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Die Schlossbrucke Schwerin ist eine 48 Meter lange bogenformige Brucke die die nordliche der beiden Wasserverbindungen zwischen dem Schweriner See und dem Burgsee uberspannt und das Schweriner Schloss auf der Schlossinsel mit der Stadt Schwerin verbindet Schlossbrucke von der Seite des Schweriner Sees Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Galerie 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss mit holzerner Zugbrucke links um 1650 nbsp Der detailgetreue Neubau der Brucke im Mai 1985Anfangs war das Schlossgebaude durch eine Holzbruckenkonstruktion deren Bohlenbelag schnell entfernt werden konnte und die auch eine Zugbrucke umfasste mit der Stadt verbunden Mit Beginn des Schlossneubaus wurde dann eine neue massive Schlossbrucke nach Planen des Hofbaumeisters Georg Adolph Demmler denen der Grossherzog Friedrich Franz II Anfang Januar 1844 zustimmte errichtet Wahrend Demmler zusammen mit Hermann Willebrand auf einer langeren Studienreise in Frankreich Architekturstudien betrieb wurde im Fruhjahr 1844 mit dem Bau der funffeldrigen Ziegelgewolbebrucke begonnen Schon am 13 April 1845 wurde das Bauwerk welches als Zufahrt fur die Neubaumassnahmen am Schloss benotigt wurde eingeweiht Anfangs hatte die Brucke nur einfache Gelander Die Rossbandigerskulpturen von Bildhauer Christian Genschow wurden erst 1876 als Bruckenportal aufgestellt Die Grundung der Widerlager und Pfeiler erfolgte auf bis zu 23 m langen Holzpfahlen die nur lotrecht eingerammt wurden und somit nicht ausreichend standsicher waren um die Horizontalkrafte der Kampfer der Gewolbeendfelder abzutragen Durch diesen Konstruktionsfehler kam es bei den Widerlagern zu Horizontalverschiebungen die Anfang 1949 an der Schlossseite und 1981 am anderen Bruckenende zu schalenartigen Abplatzungen der Gewolbe fuhrten Die erste Instandsetzung erfolgte 1949 wobei Kandelaber und Schilderhauschen verloren gingen Da nach dem Schaden des Jahres 1981 keine ausreichende Standsicherheit mehr vorhanden war wurde in den Jahren 1982 bis 1984 die Brucke teilweise durch einen Neubau aus Stahlbeton ersetzt Dabei wurden der Bruckenuberbau und das Widerlager an der Stadtseite abgerissen und ausgetauscht Zur Verblendung des neuen Stahlbetonuberbaus wurden Originalsteine verwendet Am 10 Mai 1985 erfolgte wieder die Verkehrsubergabe des Bauwerks Die Baukosten betrugen 1 5 Millionen Mark Konstruktion BearbeitenDie erste Brucke von 1844 war eine Mauerwerkskonstruktion mit funf flachen Ziegelgewolben die aus zwei Lagen Steinen bestanden Die Stutzweiten des 47 09 m langen Bauwerks betrugen 9 25 m bei den beiden Endfeldern sowie jeweils 9 0 m bei den drei Innenfeldern mit einer Breite von 16 95 m Bei der zweiten Brucke von 1984 kam als neuer Uberbau eine funffeldrige Stahlbetonplatte mit gewolbter Untersicht und dem Durchlauftrager als Bauwerkssystem zur Ausfuhrung Dadurch mussen Pfeiler und Widerlager nur noch geringe Horizontalkrafte abtragen Das neue stadtseitige Widerlager wurde auf Grossbohrpfahlen gegrundet Die Stutzweiten des jetzt 48 1 m langen Bauwerks blieben wie die Mauerwerkspfeiler unverandert Die Breite reduzierte sich auf 16 27 m Die Brucke hat die Tragfahigkeit der Bruckenklasse 60 30 Galerie Bearbeiten nbsp Schweriner Schloss mit Schlossbrucke nbsp Eingangsportal mit Skulpturen nbsp Seepferdskulptur am schlossseitigen Ende der Brucke ein Hippokamp nbsp Laternen auf der Schlossbrucke nbsp Eines der beiden Pegasus Obotritenrosser auf der SchlossbruckeLiteratur BearbeitenDietmar Gressmann Schlossbrucke Schwerin In Steinbrucken in Deutschland Verlag Bau Technik 1999 ISBN 3 7640 0389 8 S 82 87 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlossbrucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 53 625277777778 11 4175 Koordinaten 53 37 31 N 11 25 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlossbrucke Schwerin amp oldid 225406217