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Sebastian Aitinger September 1508 in Ulm 12 November 1547 bei Burlafingen war Sekretar des Schmalkaldischen Bundes Leben BearbeitenSeine Eltern waren der Ulmer Stadtschreiber und Notar Konrad Aitinger und dessen Ehefrau Anna Schofferlin Bereits mit 17 Jahren gelang es Sebastian Aitinger Notar zu werden und nur ein Jahr spater war er Stadtsekretar von Ulm Aufgrund eines Zerwurfnisses mit dem Ulmer Stadtrat trat Aitinger 1540 in die Dienste des Landgrafen Philipp von Hessen Dieser berief ihn in seiner Eigenschaft als Hauptmann des Schmalkaldischen Bundes zum Sekretar des Bundes Als Geheimschreiber im eigentlichsten Sinne des Wortes hatte er in dieser Funktion nicht nur die Kassengeschafte des Bundes zu besorgen sondern er war auch sieben Jahre lang Tag und Nacht mit den Bundessachen auf allen Reichs Deputations und Bundestagen mit hochwichtigen Geschaften beladen 1 Das heisst er nahm an den meisten Reichs und Bundestagen teil und fuhrte die politischen Verhandlungen des Bundes Nach der Niederlage des Schmalkaldischen Bundesheeres in der Schlacht auf der Lochauer Heide bei Muhlberg an der Elbe am 24 April 1547 und der Gefangennahme des Landgrafen durch Kaiser Karl V trat er aus dessen Diensten aus um an der in der Kapitulation festgelegten Amnestie teilhaben zu konnen Ausserdem hoffte er als Ulmer Burger gegen Verfolgung sicher zu sein zumal sich die Stadt gerade erst mit Karl V ausgesohnt hatte Nach einiger Zeit erfuhr er jedoch dass er verfolgt wurde da man sich von ihm Beweismittel gegen seinen fruheren Herren erhoffte Im November 1547 entkam er nur knapp einem Uberfall in Burlafingen einem kleinen Nachbarort von Ulm wohin er sich mit seinen Kindern vor einer pestartigen Seuche in Ulm gerettet hatte indem er sich schwimmend uber die Donau rettete Bereits durch Krankheit geschwacht starb er wenige Tage spater in einem benachbarten Schloss in dem er Zuflucht gefunden hatte an der Erkaltung die er sich beim Durchschwimmen der Donau zugezogen hatte Er war seit dem 26 November 1525 mit Anna Lebzelter verheiratet Der Landgraf Philipp entschadigte spater seinen Sohn Johann Konrad Aitinger 1543 1600 fur die Opfer die der Vater fur ihn gebracht hatte Johann Konrad Aitinger und dessen Nachkommen blieben bis zum Aussterben der Familie im Jahre 1729 in hessischen Diensten Literatur BearbeitenKarl Bernhardi Aitinger Sebastian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 167 f Otto Graf Looz Corswarem Aitinger Sebastian In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 119 Digitalisat Friedrich Wilhelm Bautz Aitinger Sebastian In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 70 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Aitinger Sebastian Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen Bearbeiten Zitiert nach ADB S 167 Normdaten Person GND 135607000 lobid OGND AKS VIAF 77533888 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aitinger SebastianKURZBESCHREIBUNG Sekretar des Schmalkaldischen BundesGEBURTSDATUM September 1508GEBURTSORT UlmSTERBEDATUM 12 November 1547STERBEORT bei Burlafingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sebastian Aitinger amp oldid 195984215