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Die Burg Commarque franzosisch Chateau de Commarque liegt in der franzosischen Region Nouvelle Aquitaine im Departement Dordogne im Tal der Grossen Beune in Nachbarschaft der archaologischen Fundstatte Abri de Cap Blanc in Sichtweite des nicht zu besichtigenden Chateau de Laussel ungefahr 8 km ostlich von Les Eyzies Commarque von Osten uber Nr 4 5 6 hinten 1 Die gelaufige Bezeichnung Chateau de Commarque wie man sie in Landkarten und auf ortlichen Hinweisschildern findet ist eigentlich irrefuhrend da es sich nicht um eine einzige Burg sondern vielmehr um ein ehemaliges befestigtes Wehrdorf ein Castrum handelt hinter dessen Mauern sich im Mittelalter immerhin sechs Turme von Ritter oder Adelssitzen auch Festungshauser genannt zusammengefunden haben Nr 1 2 3 4 5 7 Es gibt dazu Parallelen etwa den Burgberg von Chauvigny oder die Tours de Merle im Limousin Fur den Ort von Bedeutung ist dass hier unter in und auf dem Steilfelsen in nahezu ununterbrochener Folge sich Schutz suchende Menschen niedergelassen haben beginnend in den fruhen neolithischen Jahrtausenden uber die troglodytische Epoche nach der Zeitenwende uber das Mittelalter bis in die fruhe Neuzeit Chateau de Commarque Lageplan Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Neolithikum 1 2 Troglodytikum 1 3 Mittelalter 1 4 Nachfolge der Herrschaften von Commarque 1 5 Einhalt des Verfalls der Ruinen des Castrums 2 Der Wachpostensaal 3 Der Wehrturm oder das Torhaus 7 4 Die Kapelle Saint Jean 6 5 Das Turmhaus mit Strebepfeilern 5 6 Das Haus mit Backofen 4 7 Der Wehrturm des Jean des Escars 3 8 Der Wehrturm des Rittersitzes derer von Commarque 2 9 Der Rittersitz derer von Beynac 1 9 1 Das Verteidigungssystem 9 2 Der doppelte Donjon b 9 3 Erdgeschoss 9 4 Das Wohngebaude f 9 5 Der grosse Saal g 9 6 Die Burgeingange und Vorwerke 9 9 7 Erstes Obergeschoss des gotischen Donjons 9 8 Zweites Obergeschoss des doppelten Donjons 9 9 Terrasse und Wachturm 10 Die Wehrgraben Gr 11 Literatur 12 WeblinksGeschichte BearbeitenNeolithikum Bearbeiten Schon in neolithischer Zeit hatten sich auch im Tal der Grossen Beune unter Uberhangen Abris von senkrecht aufragenden Felsen Menschen angesiedelt und ihre Spuren hinterlassen So gibt es unmittelbar unter den hoch aufragenden Wanden der Festung auf Hohe des ebenen Talgrundes einen Abri mit einer Hohle Grotte in der die fruhen Kulturen Darstellungen von Pferden und Bergziegen eingraviert haben ein Beweis dafur dass hier schon vor mehr als 17 000 Jahren Menschen gelebt haben und sesshaft waren Die Grotte ist wegen ihrer Enge nicht von der Offentlichkeit zu besichtigen nbsp Commarque troglodytische Felsbehausung Troglodytikum Bearbeiten nbsp Commarque von Norden uber den Steilfelsen Nr 1 darunter troglodytische Behausungen ganz unten Abri mit neolithischer Hohle Etwas uber dem Abri auf halber Hohe der Steilwand sieht man von unten Hohlungen in den Felsen zu denen eine schmale Stiege hinauffuhrt Gleichermassen kommt man auch seitlich aus dem Gelande der mittelalterliche Festung dahin in Hohe der Kapelle und des ehemaligen Wehrturm Durchgangs Hier stosst man auf eine in den Felsen gehauene troglodytische Behausung eine Hohlenwohnung die in der Regel durch weitere Vertiefung naturlicher Steinhohlungen fur Mensch und Haustier nutzbar gemacht worden sind Die hohere Lage in der Felswand und die meist schmalen und eher umstandlichen Zugange boten hoheren Schutz und erlaubten einfachere Verteidigungen vor marodierendem Gesindel als bei ebenerdigen Wohnstatten Vergleichbare troglodytische Behausungen etwa diejenigen von La Madeleine datieren um das 8 Jahrhundert Die Unterkunft besteht hier aus einem grossen Wohn und Schlafraum mit Schlafnischen mit unmittelbaren Durchlassen zum Schweinestall und zum Schafstall Dort lebten Mensch und Tier gemeinsam nebeneinander Mittelalter Bearbeiten In der Folge von holzernen Wehrturmen begann man im 12 Jahrhundert mit der Errichtung der ersten Steinturme dabei gehorte die Familie derer von Commarque 2 zu den ersten vor Ort unmittelbar gefolgt von denen von Beynac 1 Beide Familien hatte ihre Rittersitze an hochster Position des aus dem Tal zuerst senkrecht und dann weniger steil ansteigenden Gelandes Im 12 und 13 Jahrhundert entwickelte und komplettierte sich die Siedlung zu einer stattlichen Festung mit den Rittersitzen den Wohn Lagerhausern Werkstatten und Stallungen der Tiere der Dorfbewohner die uberwiegend landwirtschaftlich beschaftigt waren Man kultivierte im fruchtbaren Tal Getreide Gemuse und Tuchhanf Die Bewohner der Siedlung waren autark sowohl die Verteidigung betreffend wie auch hinsichtlich der Ernahrung Auch die troglodytische Behausung gehorte im Mittelalter zum befestigten Dorf nbsp Kapelle Nr 6 Glockengiebel hinten Laussel Die Rittersitze mit ihren Turmen waren einerseits hinter der gemeinsamen Umfassungs Wehrmauer zusammengeschlossen und ihre Herrschaften halfen sich gegenseitig bei der Verteidigung ihrer Besitztumer nach aussen Man betrieb aber auch Vorsorge untereinander in dem man sich gegenseitig abgrenzte durch Befestigungsmauern und Graben falls es zu internen Streitigkeiten kommen sollte Das gesamte Areal inklusive der Befestigungsgraben nahm um 3 500 Quadratmeter Grundflache ein Die im Tal verlaufende Grosse Beune wurde fur die Feldbewasserung gebraucht und war auch die Grenzlinie zwischen den Besitzungen der Bischofe von Sarlat auf der Commarque Seite und denen der Grafen des Perigord die gegenuberliegende Burg Laussel eingeschlossen Nachfolge der Herrschaften von Commarque Bearbeiten Einer der bedeutendsten Herren von Commarque war Pons de Beynac der durch Heirat seiner Base die Lehensguter Beynac und Commarque vereinigte Er war in verschiedene Streitigkeiten mit den Englandern verwickelt Durch Heirat in zweiter Ehe verband er sich mit der Erbin von Castelnaud und vermehrte so seine Reichtumer nbsp Kapelle Nr 6 Chor Einhalt des Verfalls der Ruinen des Castrums Bearbeiten Das Terrain steht heute im Besitz eines Nachfahren der Familie derer von Commarque und zwar des Herrn Hubert de Commarque Seit 1968 organisiert er die Freilegung und Sicherung der von dem Verfall stehenden Ruinen der Wehrsiedlung Die Natur hatte sich schon grosse Teile der Bebauung zuruckerobert die von Efeu und Baumen uberwuchert waren und dadurch auseinanderbrachen Auf der Spitze des Donjons wuchsen sogar Eichen Seit 1980 werden die Arbeiten vom franzosischen Staat unterstutzt und seit 2002 lauft ein Programm fur die Ausgrabungen dessen Ergebnis ein besseres Verstandnis der Besucher an der Geschichte der Wehrsiedlung erwecken soll Einzelne Orte der SiedlungDer Wachpostensaal BearbeitenNeben dem unteren Ausfalltor 8 sind Reste eines Aufenthaltsraumes fur das Wachpostenpersonal zu erkennen Die Bewohnbarkeit des Raumes wird bezeugt durch Spuren von Turverschlussen und Banken und von drei grossen Deckenringen Der Wehrturm oder das Torhaus 7 BearbeitenKurzliche Ausgrabungen haben Grundmauern des romanischen Wehrturmes zu Tage gefordert Nachgewiesen ist auch ein Tordurchgang mit Gewolbe der die Verbindung zwischen Kapelle und Ausfalltor gewahrleistete Dieses um den Wechsel vom 12 zum 13 Jahrhundert entstandene Torhaus wurde im 14 Jahrhundert vollig zerstort Die Kapelle Saint Jean 6 Bearbeiten nbsp Aus den Trummern von 4 u 5 hinten 1 Von der Dorfkirche Saint Jean im 14 Jahrhundert erbaut stehen noch der rechteckige Chor mit einer leicht angespitzten Tonne und drei gewaltigen doppelten Gurtbogen uberwolbt die Ansatze des rechteckigen Schiffs und die Giebelwand des Schiffs mit drei Offnungen mit Rundbogen zur Aufnahme von Glocken Im Chor sind drei kleine Fenster mit Rundbogen ausgespart Die Formen deuten nicht auf gotischen Stil Auf dem mittleren Gurtbogen das Wappen des Pons de Beynac ein Schild mit zehn waagerechten Streifen abwechselnd in Rot und Gold Auf den Steinen des Gewolbes sieht man eingeritzte romische Ziffern vermutlich Setzmarkierungen der Steinmetze Der wiederentdeckte Altarstein nimmt seinen ursprunglichen Platz im Chor ein Unter dem Chor der Kirche in Querrichtung befindet sich ein wohl auch fur Fuhrwerke und Vieh gedachter Durchgang der mit angespitzter Tonne uberdeckt ist Hier war ein Hauptzugang zum befestigten Dorf Der Zugang war allein schon dadurch geschutzt dass man glaubte dass niemand ungestraft unter dem Altar mit Waffen am Korper hindurchgehen konne Bis heute gibt es nur ein einziges die Kirche betreffendes Dokument 1382 stiftete die Nichte des Jean de Commarque zwei Pfund Wachs fur die Kerzenbeleuchtung der Kirche Das Turmhaus mit Strebepfeilern 5 Bearbeiten nbsp Ostecke Nr 3 4 5 u 6 vorne lks 9 Eines der altesten Hauser des Ortes ist das nach seinen zum Tal hin weisenden Strebepfeilern benannt es wurde vermutlich in der Mitte des 12 Jhs erbaut Der Name einer adligen Herrschaft ist nicht bekannt Im 16 Jahrhundert wurde der Komfort des Hauses verbessert indem man ein grosseres Fenster einbaute ferner Latrinen und einen Kamin Der aus dem Felsen geschlagene erdgeschossige Raum diente als Lagerraum im Obergeschoss befand sich der einzige Aufenthaltsraum zum Wohnen und Schlafen Das Haus mit Backofen 4 BearbeitenGleich oberhalb des vorstehenden Hauses und nur durch einen schmalen Gang Graben getrennt befindet sich das Haus mit Backofen den man innerhalb des Heizungs Kamins vorfindet Zwischen den beiden Hausern erkennt man die Uberreste einer Zugbrucke zu der die Kragsteine gehoren die den uber den Graben gelegten Steg aufnehmen konnen Dieser Ubergang war lediglich fur die Bewohner der beiden Hausern reserviert Der Wehrturm des Jean des Escars 3 Bearbeiten nbsp vom Donjon Sudecke Nr 2 u 3 Der etwa mittig zwischen der oberen und unteren Grenze des Festung errichtete Wehrturm steht genau auf der sudostlichen Grenze Seine Giebelwand ist Bestandteil der ausseren Wehrmauer Er wurde im 13 Jahrhundert errichtet In einer 1598 verfassten Urkunde heisst es uber ihn Grosser viereckiger Wehrturm einstmals viel hoher und machtiger als heute vom Herrn de Beynac zerstort Die Reste des Gebaudes die man erst kurzlich restauriert hat haben die mittelalterliche Anlage bewahrt Der Wehrturm des Rittersitzes derer von Commarque 2 BearbeitenEr wurde wohl zur gleichen Zeit wie der romanische Turm derer von Beynac im 12 Jahrhundert errichtet und zwar genau in der sudlichen Ecke des Castrums Zwei seiner Aussenwande sind Bestandteil der Wehrmauer der Ortschaft Uber die Ausdehnung und das Aussehen dieses Rittersitzes sind bis auf die noch zwei Geschosse hohen Umfassungswande des Turmes und die der restlichen kleineren Mauern weitgehend unbekannt nbsp Donjon derer v Beynac von Sudost Nr 1 c u dDer Rittersitz derer von Beynac 1 BearbeitenDas Chateau derer von Beynac war die grosste und bedeutendste Einzelfestung der Siedlung und mit ihrer Urzelle dem romanischen Donjon auch eine der ersten Turmbauten Das Chateau mit seinem Trenngraben nimmt immerhin mehr als ein Viertel des gesamten Castrums ein Neben der Hohenlage wurde auch durch die Flachenausdehnung der Burg die Machtstellung ihrer Lehnsherrschaft demonstriert Das Verteidigungssystem Bearbeiten Das Chateau derer von Beynac hatte wie viele andere Burgen ein dreigliedriges Verteidigungssystem wenn man die Wehrmauer der Ortschaft hinzurechnet ist es auch viergliedrig Das erste Glied ist die Vorburg mit ihrem Vorwerk innerhalb des Castrums Sie wird gebildet aus dem kleinen Hof hinter dem alten Burgzugang mit Zugbrucke und dem Gebaude des grossen Saals g Drangen die Angreifen hier ein waren sie den Schutzen ausgesetzt die sich hinter den zahlreichen jetzt noch sichtbaren Schiessscharten im Treppenturm und in der Mauer des zweiten Verteidigungsrings aufhielten Der grosse Saal konnte also schon den ersten Eindringlingen in die Burg in die Hande fallen Das konnte einer der Grunde sein weshalb dieser Raum fast nicht mehr existiert Der nachste Verteidigungsabschnitt ist die Haupt oder Fluchtburg Zu ihm gehoren im Wesentlichen der grosse Innenhof die Wohnraume f und der zweite Treppenturm e der sie erschliesst Der Innenhof wird wieder umzingelt von Schiessscharten in den umgebenden Gebauden Der dritte und letzte Verteidigungsabschnitt ist der doppelte Donjon in den sich die letzten Verteidiger und die Herrschaft zur letzten Rettung fluchten konnten und dann geschossweise nach oben rucken nbsp Doppeldonjon Hofseite d u c Der Raum im Erdgeschoss des Donjons war ein reiner Verteidigungsraum vollgestopft mit Waffen und deren Bedienungspersonal die nahezu rundum ihr Schussfeld bedienen konnten Der doppelte Donjon b Bearbeiten Der Donjon Bergfried des Rittersitzes derer von Beynac besteht aus zwei Bauabschnitten Der erste ein romanischer Turm des 12 Jhs daneben und daruber der zweite ein gotischer Turm des 13 Jhs Der ursprunglich allein stehende erste Donjon an den gewaltigen Mauern von 2 Metern Dicke zu erkennen war 21 m hoch Durch die dicken Mauern war der nutzbare Innenraum so stark eingeengt dass er als Behausung kaum in Frage kam Er sollte eher als Symbol fur die uneingeschrankte Autoritat seiner Lehnsherrschaft weithin sichtbar Zeugnis ablegen Der spater im 13 Jahrhundert hinzugefugte gotische Donjon lasst das ganze Ensemble uber 30 Meter hoch werden nbsp Grosser Saal derer v Beynac Nr 1 g Erdgeschoss Bearbeiten Im Erdgeschoss in Hohe des Burghofs des Donjons wurde der grossere Raum d nur zur Verteidigung benutzt Die hoch liegende Wandnische weist drei Schiessscharten auf Sie verbindet ein horizontaler Schlitz der das Sichtfeld erweitert Auf der Wand zum Graben hin wurde die Nische aufgebrochen um dort eine Zugbrucke zu installieren Auf der gegenuberliegenden Seite des Grabens wurde ein Verteidigungs Vorwerk erbaut In den daneben liegenden Raum des romanischen Donjons gelangt man uber eine nachtraglich gebrochene Tur Ursprunglich war dieser Raum ein Vorrats Silo in das man nur uber eine Falltur in der Gewolbedecke einsteigen konnte Das Wohngebaude f Bearbeiten Aus dem funfeckigen Treppenturm e des 15 Jhs kann man das Innere des Wohngebaudes einsehen Hier wohnten die Herrschaften in Friedenszeiten In ihm sind die Geschossdecken zerstort bis auf Reste der Deckenbalken Das Erdgeschoss wurde im 12 Jahrhundert erbaut die grossen Fenster mit Natursteinkreuzen und die in jedem Geschoss die Heizkamine stammen aus dem 15 Jahrhundert Der letzte hier lebende Lehnsherr Guy de Beynac starb 1656 Der grosse Saal g Bearbeiten nbsp Treppenturm nach oben Der um 1380 erbaute grosse rechteckige Saal war mit einem gotischen Spitzbogengewolbe uberdeckt Er diente dem Pons de Beynac unter anderem zur Abhaltung von Gerichtsverhandlungen zum Empfang von Abgesandten anderer Herrschaften und zur Entgegennahme des Treueeids seiner Lehnsleute Bis heute sind die Ursachen des Einsturzes des grossen Saals uber 3 4 seiner Grundflache ungeklart geblieben Die Burgeingange und Vorwerke 9 Bearbeiten nbsp Donjon 2 OG Gewolbezimmer Dem ursprunglichen Haupteingang des Rittersitzes derer von Beynac gegenuber angeordnet ist ein Vorwerk auch Barbacane genannt das zur fruhzeitigen Verteidigung des Burgeingangs dienen sollte Es ist heute noch weitgehend verschuttet Auf den aufgehenden Mauern muss man sich Zinnen vorstellen hinter denen die Verteidiger Schutz fanden Zwischen dem Vorwerk und der Eingangstur gab es eine Zugbrucke die bei Fall des Barbacane hochgezogen werden konnte Ahnlich war die Situation fur den spater gebrochenen Eingang im gotischen Donjon auf der Sudwest Seite Der heutige Zugang uber einen Steg a direkt in den zentralen Burghof war ursprunglich vermauert und mit Schiessscharten ausgestattet Erstes Obergeschoss des gotischen Donjons Bearbeiten In ihm sorgt ein Doppelfenster mit Saulenteilung und seitlichen Sitzbanken in der Laibung fur Tageslichteinfall Auf dem Fensterkreuz gibt es ein Verschlusssystem fur die Fensterladen das Colombe Taube genannt wird Uber eine Treppe erreicht man der Wehrgang Zweites Obergeschoss des doppelten Donjons Bearbeiten Hier kommt man in einen grossen Aufenthaltsraum der von einem gotischen Gewolbe mit funf Rippen uberdeckt ist die auf skulptierten Konsolen ruhen Auf dem Schlussstein in Gewolbemitte das Wappen des Pons II von Beynac Ein kleines Wappen wird durch einen Helm mit Sehschlitzen erganzt mit zwei seitlichen Hornern geschmuckt und einem Kreuz auf der rechten Wange In einem Kampf war der rot goldene Helmschmuck fur die eigenen Mannen weithin sichtbar Ein Durchgang fuhrt in den hochstgelegenen Raum des romanischen Turms mit den gewaltigen Umfassungsmauern Ein Fenster mit einem Gitter aus funf Saulen sorgt fur Tageslicht auf beiden Seiten die bekannten Fenster Banke auf denen man in Ruhe auf einem eingeritzten Spielfeld Schach spielen kann Terrasse und Wachturm Bearbeiten Ein Geschoss weiter aufwarts gelangt man zur Terrasse und noch weiter aufwarts zu einem darauf aufgesetzten Wachturm Durch ihn wird die gesamte Hohe des Donjons 34 m hoch immerhin 62 m uber dem Talgrund Von hier aus konnte man die Kirchturme der zum Gebiet der Lehnsherrschaft der Commarque gehorender Kirchengemeinden sehen heute durch den hohen Aufwuchs der Walder nicht mehr Die Wehrgraben Gr BearbeitenEntlang der Umfassungsmauer auf den beiden Bergseiten des Castrums sind Verteidigungsgraben in den Felsboden geschlagen worden Wegen der hohen senkrechten Felswande konnte auf den Seiten von Nordwest bis Nordost darauf verzichtet werden Graben gab es auch zwischen den einzelnen Rittersitzen Besonders ausgepragt ist der grosse Graben zwischen der Hauptburg derer von Beynac und der ubrigen Siedlung Hier kann man noch Abbaustellen von Natursteinmaterial fur die Mauern der Anlagen erkennen Literatur Bearbeiten nbsp Steinbruch im Wehrgraben Julia Droste Hennings Thorsten Droste Frankreich der Sudwesten Die Landschaften zwischen Zentralmassiv Atlantik und Pyrenaen DuMont Reiseverlag Ostfildern 2007 ISBN 3 7701 6618 3 Vervielfaltigte Handzettel des Infostandes vor Ort Acceuil Kiosk Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Commarque Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 44 941667 1 101944 Koordinaten 44 56 30 N 1 6 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Commarque amp oldid 245035211