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Der Aschaffenburger Schlossgarten uber dem Main gelegen ist eine Parkanlage die das Schloss Johannisburg mit dem Pompejanum verbindet Schlossgarten zwischen Pompejanum und Schloss JohannisburgFruhstuckspavillon von d HerigoyenPompejanum Aschaffenburger Weinberge Geschichte BearbeitenDer Schlossgarten war ursprunglich nur ein schmaler Grunsaum auf drei Seiten um Schloss Johannisburg Durch Sakularisation von Flachen aus dem Garten des Kapuzinerklosters dem Erwerb eines Abschnitts des Stadtgrabens sowie von privaten Wein und Obstgarten auf dem Ziegelberg wurde er nach und nach bis zur heutigen Form und Grosse erweitert 1778 liess Erzbischof und Kurfurst Friedrich Karl Joseph von Erthal den sogenannten Steinernen Gang der uber die Stadtmauer das Zolltor und das Theoderichstor hinwegfuhrt als Weinlaubgang herstellen und durch den sogenannten Kapuziner Gang Buchenschnitthecken mit dem ehemaligen Stadtgraben verbinden der nach Niederlegung der Stadtbefestigung als schmale Grunanlage um die Altstadt herum zur Parkanlage Schontal fuhrt Im Bereich des eingefriedeten Schlossgartens ist der Stadtgraben als kleines Talchen noch vorhanden und wird dort von einem Bach durchflossen Dieses Talchen zwischen Fruhstuckstempel und Pompejanum gehorte ursprunglich zum Offenen Schontal 1 Der Fruhstuckstempel genannte Pavillon mit seinem Ausblick auf den Main entstand 1782 nach einem Plan von Emanuel Joseph d Herigoyen auf dem Grauen Stein einem Steilhang zu dem auch der Pompejanumfelsen gehort In den 40er Jahren des 19 Jahrhunderts liess Konig Ludwig I von Bayern den Schlossgarten in die Weinlage Ziegelberg hinein erweitern und mit einem Steg uber den ehemaligen Stadtgraben hinweg zuganglich machen In diesen neuen Gartenbereich liess er das Pompejanum bauen eine freie Nachbildung des Hauses des Castor und Pollux dessen Relikte man damals im historischen Pompeji am Fusse des Vesuv ausgegraben hatte Umgeben von Mandelbaumen mit Zitrusbaumchen in Pflanzkubeln und Agaven in Terrakotta Pflanztopfen brachte das Pompejanum ein wenig sudlandisches Flair an den Main Der seit jeher am Hang angebaute Ziegelberger Weisswein nennt sich denn heute auch Pompejaner und geht seinem Anbaugebiet Franken entsprechend im Bocksbeutel uber die Theke etwa in den Schlossweinstuben In den 1950er Jahren erwarb die Stadt Aschaffenburg im Tausch von der Niederlassung der Englischen Fraulein deren Grundstuck am Ziegelberg Refugium In Erweiterung des Schlossgartens entstand dort die Saint Germain Terrasse gewidmet der Aschaffenburger Partnerstadt Saint Germain en Laye Zum Main hin entstand der stadtische Teil des Aschaffenburger Pompejaners der Wein der zu besonderen Anlassen der Stadt ausgeschenkt und als Jubilaumsgabe der Stadt verteilt wird Zu den historischen Gartenanlagen um das Schloss gehoren auch der Kastanienhain Promenadeplatz vor dem Kornhauschen und die Weinbergterrassen am Oberen Hofweg vulgo Seufzerallee die mit einer historischen Treppenanlage Baudenkmal D 6 61 000 383 abschliessen Die Baumgruppe vor der Jesuitenkirche wurde bei der Neuanlage des Schlossplatzes Mitte der 1980er Jahre als Reminiszenz an die sogenannte Seufzerallee gepflanzt eine ehemalige Pappelallee zwischen Landingstrasse und Schloss Damals entstand auch die Grunanlage uber dem darunter verlaufenden Landingtunnel Wiese mit Rundweg die ihrer Kargheit wegen von manchen auch Hunderennplatz genannt wird Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlossgarten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schlossgarten Aschaffenburg auf der Homepage der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlosser Garten und SeenEinzelnachweise Bearbeiten Offenes Schontal in der Uraufnahme 1808 1864 49 977204 9 139883 Koordinaten 49 58 37 9 N 9 8 23 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlossgarten Aschaffenburg amp oldid 239212057