr zum Verkehrsminister gehorten sondern dem Innenminister zugeordnet waren Uber die Namensanderungen der Seepolizei in Volkspolizei See und der Schaffung der Nationalen Volksarmee Seestreitkrafte sowie des Ministeriums fur Nationale Verteidigung gehorte der SHD schliesslich ab 1960 bis 1990 zur Volksmarine 1980 wurden mit einer Verordnung 5 des Ministerrates uber die Aufgaben und einer Anordnung des Ministers fur Nationale Verteidigung uber das Statut des SHD die Aufgaben die Struktur und Befugnisse des SHD letztmals aktualisiert Der SHD hatte eine Hauptdienststelle und zunachst vier spater zwei nachgeordnete Dienststellen letztere in Warnemunde und Peenemunde Die Hauptdienststelle befand sich zunachst im provisorischen Hydrographischen Institut in Berlin Der Sitz wurde 1953 nach Stralsund und von dort 1959 nach Rostock verlegt Der Dienststelle Warnemunde waren die Tonnenhofe Wismar und Warnemunde der Dienststelle Peenemunde die Tonnenhofe Stralsund und Karlshagen unterstellt Alle Tonnenhofe wurden bis 1955 auf anderen Grundstucken in den gleichen Orten neu errichtet Die Hauptdienststelle unterstand disziplinarisch dem Kommando der Volksmarine in Rostock Die Dienststellen unterstanden den Flottillen Die fachliche Zustandigkeit und Fuhrung oblag insgesamt der Hauptdienststelle Die lokalen Dienststellen fuhrten die Aufgaben der Unterhaltung und Wartung selbstandig durch Die Planung und Einfuhrung neuer Technik erfolgte durch die Hauptdienststelle die auch fachliche Weisungen zur Aufgabenerfullung herausgab Fur die Durchfuhrung von Fachkontrollen in den Dienststellen und an den seezeichentechnischen Einrichtungen vor Ort war ebenfalls die Hauptdienststelle zustandig In der Hauptdienststelle wurden Aufgaben bearbeitet und Investitionen veranlasst und betreut die den gesamten DDR Kustenverlauf betrafen oder die als Einzelvorhaben von grosser Bedeutung waren Nachfolgend wird eine Anzahl von Aufgaben in der Zeit bis 1967 bis zur Grundung der SPS beschrieben Sie wurden unter Regie der Hauptdienststelle mit Inanspruchnahme externer Ingenieursleistungen oder in Regie der nachgeordneten Dienststellen Warnemunde und Peenemunde durchgefuhrt Mit einem Befehl der Sowjetischen Militaradministration wurde 1946 der Aufbau einer leistungsfahigen Schiffbauwerft in Wismar und 1948 in Wolgast verfugt Das erforderte den Ausbau der Wasserstrassen nach Wismar und des Peenestromes So wurde die Zufahrt nach Wismar durch einige Richtfeuer verbessert und 1953 die bewachte Leuchtfeuerstation Gollwitz errichtet Das Peenefahrwasser vom Greifswalder Bodden bis zum Stettiner Haff erhielt ebenfalls eine Vielzahl von Richtfeuern und im Greifswalder Bodden wurde das Leitfeuer Peenemunde errichtet Ende der 1950er Jahre wurde bei Mukran ein Richtfunkfeuer errichtet Sein Dauerbetrieb musste wegen zu starker Verzerrungen auf Grund der Lage des Richtfunkfeuers zur Kustenkonfiguration aufgegeben werden nbsp Fahrwasser Kustenkanal Planungsstand 1962 J Schmehl 2020 Die bedeutendste Aufgabe war die Befeuerung und Betonnung der Zufahrt und des Uberseehafens Rostock Die Inbetriebnahme des Hafens erfolgte am 30 April 1960 Zunachst war geplant einen Kustenkanal vom Breitling zum Saaler Bodden einzurichten Durch ihn sollte nach Passage des Boddens der Nordansteuerung Stralsund der weiteren Passage nach Suden zum Greifswalder Bodden und von dort uber den Peenestrom und das Haff der Anschluss an die Oder erreicht und somit der wasserseitige Zugang zu den Binnenwasserstrassen moglich werden Seine Ausfuhrung wurde begonnen und die seezeichentechnische Bezeichnung des Kustenkanals konzipiert Das Vorhaben wurde aus wirtschaftlichen Uberlegungen zugunsten einer schnellen und leistungsfahigen Schienenverbindung aufgegeben Die Schiffsfuhrung in einem Kanal durch die Rostocker Heide und weiterfuhrend durch die Bodden sowie der anschliessende Wasserweg ware zudem eine aufwandige bei Eis nur eingeschrankt nutzbare Variante gewesen Die nach den ersten Baggerarbeiten erfolgte Entscheidung zum Bau einer schnellen Bahnverbindung war die eindeutig wirtschaftlichere Losung die umso wirtschaftlicher wurde je grosser sich die Umschlagmengen im Seehafen Rostock entwickelten und bewahrt sich gerade deshalb heute voll 1964 wurde das Modell eines Wellengenerators auf einer batteriebetriebenen Seetonne erfolgreich im Seegebiet vor Warnemunde monatelang erprobt Die serienmassige Ausfuhrung unterblieb weil der Antrieb des Generators der uber einen Schwimmer mit Zahnstange erfolgte fur den langjahrigen Betrieb als zu wartungsaufwendig angesehen wurde Fur die Volksmarine wurde nach 1965 die Befeuerung und Betonnung zur 6 Flottille auf der Halbinsel Bug bei Dranske eingerichtet Fur die Schaltstelle wurde eine batteriebetriebene Notstromversorgung errichtet die sich aber wegen hoher Wartungskosten nicht bewahrte Nach weniger erfolgreichen Schallversuchen mit Druckkammerlautsprecher der Reichsbahn wurden ab 1967 acht Luft Nebelsignalanlagen der grossen Leuchtfeuer mit Anlagen der Firma AGA ausgestattet In diesen waren erstmals in der DDR anstelle der bis dahin gebrauchlichen Tonfrequenzerzeugung mittels rotierender Umformer statische Frequenzumformer eingesetzt worden Diese Luft Nebelsignalanlagen wurden ab 1972 mit Trubungsmessern ausgestattet um den automatischen Betrieb zu ermoglichen Die Technik hatte der Geratebau Dresden entwickelt Die Luft Nebelsignalanlagen auf diesen Stationen wurden bis auf die in Warnemunde 1987 ausser Betrieb genommen weil ihre Navigationshilfe zur Positionsbestimmung wegen verbesserter Radarnavigation und beginnender Ausstattung der Schiffe mit GPS Empfangern international als entbehrlich angesehen wurde Als letzte Luft Nebelsignalanlage stellte dann auch Warnemunde am 15 Januar 2008 den Betrieb ein nbsp Das Seezeichenkontrollboot SK64 Ranzow 1983 Archiv WSA Stralsund Ab 1968 erfolgte die Einfuhrung einheitlicher Flachwassertonnen und grosser Leuchttonnen anstelle der bis dahin mit Propan betriebenen unterschiedlichen Tonnenarten und die Einfuhrung moderner Seezeichenkontrollboote Damit wurden die damals storanfalligen mit Propangas betriebenen Tonnen auf Elektrobetrieb mit einer sechsfach Wechsler Laterne umgestellt Die bis dahin ubliche uber den Gasdruck betriebene mechanische Kennungserzeugung war seit den 30er Jahren nicht weiterentwickelt worden Zunachst erfolgte der Einsatz von NiCd Batterien spater wurden Primarbatterien sowjetischer Produktion und letztlich weitgehend Zink Luftsauerstoff Elemente bulgarischer Entwicklung verwendet Diese Betriebsweise wurde aber ab 1991 fur 148 Tief und Flachwassertonnen wieder auf Propan umgestellt 6 Grunde waren die Einstellung der Batterieproduktion durch den bulgarischen Hersteller 1990 und die hohen Betriebs und Entsorgungskosten fur diese Energieversorgung Die Entsorgung der schwermetallhaltigen Batterien war auch ausserst umweltschadlich Zudem waren bei der in der WSV ubliche Betriebsweise mit Propan elektronische Kennungsgeber eingesetzt die gegenuber der fruheren mechanischen Kennungserzeugung die Betriebssicherheit deutlich verbesserten Bei weiteren 95 Flachwassertonnen erfolgte die Umstellung auf Gel stabilisierte Bleibatterien und Solaraufladung Es erfolgten 1973 bis 1976 Versuche zur Umstellung der Tonnenkorper unbefeuerter Tonnen auf glasfaserverstarktes Polyester um die fast jahrlich erforderliche Farbgebung der Stahl Tonnenkorper einzusparen Da die Gelcoat zur Farbgebung damals nicht UV stabil war zeigten sich die erforderlichen Nachbesserungen als zu aufwandig Durch die Zugehorigkeit zur Volksmarine waren Mitwirkungen an Marineaufgaben erforderlich So war der SHD federfuhrend an der Einrichtung eines Kustenzwangsweges innerhalb der Hoheitsgewasser der DDR beteiligt und weisungsbezogen zum Betrieb verpflichtet In diesem System waren uber 40 Leuchtfeuer speziell fur die Marine als taktische Sonderfeuer so angeordnet dass mittels Doppelter Horizontalwinkelmessung die Standortbestimmung entlang des Zwangsweges bestimmbar war Dazu gehorte auch die Mitnutzung des vom SHD betriebenen mobilen Funknavigationsystems sowjetischer Produktion RYM das bereits ab 1959 zur Seevermessung eingesetzt wurde und aus militarischer Sicht auch zum Minenraumen vorgesehen war Es wurde spater durch das System BRAS abgelost Letzteres wurde 1986 aus dem SHD herausgelost nbsp Landegassenboje um 1975 Archiv WSA Stralsund Die Feuer des Kustenzwangsweges wurden uber das Fernwirksystem nur wahrend der Passagezeit der Schiffskonvois geschaltet Fur Landungsaufgaben diente eine kleine speziell entwickelte batteriebetriebene Tonne die zur Erstbezeichnung durch Raumung geschaffener Landegassen dienen sollte Sie konnte von Hubschraubern abgeworfen werden und einfach auf die vermutete Wassertiefe eingestellt werden Fur die landgestutzte Bezeichnung von militarisch zu nutzenden Anlandepunkten wurde ein Leitfeuer aus sowjetischer Produktion vorgehalten und betreut das zwei optische Systeme beinhaltete und so einfach drei Sektoren bezeichnen konnte nbsp Eine Warnemunder Molenbake im Wandel der ZeitenDie zwei nachgeordneten Dienststellen Warnemunde und Peenemunde nahmen ortlich erforderliche Veranderungen in der Betonnung oder bei den festen Seezeichen weitgehend selbstandig vor Auch kleinere Entwicklungsarbeiten wurden in den Dienststellen selbstandig durchgefuhrt wie z B der Bau eines 4fach Gluhlampenwechslers die automatische Umschaltung auf den Reservemotor eines Leuchtfeuer Drehwerksantriebs die Einfuhrung von Dammerungsschaltern anstelle des Schaltens durch astronomische Uhren die Ausstattung der grossen Leuchtfeuer mit automatisch startenden Notstromaggregaten der Einbau erster Heizscheiben in die Verglasung grosser Leuchtfeuer und von Ionisations Brandmeldern in Leuchtfeuerstationen mit Notstromaggregaten In der Dienststelle Warnemunde wurde 1965 die Bake Alte Ostmole in Warnemunde durch Flutlichtscheinwerfer angestrahlt weil die damalige Einfahrt zu den Fahrbecken in Warnemunde von danischer Seite als verbesserungswurdig bezeichnet war Nachfolgend erhielten auch andere Molenfeuer in Warnemunde und Sassnitz Anstrahler bzw wurden auf bessere Naherkennung umgestellt In der Zeit von 1967 bis 1990 beschaftigte sich die SPS neben vielen Aufgaben fur den Normalbetrieb mit folgenden Komplexen Unterstutzung der Umstellung der Seetonnen auf Batteriebetrieb Besonders aufwendig war die Bereitstellung der Gurteloptiken in hoher Qualitat da es dafur keinen qualifizierten Betrieb gab Weil die serienmassige Kontrolle der im Schleudergussverfahren hergestellten Gurteloptiken erforderlich war wurde die photometrische Messbahn auf halbautomatischen Betrieb umgebaut Entwicklung und Einfuhrung eines Radarreflektors mit 12 Reflektorecken fur die Flachwassertonnen der eine optimale Rundumcharakteristik hatte Bereitstellung normgerechter Farbscheiben fur Leuchtfeuer und Tonnen Umstellung aller elektromechanischen Kennungsgeber und der Umschalt und Uberwachungseinrichtungen der Leuchtfeuer sowie der batteriebetriebenen Kleintonnen auf elektronische Baugruppen Erfolglose Versuche zum Ersatz der nur schwer zu erhaltenen Spezialgluhlampen fur Leuchtfeuer auf moderne Leuchtmittel wie Halogenlampen oder Xenonlampen Hier zeigte sich dass deren Einsatz in vorhandene Optiken mit vollig anderer Kaustik nicht moglich war und fur die Herstellung hierfur erforderlicher neuer Optiken kein Betrieb in der DDR mit der entsprechenden Spezialeinrichtung gefunden werden konnte Versuche mit Laser als Lichtquelle Die im Grunde ausgezeichnete Strahlungsleistung von Lasern erwies sich fur unsere Kusten und Hafenstruktur als weniger vorteilhaft weil zur Anpassung an die jeweils erforderliche Ausstrahlungscharakteristik zusatzliche optische Mittel erforderlich geworden waren nbsp Moire Leitmarke seitliche Abweichung 1988 Archiv WSA Stralsund Prufung der Eignung des Moire Effektes zur Navigation nach Richtfeuern Dieses Verfahren zeigte sich aber nur fur Richtfeuer mit geringer Nutzstrecke angebracht Betreuung des Uberganges von den umweltschadlichen Antifouling Unterwasseranstrichen der Tonnen auf weniger schadliche Farbsysteme Einfuhrung von Grundsatzen der Vertikalbeluftung von Leuchtturmen zur Reduzierung der Schwitzwasseraufnahme des Mauerwerks und der damit verbundenen Schimmelbildung im Inneren Mitwirkung bei der Konzipierung und dem Bau neuer Dalbenfeuer auf der Warnow 1980 81 in Modulbauweise zur Reduzierung der kostenaufwendigen Wasserbauten aus Holz Erste theoretische Betrachtungen zum Einsatz von Solarzellen Wegen mangelnder Bereitstellung geeigneter Elemente war bis 1990 keine Modellausfuhrung moglich nbsp Dalbenfeuer Warnow Dalben in Modulbauweise 1980 Archiv WSA Stralsund nbsp Mole von Mukran im Bauwerke 1982 Archiv WSA Stralsund Auf Grund der hohen Hintergrundhelligkeit in allen DDR Hafen waren die punktuellen Lichtquellen der Leuchtfeuer wie der Richtfeuer und vor allem der Tonnen schwer auszumachen Fur den Seekanal Rostock mit seinem teilweise nur 90 m breiten Fahrwasser wurden nach ausreichender Erprobung Flachenfeuer auf den vorhandenen Torfeuern errichtet die neben ihrer hohen Auffalligkeit ohne zu blenden eine gute Abstandsbestimmung in diesem Fahrwasser ermoglichten 7 Mit der spateren Verbreiterung des Seekanals nach dem Ruckbau der Alten Ostmole Mittelmole wurde diese doch aufwendige Ausstattung durch Gelenkbaken ersetzt In Vorversuchen war eine wissenschaftliche Empfehlung gepruft worden Laufeffekte sowohl an den Einzelleuchten jedes Flachenfeuers als auch im Verlauf der Torfeuerkette zu realisieren Der damit verbundene lichttechnische und elektronische Aufwand wurde dann aber als zu hoch eingeschatzt nbsp Leitfeuer Mukran mit Raconbake 1987 Archiv WSA Stralsund nbsp Seekanal Rostock Torfeuer mit Flachenleuchte 1978 Archiv WSA Stralsund nbsp Seekanal Rostock Torfeuerkette 1978Die Vorbereitung und Betreuung der Umstellung aller Leuchtfeuer auf fernuberwachten Betrieb erforderte nicht nur die Beschaftigung mit der zukunftigen technischen Struktur des Betriebes und der Uberwachung sondern auch mit der zukunftigen Gestaltung der Wartungs und Instandsetzungsarbeiten und der Arbeitsweise der Fernwirkzentralen sowie der daraus resultierenden personellen Veranderungen So wurden z B aus Leuchtfeuermaschinisten nach entsprechender Qualifizierung Schaltwarte und Seezeichenmechaniker Das Fernwirksystem umfasste zwei Fernwirkzentralen und eine Vielzahl fernwirktechnischer Stationen in denen bereichsweise die Leuchtfeuer zusammengeschaltet sind und die technischen Einrichtungen an den Leuchtfeuern selbst Die Errichtung erfolgte 1977 1979 nbsp Hochspannungs Flachenleuchte im Seekanal Rostock J Schmehl 1978 Mit der Inbetriebnahme des Fahrhafens Mukran 1986 erfolgte die Bezeichnung der Zufahrt und des Hafens mit festen und schwimmenden Seezeichen In diesem Zusammenhang wurden grosse Leuchttonnen mit Verankerung des Grundgewichtes uber ein Kardangelenk sogenannte Gelenk oder Schwimmbaken entwickelt und erprobt Eine Variante dieser Gelenkbaken ist im Seekanal Rostock zur Fahrwasserbezeichnung eingesetzt Sie zeichnen sich durch geringstmoglichen Schwoikreis aus Wegen der besonderen wirtschaftlichen und politischen Bedeutung der Fahrverbindung Mukran Klaipeda war zunachst ab 1986 ein Richtfeuer ein Leitfeuer Molenfeuer und ab 1987 auch eine Racon Bake Radarantwortbake im Einsatz Bis auf ein Molenfeuer erwiesen sich im anlaufenden Betrieb auf Grund der gunstigen Ansteuerung des Hafens die anderen Einrichtungen als nicht zwingend erforderlich und wurden 1999 zuruckgebaut Inzwischen gibt es aber auf Grund veranderter Nutzungen Uberlegungen das Richtfeuer wieder zu errichten nbsp Schwimmbake 83 Mukran 1986 Archiv WSA Stralsund Es wurde ein Konzept und danach die Entwicklungsbetreuung der Bezeichnung von Bohrinseln erforderlich um zwei im Greifswalder Bodden zu errichtende Bohrinseln zu bezeichnen Grundlage war der damalig gerade verfugbare IALA Entwurf zur Bezeichnung von Bohrinseln Allerdings fand man im Bereich der Bohrinseln im Greifswalder Bodden kein Erdol aber an anderer Stelle im Peenestrom Zur Qualifizierung der Mitarbeiter im SHD wurde ein Seezeichenhandbuch erarbeitet Weiter wurden Schulungen der Mitarbeiter der Dienststellen durch die Seezeichenprufstelle in deren Raumen anhand der aktuellen sowie der historischen Technik durchgefuhrt Mit der Einfuhrung der Fernwirktechnik erfolgten zeitgleich tw wochenlange Schulungen durch externe Fachleute zu Grundlagen der Elektronik und den speziellen Anlagekomponenten der neuen Technik In den 1980er Jahren wurde begonnen ein Konzept zur komplexen Rekonstruktion der Leuchtfeuer KRL zu erarbeiten Es umfasste die Entwicklung neuer Richtfeuer und Rundumlaternen An nautisch besonders wichtigen Standorten sollten diese zu Mehrstufenfeuern kombiniert werden Diese sollten bei Sichtverschlechterung nachts auf lichtstarkere Laternen umschalten und am Tage sollte bei Aussersichtkommen der Feuertrager eine Tagesbefeuerung einschalten Ein erstes Mehrstufenfeuer und das zugehorige Sichtmessgerat wurde im Leitfeuer Mukran und dem dortigen Richtfeuer errichtet Weitere Modernisierungen erfolgten bis 1990 nicht Durch die heute verfugbaren moderne Positionsbestimmungsverfahren auf den Schiffen und wegen der mit Mehrstufenfeuern verbundenen Aufwendungen werden solche Leuchtfeuer international nur in Einzelfallen betrieben Ein Problem bei der Ansteuerung von Hafen ist haufig Storlicht durch z B Flutlichtmasten in den Hafen und allgemeine Beleuchtungseinrichtungen auf Strassen in der Nahe der Einfahrten In 5 war verordnet dass Organe und Betriebe die Beleuchtungsanlagen fur das Kustengebiet bzw die Seegewasser projektieren Entwurfe zur Zustimmung vorzulegen haben Das erfolgte praktisch nicht und war folgenlos fur die Projektierungseinrichtungen und Errichter weil das wissenschaftliche Feld der Beeintrachtigung der Schiffsfuhrung durch Storlichter ubliche Bezeichnung konkurrierende Lichter international nicht ausreichend untersucht war Dazu eingeleitete Arbeiten wurden bis 1990 nicht beendet Es gibt auch heute keine ausreichenden Festlegungen zur Begrenzung der Storlichtstarken bei der Ansteuerung und in den Hafen Dabei hat die Hintergrundhelligkeit und die Vielzahl der mit den Lichtsignalen konkurrierenden Lichter der Landanlagen direkt Einfluss auf die Adaptation der Augen des Bruckenpersonals und erschwert das Erkennen lichtschwacher Objekte im Fahrwasser und die Navigation im Fahrwasser Es verbleibt ein besonderes Risiko fur kleine Schiffe Boote und Segler die wegen ihrer schwachen Positionslichter nur schwer auszumachen sind Fur jede Ansteuerung und das Hafenumfeld bestehen zudem andere Verhaltnisse Der heutige Erkenntnisstand zu Storlichtern und Hintergrundhelligkeit ist in der Verwaltungsvorschrift TFV 03 der WSV aus 2018 und der Richtlinie Guideline G 1148 der IALA aus 2019 benannt Fur lichttechnische Aussenversuche stand in Stralsund viele Jahre eine Barkasse zur Verfugung Durch die Hauptdienststelle wurde zeitgleich mit dem Aufbau und der Inbetriebnahme des Fernwirksystems der festen Seezeichen ab 1979 ein Regelwerk fur die Dienststellen geschaffen und eingefuhrt in dem alle Seiten des Betriebes wie planmassige Uberprufung der Betriebsparameter Durchfuhrung von Instandsetzungen auch das nachtliche Arbeiten unter Spannung an gestorten Leuchtfeuern die Arbeit in den Fernwirkzentralen die Kontrolltatigkeit und Nachweisfuhrung die Funk Kommunikation unter dem Gesichtspunkt der militarischen Uberwachung die in unterschiedlichen Arbeitsbereichen erforderlichen Betriebsberechtigungen und die statistische Auswertung des Storungsgeschehens berucksichtigt waren Durch die Hauptdienststelle wurde die qualitatsgerechte Durchfuhrung des mit der Inbetriebnahme des Fernwirksystems eingefuhrten Regelwerkes in den Dienststellen kontrolliert und ihr oblag auch die Kontrolle der Arbeitssicherheit und des Unterhaltungszustandes aller Feuertrager Auf Grund der Raketenaufstellung in der DDR in der Folge des NATO Doppelbeschlusses 1979 kam es zu Stellenplanreduzierungen Das fuhrte zu hoherem Arbeitsaufkommen fur viele Mitarbeiter des SHD Aber die Sicherheit der Schifffahrtswege und Zufahrten konnte jederzeit aufrechterhalten werden Zu erwahnen sind weitere Einrichtungen die in dieser Zeit bestanden aber wegen neuer Entwicklungen ausser Betrieb genommen wurden Seefunkfeuer Gemass einer internationalen Festlegung befanden sich in der Ostsee 8 Seefunkfeuer die im Normalbetrieb einmal je Stunde bei Nebel im Abstand von 10 Minuten Peilsignale aussendeten Die Sender waren in Gruppen von maximal drei Sendern die jeweils auf der gleichen Wellenlange sendeten miteinander koordiniert Durch ihre Peilung erhielt man zwei oder drei Standlinien zur Standortbestimmung Die letzten Sender wurden in Deutschland am 1 Januar 2000 ausser Betrieb genommen Ihre Funktion erfullen heute GPS und DGPS Anlagen weltweit mit einer Genauigkeit im Dezimeterbereich und genauer Unterwasserschallsender Die Anlage in Warnemunde wurden nach kurzem Probebetrieb Ende 1927 offiziell in Betrieb genommen Anfang der 30er Jahre des 20 Jahrhunderts kam Stubbenkammer dazu Diese Sender ermoglichten zusammen mit dem Startsignal der Funkfeuer jeweils durch einfache Zeitmessung die Abstandsbestimmung zum Leuchtturm dem Standort der Funkfeuerantenne Das zum Signalempfang an Bord der Schiffe erforderliche Gerat war nach 1945 international nur noch selten auf den Schiffen installiert Die in den Stationen befindliche Technik wurde in den 1950ern demontiert nachdem die Sender bereits Jahre zuvor ausgefallen waren Messmeilen An Kustenstreifen mit ausreichender Wassertiefe und in der Nahe der grosseren Werften waren landseitig an zwei Standorten je drei Richtfeuer mit je einer Seemeile Abstand errichtet Zur Bestimmung der Schiffsgeschwindigkeit von neuen Schiffen musste die Messmeile in beiden Richtungen durchlaufen werden Solche Messmeilen befanden sich bis in die 80er Jahre vor Kuhlungsborn und nordlich Rugen Zu erwahnen sind die Leistungen zweier Entwickler von Seezeichenanlagen die die Einfuhrung vieler Projekte in die Praxis begleiteten 8 Karl Petershen war bis 1945 in der WSD Stettin tatig danach in der Seezeichenverwaltung der SBZ hier in der Wasserstrassendirektion Mecklenburg Schwerin und ab 1952 beim SHD Rostock Seine grossten Projekte waren die Betonnung und Befeuerung des Peenefahrwassers der Zufahrt zum Uberseehafen Rostock und zum Hafen Dranske fur die 6 Flottille und das von ihm vorbereitete aber aufgegebene Projekt eines Kustenkanals vom Seehafen Rostock durch die Rostocker Heide und dann durch die Boddengewasser bis zur Nordansteuerung Stralsund Ab 1955 betreute er auch die von Berlin Friedrichshagen nach Stralsund verbrachte Werkstatt des in der Hauptstadt aufgelosten Seezeichenversuchsfeldes In der Werkstatt wurden alle erforderlichen Schaltanlagen mechanischen Kennungsgeber und elektromechanischen Uberwachungseinrichtungen fur feste Seezeichen bis zur Umstellung auf das Fernwirksystem gefertigt Die ab 1968 erfolgte Einfuhrung der neuen Leuchttonnen und der Seezeichenkontrollboote der Typen SK 64 und 76 basierte auf der Konstruktion des SchiffbauingenieursLothar Reichard aus Radebeul Alle Phasen der Entwicklung und der Erprobung und des Zusammenwirkens Tonne Schiff Verankerung und Handling auf See wurden von ihm betreut Auch die beschriebene Schwimmbakenkonstruktion ist seine Entwicklung Auf dieser Grundlage wurde das Prinzip der Schwimmbaken nach 1990 weiterentwickelt und fur den Seekanal Rostock durch das damalige SV die jetzige FVT Koblenz modifiziert Sie befindet sich seit 1995 erfolgreich auf 9 Positionen im Einsatz Die straffe kurze Verankerung fuhrt zu einer fast punktformigen Lage der Tonnen im Kanal und unterbindet das bei normaler Verankerung von Tonnen unvermeidliche Schwoien der Tonne um ihren Ankerpunkt in Abhangigkeit von Windrichtung und Seegang Dadurch wird insbesondere bei Gegenverkehr die Navigationssicherheit erhoht In der Geschichte des Seezeichenwesens der DDR gab es durchaus Havarien von Schiffen mit Tonnen und Wasserbauten In keinem Fall gab es Havarien durch erloschene Seezeichen oder vertriebene Tonnen Einrichtungen und Schiffe Bearbeiten nbsp Tonnenhof Stralsund 1987 Archiv WSA Stralsund Alle Tonnenhofe hatten eine grosse Tonnenhalle und eine Farbspritzhalle sowie verschiedene Werkstatten Freilagerflachen fur die Tonnen Ketten und Beton Ankersteine bzw Guss Sauger Der Schiffspark umfasste zunachst nach 1945 nur kleine Barkassen Marine Hilfsschiffe und kleine Tonnenleger Der Schiffspark wurde ab 1968 durch acht Seezeichenkontrollboote 1977 durch drei weitere Seezeichenkontrollboote und 1962 1964 sowie 1969 durch drei Tonnenleger modernisiert und ermoglichte zusammen mit den neuen Flachwasser und Tiefwassertonnen eine effektive land und seeseitige Aufgabenerledigung fur den laufenden Betrieb bei der Storungsbeseitigung und beim routinemassigen Wechseln der Sommer und Winterbetonnung Internationale Tatigkeit BearbeitenDer SHD war ab 1975 Vollmitglied in der IALA und wurde als National Member gleich der Vertretung der Bundesrepublik Deutschland gefuhrt Vertreter des SHD nahmen erstmals 1975 an der Internationalen Seezeichenkonferenz in Ottawa teil und folgend alle 5 Jahre bis 1990 und arbeiteten in dieser Zeit in Arbeitsgruppen mit So waren sie an der Ausarbeitung der internationalen Vereinheitlichung der Betonnungssysteme beteiligt Die Umsetzung erfolgte in der DDR 1980 auf der Grundlage des durch 11 Ostsee und Nordsee Anrainerstaaten beschlossenen Zeitplanes zur Umstellung auf das Betonnungssystem A Die IALA Bulletins und andere Recommodationen waren allen interessierten Mitarbeitern zuganglich Eine eigene Veroffentlichung des SHD aus 1980 ist in 7 benannt Eine offizielle Zusammenarbeit zwischen dem SHD und der Wasser und Schifffahrtsverwaltung des Bundes gab es bis Anfang 1990 nicht Kontakte bestanden bis dahin bei Zusammenkunften auf den in mehrjahrigen Abstanden stattfindenden Seezeichenkonferenzen der IALA zwischen 1975 und 1990 Im Rahmen der regelmassigen Zusammenkunfte der Vertreter der DDR mit Vertretern der BRD in der gemeinsamen Grenzkommission wurden die Betonnung der Seegrenze in der Ostsee und der Betonnung im Schaalsee kontrolliert und erforderliche Festlegungen getroffen Im Juni 1990 besuchten erstmals Vertreter der Hauptdienststelle und der Seezeichenprufstelle das Seezeichenversuchsfeld in Koblenz Danach erfolgte beim WSA Lubeck eine Besprechung zur Vorbereitung der Eingliederung des SHD in die Wasser und Schifffahrtsverwaltung des Bundes Uberleitung in die Struktur des Bundesministeriums fur Verkehr BearbeitenMit der Wiedervereinigung endete die Tatigkeit der Hauptdienststelle in Rostock Die Bereiche Hydrographie Seekarten und Bucherwerk Vertrieb und Druckerei ubernahm das Bundesamt fur Seeschifffahrt und Hydrographie BSH in Hamburg Dazu errichtete das BSH eine Aussenstelle in Rostock Die Seezeichenaufgaben der Hauptdienststelle mit der SPS sowie der Dienststellen Warnemunde und Peenemunde gingen auf die Wasser und Schifffahrtsdirektion WSD Kiel das Wasser und Schifffahrtsamt WSA Lubeck das neu gegrundete Wasser und Schifffahrtsamt Stralsund bzw das SV in Koblenz uber Dabei bekam das WSA Stralsund die territoriale Zustandigkeit von einschliesslich Warnemunde bis zur deutsch polnischen Grenze ubertragen und entsprechend die Tonnenhofe Warnemunde Stralsund und Karlshagen zugeordnet und der Bereich einschliesslich LF Buk bis zur fruheren deutsch deutschen Grenze mit dem Tonnenhof Wismar ging in die Zustandigkeit des WSA Lubeck uber Die bislang von der SPS durchgefuhrten Aufgaben ubernahm das SV in Koblenz weil es uber einen mehrfach grosseren Personalbestand an Fachleuten und eine bessere Ausstattung verfugte Mit der Wiedervereinigung endete auch die Tatigkeit des Seefahrtsamt Rostock und des Direktorates fur Seewasserstrassen mit Sitz in Stralsund Deren Aufgaben gingen auf die WSD Kiel bzw die WSA Stralsund und Lubeck uber Zu den Amtern gingen auch die damit verbundenen Einrichtungen Schiffe und Boote uber Siehe auch BearbeitenBundesamt fur Seeschifffahrt und Hydrographie Seehydrographischer Dienst der DDRLiteratur BearbeitenVerordnung des Ministerrates uber die Aufgaben auf dem Gebiet der Hydrographie des Seezeichenwesens und des Nautischen Warn und Nachrichtendienstes vom 12 Juni 1980 und Anordnung des Ministers fur Nationale Verteidigung uber das Statut des SHD vom 12 Juni 1980 veroffentlicht im GBL Teil I Nr 19 1980 anstelle der diesbezuglichen Verordnung vom 22 Januar 1959 und der Anordnung vom 27 Oktober 1965 25 Jahre SHD Seehydrographischer Dienst der DDR 1950 1975 Rostock 1975 Sonderdruck 35 Jahre Dienststelle Warnemunde des Seehydrographischen Dienstes der DDR 1952 1987 Warnemunde 1987 Sonderdruck 40 Jahre SHD Seehydrographischer Dienst der DDR 1950 1990 Rostock 1990 Sonderdruck Prof Dr Gerhard Wiedemann Das deutsche Seezeichenwesen Hamburg 1998 Dieter Pohle 100 Jahre Seezeichenversuchsfeld In HANSA Schiffahrt Schiffbau Hafen 125 Jahrgang Nr 23 24 1988 S 1519 1522 Hans Joachim Luttermann Daniel Schimmelpfennig Leuchtfeuer und Nebelsignalsation Wustrow Fischland 2016 IALA Bulletin 1980 The use of form signs as aids to navigation IALA Bulletin 1994 Conversion of Energy Supply of Lighted Buoys Schiffahrt International 1 98 S 21 23 Seezeichenwesen der DDR Annalen fur Hydrographie Heft 2 3 Seiten 5 bis 25 Stralsund 1955 Hrsg DDR Seehydrographischer Dienst Das Nordlicht Hefte Nr 52 und 53 2006 Nautikers Helfer mit Licht und Ton Teil 1 und 2Weblinks BearbeitenBundesamt fur Seeschiffahrt und Hydrographie nbsp Commons Seezeichen in der DDR Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Portal Leuchtfeuer Ubersicht von Wikipedia Inhalten zum Thema Leuchtfeuer Diskussion Einzelnachweise Bearbeiten Prof Dr Gerhard Wiedemann Das deutsche Seezeichenwesen Hamburg 1998 a b Dieter Pohle 100 Jahre Seezeichenversuchsfeld In HANSA Schiffahrt Schiffbau Hafen 125 Jahrgang Nr 23 24 1988 S 1519 1522 a b Hans Joachim Luttermann Daniel Schimmelpfennig Leuchtfeuer und Nebelsignalsation Wustrow Fischland 2016 DDR Seehydrographischer Dienst Hrsg Annalen fur Hydrographie Heft 2 3 Stralsund 1955 S 5 25 a b Verordnung des Ministerrates uber die Aufgaben auf dem Gebiet der Hydrographie des Seezeichenwesens und des Nautischen Warn und Nachrichtendienstes vom 12 Juni 1980 und Anordnung des Ministers fur Nationale Verteidigung uber das Statut des SHD vom 12 Juni 1980 veroffentlicht im GBL Teil I Nr 19 1980 anstelle der diesbezuglichen Verordnung vom 22 Januar 1959 und der Anordnung vom 27 Oktober 1965 IALA Bulletin 1994 Conversion of Energy Supply of Lighted Buoys a b IALA Bulletin 1980 The use of form signs as aids to navigation Das Seezeichenwesen in der DDR In Ortschroniken Mecklenburg Vorpommern 30 November 2020 abgerufen am 2 Dezember 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seezeichenwesen in der DDR amp oldid 236978588