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Seesterne ist ein osterreichischer Spielfilm aus dem Jahre 1952 von J A Hubler Kahla mit der 19 jahrigen Leinwanddebutantin Eva Kerbler in der Hauptrolle Der Film ist ein typisches Beispiel dafur wie die kommunistisch gelenkte Wiener Produktionsfirma Nova Film im sowjetisch besetzten Sektor Osterreichs leichte Unterhaltung in ein ideologisch politisches Korsett zu schnuren verstand FilmTitel SeesterneProduktionsland OsterreichOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1952Lange 79 MinutenStabRegie J A Hubler KahlaDrehbuch Dr BrandProduktion Nova FilmMusik Nico DostalKamera Hans KonigSchnitt Josef JuvancicBesetzungEva Kerbler Anna Franz Messner Peter Edith Prager Susi Karl Skraup Konig von Vineta Richard Eybner Finanzminister von Vineta Walter Regelsberger Walter Pepi Glockner Kramer Mutter Riedl Rudolf Carl Merz Fritz Eckhardt Weberund Josef Egger Franz Worisch Kurt Eilers Helmut Janatsch Fritz Muliar Fritz Zecha sowie den beiden Turmspringern Eva Pfarrhofer und Erwin Liederer Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Einzelnachweise 5 WeblinksHandlung BearbeitenDer junge Grafiker Peter der zugleich Nichtschwimmer ist verliebt sich ausgerechnet in die Fabrikarbeiterin Anna die in ihrer Freizeit den Schwimmclub Seesterne leitet Um ihr nahe zu sein beteiligt sich der schuchterne Plakatdesigner an einem Wettbewerb um die Erstellung eines Werbeposters Damit soll der Verkauf von Unterwassersportgeraten gefordert werden Der nicht gerade beguterte Peter bemuht sich den Arbeiterschwimmverein seines Schwarms mit Trainings und Auftrittsmoglichkeiten zu versorgen Der Sturz in das Bassin einer Wassersportausstellung lasst ihn kurzzeitig versinken und in einen Parallelwelttraum verfallen In dem sieht er sich in der sagenhaften Unterwasserstadt Vineta und begegnet dort sogar deren Konig einem profigierigen Kapitalisten Vinetas grungesichtige Machthaber schwadronieren von den gewaltigen Gewinnmoglichkeiten die der Tourismus bietet Als Peter aus seinem Traum wieder erwacht hat er sofort eine zundende Idee fur ein Werbeplakat Tatsachlich gewinnt der Grafiker den Designwettbewerb das gewonnene Geld stiftet er dem Arbeiterschwimmclub der Firma damit dieser unter Annas Leitung die lang ersehnte Wasserrevue auf die Beine stellen kann Als diese Revue ein uberwaltigender Erfolg wird wagt Peter endlich seiner Angebeteten einen Heiratsantrag zu machen Produktionsnotizen BearbeitenSeesterne entstand in den Wiener Rosenhugel Ateliers sowie in Wien selbst Die Urauffuhrung erfolgte am 23 Dezember 1952 in der osterreichischen Hauptstadt eine deutsche Premiere gab es lediglich in Ostberlin am 31 Juli 1953 J A Vesely ubernahm die Produktionsleitung Otto Pischinger gestaltete die Filmbauten Kritiken BearbeitenDie Taz erinnerte in einem Artikel uber die Wien Film Studios nach 1945 Eine veritable Perle schuf man jedoch auch in dieser Periode und es ist naturlich die production maudite des Studios denn unter solchen Umstanden findet sich die Wahrheit allein im Exzess Seesterne 1952 von Johannes Alexander Hubler Kahla sprengte lassig alle Produktionsvorgaben das Budget und den Drehplan So entstand ein Revuefilm dessen Geschichte propagandistisch zugespitzt ist Ein Arbeitersynchronschwimmclub zeigt dem fiesen Firmenchef was die Solidaritat des Proletariats auf die Beine stellen kann Asthetisch erging sich Seesterne in einem pastellfarbenen Pop Pastiche Hubler Kahlas Film war ein Fiasko bei Presse und Publikum erst heute lasst er sich im kontemporaren Popdiskurs wirklich wurdigen 1 Im Filmdienst heisst es Einfallsloser und anspruchsloser Wasserrevuefilm 2 Einzelnachweise Bearbeiten Die Pastellfarben des Proletariats auf taz de Seesterne In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 1 November 2020 Weblinks BearbeitenSeesterne in der Internet Movie Database englisch Seesterne bei filmportal de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seesterne Film amp oldid 207309643