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Die Schiffs und Maschinenbau AG Mannheim war ein deutsches Unternehmen in Mannheim dessen Binnenwerft sich im Stadtteil Jungbusch an der Einmundung des Verbindungskanals in den Neckar befand Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Museal erhaltene Schiffe 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Anzeige der Schiffs und Maschinenbau AG Mannheim 1900 Das Unternehmen entstand 1889 durch den Zusammenschluss der Mainzer Kesselschmiede Gebruder Schulz mit der Mannheimer Werft Bernhard Fischer Nach der Grundung machte sich der Schiffbaubetrieb vor allem durch den Bau von Spezialschiffen also Einzelschiffen mit besonderen Aufgaben einen Namen So gehorten an der Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert vor allem Schwimmbagger Elevatoren Tankschiffe und Schlepper zum Programm Als das Unternehmen nach dem Ersten Weltkrieg unter Auftragsmangel litt wurde der Schiffbaubetrieb 1922 von der Mannheimer Reederei Fendel ubernommen In den folgenden Jahren war das Unternehmen auch im Bau von Binnenfrachtschiffen aktiv 1939 wurde die Werft Anderssen in Neckarsulm ubernommen und als Zweigwerk integriert Fur eine Binnenwerft ungewohnlich war der Auftrag der Kriegsmarine zum Bau einer Serie von vier Wassertankern wahrend des Zweiten Weltkriegs Zweites Schiff der Baureihe war die 1942 fertiggestellte Agir die noch heute 2014 existiert und unter dem Namen MTA Sismik 1 von der Universitat Istanbul als Forschungsschiff verwendet wird 1 Das vierte Schiff konnte 1944 infolge der Kriegslage nicht mehr an die Marine abgeliefert werden und kam nach dem Krieg als Fischereischutzboot Meerkatze zum Einsatz nbsp Die Rhine Princess ex Schwabenland 2011 in KolnDurch die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg wurden die Betriebsanlagen erheblich beschadigt Nach dem Wiederaufbau fertigte das Unternehmen in den 1950er Jahren neben Binnenmotorschiffen zahlreiche Landungsboote fur die US amerikanischen und franzosischen Streitkrafte und die Bundeswehr die die Typenbezeichnungen Mannheim 51 Mannheim 53 und Mannheim 59 erhielten In dieser Zeit bezeichnete sich das Unternehmen in seiner Werbung selbst stolz als grosste Binnenwerft Deutschlands Den Hohepunkt in der Schiffbaugeschichte des Unternehmens bildete der Bau des Passagierschiffs Schwabenland in den Jahren 1959 und 1960 das zu den ersten Kabinenschiffen auf dem Rhein gehorte Zum 1 Januar 1962 wurde die Werft an die saarlandische Halbergerhutte veraussert Die neue Eigentumerin gab den Bau von Binnenschiffen auf und stellte den Betrieb auf den Bau von Warmetauschern um Um 1978 wurde der Betrieb stillgelegt und die baulichen Anlagen in den 1980er Jahren abgebrochen Heute befindet sich auf dem ehemaligen Werftgelande unter anderem die Mannheimer Popakademie Museal erhaltene Schiffe BearbeitenEimerkettenbagger Baujahr 1900 Dampfzentrum Winterthur in Winterthur Schweiz 2 Glarus ex Gebr Page IX Baujahr 1907 98 Schlepper Technik Museum Speyer Saatsee ex Simson Baujahr 1919 20 Schwimmkran Museum der Arbeit in Hamburg Fendel 147 Baujahr 1922 Kranschiff DuisburgDie Vorgangerwerft Gebruder Schulz in Mainz fertigte 1882 den Eimerkettenbagger Minden der sich heute im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg befindet Literatur BearbeitenSebastian Parzer Die Schiffs und Maschinenbau AG Mannheim In Badische Heimat Jahrgang 2009 Heft 1 S 179 185 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schiffe der Werft Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Forschungsschiff MTA Sismik 1 Website des Dampfzentrums Winterthur Memento vom 29 August 2013 im Internet Archive 49 4964 8 4572 Koordinaten 49 29 47 N 8 27 25 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schiffs und Maschinenbau AG Mannheim amp oldid 214581233