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f1Schleuse Grosse TrankeSchleuse und Wehr vor 2004Schleuse und Wehr vor 2004LageSchleuse Grosse Tranke Brandenburg Koordinaten 52 22 4 N 13 59 36 O 52 367673 13 993419 Koordinaten 52 22 4 N 13 59 36 OLand Deutschland Deutschland BrandenburgOrt Furstenwalde SpreeGewasser Spree Oder WasserstrasseGewasserkilometer km 68 75DatenEigentumer ehemals Wasserstrassen und Schifffahrtsverwaltung des BundesZustandiges WSA ehemals Berlin Aussenbezirk FurstenwaldePlanungsbeginn vor 1890Bauzeit Nordschleuse ab 1891 Sudschleuse 1912 bis 1914Umbau 2004 2005 abgerissenStilllegung Anfang 1950er JahreSchleuseTyp BinnenschleuseNutzlange Nordkammer 59 40 m Sudkammer 67 50 mNutzbreite Nordkammer 9 60 m Sudkammer 8 53 mObertor StemmtorUntertor HubtorSonstigesZugehoriges Wehr in der MuggelspreeDie ehemalige Schleuse Grosse Tranke bildete die Schleusengruppe der Kanalstufe Grosse Tranke einem Wohnplatz von Furstenwalde Spree in der Bundeswasserstrasse Spree Oder Wasserstrasse im deutschen Bundesland Brandenburg Die Schleuse lag zuletzt in der Zustandigkeit des Wasserstrassen und Schifffahrtsamtes Berlin Zur Kanalstufe gehort ein Stauwehr in der Muggelspree das 1890 in Betrieb genommen und 1997 durch einen Neubau ersetzt wurde Uber das ehemalige Unterhaupt der Schleuse wurde 1999 parallel zur alten Schleusenbrucke eine neue Strassenbrucke gebaut ausgefuhrt als Fachwerkbrucke uber der Fahrbahn 1 Nach 2003 wurde die alte Brucke abgebrochen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Wehr Grosse Tranke 4 Aufbau 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenSudwestlich des Stadtzentrums von Furstenwalde Spree verlauft die Furstenwalder Spree in westlicher Richtung Kurz vor der am Kilometer 69 05 nach Nordwesten abzweigenden Muggelspree befand sich die Doppelschleuse Das zur fruheren Schleuse gehorende Wehr 52 22 6 9 N 13 59 49 1 O 52 368592 13 996986 befindet sich am Kilometer 44 85 der Muggelspree also etwa 250 Meter vom Abzweig aus der SOW entfernt 2 Geschichte BearbeitenAm 1 Oktober 1886 wurde auf dem Gelande der Koniglichen Wasserbau Inspektion Furstenwalde ein Bauburo eroffnet 3 Von dort aus wurden die weiteren Baumassnahmen koordiniert Das Ziel war bei Bau des Seitenkanals von der Muggelspree zum Seddinsee die Wasserhaltung und Erhaltung der Schiffbarkeit sicherzustellen 4 Am 18 Oktober 1887 erfolgte die Grundsteinlegung fur den Kanalbau der 1891 eroffnet wurde In dieser Zeit errichteten Handwerker im Jahr 1890 die Schleuse Grosse Tranke Die Schleuse wies eine nutzbare Kammerlange von 59 40 m bei einer Breite von 8 60 m in den Hauptern sowie 9 60 m in den Kammern auf Die Wassertiefe betrug 2 50 m uber dem Drempel Um Fischen das Aufsteigen gegen das Wehr zu ermoglichen errichteten Handwerker weiterhin eine Fischtreppe Da die Schleusenanlage bereits nach wenigen Jahren die Grenze ihrer Kapazitat erreicht hatte wurde eine Verbreiterung des Kanalbetts sowie eine Verlangerung der Schleusenkammern erforderlich Zwischen 1910 und 1912 errichteten Handwerker daher am nordlichen Ufer eine zweite Schleusenkammer Durch diese Kapazitatserweiterung mussten sowohl der Kanal wie auch die Schleusen nochmals ausgebaut werden Um einen Neubau in Furstenwalde zu vermeiden entschieden sich die Ingenieure dazu die im Unterhaupt der Sudkammer vorhandenen Stemmtore durch ein Hubtor zu ersetzen Damit wurde eine Lange von 67 50 m bei einer Breite von 9 60 m realisiert Das alte und enge Bauwerk stellte fur die Berufsschifffahrt ein Schifffahrtshindernis dar Sie wurde in fruherer Zeit nur bei sehr hohen Hochwasserstanden der Spree genutzt da es dann notwendig war die Wasserhaltung talwarts in Richtung Westen bis zur Schleuse Wernsdorf vor Uberflutung zu schutzen Weiterhin wurde durch die Staustufe die Fliessgeschwindigkeit im spreegepragten Kanalabschnitt vorteilhaft fur die damalige Schleppschifffahrt verringert In der Praxis zeigte es sich jedoch dass der Wasserstand zunehmend ausgeglichen war und Hochwasser kaum noch auftraten Die Schleusentore standen daher uber weite Zeitraume im Jahr offen und wurden in den 1950er Jahren ausser Betrieb genommen Das Wasser und Schifffahrtsamt entschloss sich daher zu einem Abriss der Schleusenanlage In den Jahren 2004 und 2005 wurde das Hubtor entfernt und die Schleusenkammern abgerissen Wehr Grosse Tranke BearbeitenUm bei eventuellen Niedrigwasser der Spree in fruheren Zeiten die Schleusen dennoch betreiben zu konnen und die Schiffbarkeit der Wasserstrasse zu gewahrleisten entstand eine Stauanlage in der Muggelspree Das Wehr Grosse Tranke wurde zur Wasserhaltung in der Spree Oder Wasserstrasse im Jahre 1890 beim Bau des Seitenkanals des knapp 24 Kilometer langen westlichen Abschnitts des Oder Spree Kanals von der Muggelspree zum Seddinsee notwendig Bis zum Ende der 1990er Jahre versah es seinen Dienst musste dann aber durch eine neue Anlage mit drei Wehrfeldern ersetzt werden Am 18 Dezember 1997 wurde das neue Wehr in Betrieb genommen und 2007 um eine Fischtreppe ostlich der Wehranlage erweitert Uber den Fischpass 52 22 6 1 N 13 59 51 2 O 52 368371 13 997561 fuhrt eine ebenfalls 2007 erbaute Balkenbrucke mit zwei Feldern aus Stahlbeton 5 Wehr Grosse Tranke nbsp Aufbau BearbeitenDer Neubau besteht aus drei Wehrfeldern Im westlichen Feld reguliert eine Fischbauchklappe den Oberwasserspiegel In den beiden anderen Feldern kommen Tafeln zum Einsatz Unterhalb des Wehrs brachten die Ingenieure ein Sturzbett an das aus Granitsteinen die in Beton eingegossen wurden besteht und mit Spundwanden aus Stahl eingefasst ist Damit wird das uberstromende Wasser gebrochen Eine Bootsschleppe ermoglicht Sportbooten den Durchgang von der Furstenwalder Spree zur Muggelspree Literatur BearbeitenHans J Uhlemann Berlin und die Markischen Wasserstrassen transpress Verlag Berlin div Jahrgange ISBN 3 344 00115 9 S 178 ff Schriften des Vereins fur europaische Binnenschifffahrt und Wasserstrassen e V div Jahrgange WESKA Westeuropaischer Schifffahrts und Hafenkalender OCLC 48960431 Binnenschifffahrts Verlag Duisburg Ruhrort S A 689 Mohr Der Oder Spree Kanal und seine Bauten In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 7 1890 Sp 369 392 431 468 zlb de Atlas Tafel 57 65 Engelhard Zimmermann Der Bau zweiter Schleusen bei Wernsdorf und Kernsdorf Spree Oder Wasserstrasse In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 10 1909 Sp 497 524 zlb de Atlas Tafel 64 68 Ostmann Der Ausbau des Oder Spree Kanals In Die Bautechnik 30 September 1927 5 Jahrgang Heft 43 und 14 Oktober 1927 Heft 45 S 619 622 und 651 654 Gordon Starcken Schifffahrt uber den Berg Von Geschichte und Entwicklung des Oder Spree Kanals Norderstedt 2016 ISBN 978 3 8334 9289 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schleuse und Wehr Grosse Tranke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schleuse Grosse Tranke Wasserstrassen und Schifffahrtsamt Berlin abgerufen am 9 Dezember 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Brucke Bruckenweb de abgerufen am 9 Dezember 2019 Schriften des Vereins fur europaische Binnenschifffahrt und Wasserstrassen e V S A 689 Informationstafel Grosse Tranke Spree Oder Wasserstrasse SOW km 68 75 am Wehr August 2018 Wehr Grosse Tranke Wasserstrassen und Schifffahrtsamt Berlin abgerufen am 8 August 2018 Brucke Bruckenweb de abgerufen am 9 Dezember 2019 Schleusen der Spree Oder Wasserstrasse Charlottenburg Muhlendamm Wernsdorf Grosse Tranke Furstenwalde Kersdorf Furstenberg Oder Eisenhuttenstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schleuse Grosse Tranke amp oldid 238791590