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Die Schlieferspitze ist ein 3290 m u A 1 hoher Berg im Krimmler Kamm der Venedigergruppe Der Kamm liegt im Nordwesten der Hohen Tauern einem Teil der Zentralalpen im osterreichischen Bundesland Salzburg Die Spitze ist die hochste Erhebung im Krimmler Kamm und gilt in der Literatur als einer der schonsten Gipfel der Venedigergruppe Sowohl vom Krimmler Achental im Sudwesten als auch zum Obersulzbachtal im Nordosten aus wird sie als ausserst dominanter Berg wahrgenommen Nach Nordwesten Nordosten Sudosten und Sudwesten sendet sie lange ebenmassige Grate aus die betrachtliche Langen von jeweils etwa zwei Kilometern erreichen Zuerst bestiegen wurde der Berg am 22 August 1871 von Eduard Richter Professor der Geographie an der Universitat Graz und Johann Studl einem Kaufmann aus Prag und Grundungsmitglied des Deutschen Alpenvereins SchlieferspitzeSchlieferspitze mit Ostlichem Sonntagkees von SudostenHohe 3290 m u A Lage Salzburg OsterreichGebirge VenedigergruppeDominanz 4 5 km Hinterer MaurerkeeskopfSchartenhohe 527 m Krimmler TorlKoordinaten 47 7 23 N 12 14 34 O 47 123055555556 12 242777777778 3290 Koordinaten 47 7 23 N 12 14 34 OSchlieferspitze Land Salzburg Erstbesteigung 22 August 1871 durch Eduard Richter und Johann StudlNormalweg von der Warnsdorfer Hutte aus uber den Sudwestgrat Inhaltsverzeichnis 1 Umgebung 2 Stutzpunkte und Besteigung 3 Literatur und Karte 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseUmgebung BearbeitenIm Norden Osten und Westen der Schlieferspitze erstrecken sich Gletscher die sich bis zu einer Hohe von uber 3100 Meter hinaufziehen Im Norden liegt das Hinterjaidbachkees im Osten das Ostliche Sonntagkees und im Westen schliesslich das Westliche Jaidbachkees Der Nordostgrat lauft aus ins Obersulzbachtal der Sudwestgrat zieht sich als Rinderwand hinab zum Krimmler Achental Bedeutende benachbarte Berg finden sich nur im nordwestlichen und sudostlichen Gratverlauf Nordwestlich in 1 km Entfernung liegen die 3100 m hohe Jaidbachspitze und in weiteren 1000 m der Unlasskarkopf mit einer Hohe von 3074 m Im Verlauf des Sudostgrats liegen in etwa eineinhalb Kilometern Entfernung die beiden Schlieferturme Sudostturm mit 3142 und Nordwestturm mit 3126 m Hohe und ein paar hundert Meter weiter entfernt noch der 3136 m Hohe Sonntagskopf Bedeutende Siedlungen in der weiteren Umgebung sind in Osttirol das Dorf Stroden im oberen Virgental das gut 13 Kilometer Luftlinie entfernt im Sudosten liegt sowie auf Salzburger Gebiet das etwa 12 km im Nordnordwesten gelegene Krimml an der Gerlos Strasse Stutzpunkte und Besteigung BearbeitenDer Weg der Erstersteiger aus dem Jahre 1871 fuhrte von der weit im Sudosten im Dorfertal gelegenen Johannishutte auf 2121 Metern Hohe aus in nordostliche Richtung Laut Originalbeschreibung ging es dann uber das Obersulzbachtorl 2918 m und unter Umgehung des ausgedehnten Obersulzbachferners in einem grossen westlichen Bogen fast bis zum Krimmler Torl 2776 m Dann wurde das Westliche Sonntagskees durchquert und uber mehrere in der damaligen Alpenvereinskarte nicht eingezeichnete Felsrucken mit Randkluften und Mulden drang man weiter vor Schliesslich wurde uber den Sudostgrat der Gipfel der Schlieferspitze nach 7 Stunden Gehzeit erreicht Am selben Tag erreichten die beiden Alpinisten dann schliesslich noch Pragraten am Grossvenediger 2 Die erste Winterbesteigung der Schlieferspitze gelang einer Gruppe von Skilaufern um F Muller am 17 April 1908 3 Heutiger Stutzpunkt fur eine Besteigung der Schlieferspitze ist die sudlich im obersten Krimmler Achental auf 2336 Metern Hohe gelegene Warnsdorfer Hutte Der Normalweg zum Gipfel fuhrt in nordlicher Richtung zum Sudwestgrat dann weiter uber einen Steilaufschwung in laut Literatur leichter Kletterei im Schwierigkeitsgrad UIAA II zum Gipfelkreuz Die Gehzeit betragt etwa 3 Stunden Von 1904 bis 1934 wurden auch Kletterrouten durch die Wande und Flanken der Spitze eroffnet die aber wegen zu hoher Steinschlaggefahr nicht mehr begangen werden 4 Literatur und Karte BearbeitenWilli End Alpenvereinsfuhrer Venedigergruppe Munchen 2006 ISBN 3 7633 1242 0 Eduard Richter Erschliessung der Ostalpen III Band Verlag des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins Berlin 1894 Alpenvereinskarte 1 25 000 Blatt 36 VenedigergruppeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlieferspitze Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bundesamt fur Eich und Vermessungswesen Osterreich Austrian Map online Osterreichische Karte 1 50 000 Eduard Richter Erschliessung der Ostalpen III Band Berlin 1894 S 161 Osterreichische Alpenzeitung IX Jahrgang Wien 1909 S 445 Willi End Alpenvereinsfuhrer Venedigergruppe Munchen 2006 S 405 f Rz 1470 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlieferspitze amp oldid 218278020