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Dieser Artikel bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Es werden hauptsachlich Verfahren zur Schichtdickenbestimmung aufgefuhrt Liste bezieht sich eigentlich nur auf Lackschichten Der Rest was nur die Einleitung ist beschaftigt sich mit der trivialen Beschreibung der Dicke einer Materialschicht und taugt kaum fur einen eigenstandigen Artikel Zudem werden dunne Schichten die beispielsweise durch PVD oder CVD Verfahren hergestellt werden nicht genannt oder behandelt Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Schichtdicke im technischen Sinne ist die Materialdicke eines oder mehrerer Uberzuge auf einem Untergrund Ein Uberzug kann dabei organischen Ursprungs sein wie beispielsweise eine Lackschicht oder auch anorganisch wie beispielsweise die Metallschicht eines Galvanisierprozesses Inhaltsverzeichnis 1 Methoden zur Bestimmung 2 Bestimmung der Nassschichtdicke zerstorend 2 1 Messkamm 2 2 Rollfelge 3 Bestimmung der Nassschichtdicke nicht zerstorend 4 Bestimmung der Trockenschichtdicke zerstorend 4 1 IG Uhr 4 2 Paint Inspection Gauge PIG 5 Bestimmung der Trockenschichtdicke nicht zerstorend 5 1 Messverfahren mittels optischer Interferenz 5 2 Schichtdickenmessung mittels Permanentmagnet 5 3 Elektrische und andere Verfahren 5 3 1 Magnetisch induktives Verfahren 5 3 2 Wirbelstrom Verfahren 5 3 3 Kapazitives Verfahren 5 3 4 Ultraschall Verfahren 5 3 5 b Ruckstreu Verfahren 5 3 6 Rontgenfluoreszenz Verfahren 5 3 7 Photo Thermisches Verfahren bzw thermische Schichtprufung TSP 6 EinzelnachweiseMethoden zur Bestimmung BearbeitenJe nach Anwendung gibt es unterschiedliche Methoden die Starke eines Uberzuges zu bestimmen Einfache Schichtdickenmessungen konnen mit Messschieber oder Messschraube durchgefuhrt werden aber im Bereich dunner Schichten sind diese Gerate nicht immer ausreichend genau und von der Handhabung her fur diese Messaufgabe ungeeignet Mehrere Kriterien gelten bei der Unterscheidung brauchbarer Messmethoden Messungen bei denen die zu messende Schicht zerstort wird Messungen bei denen die zu messende Schicht nicht zerstort wird Messungen von Nassschichtdicken Lackindustrie Messungen von Trockenschichtdicken Lackindustrie Einen Uberblick uber die Methodik zur Schichtdickenmessung geben die DIN Normen 50981 und 50982 1 Normen inzwischen ersetzt durch DIN EN ISO 2178 und DIN EN ISO 2064 Bestimmung der Nassschichtdicke zerstorend BearbeitenMesskamm Bearbeiten Dieses Prufgerat besteht aus einem Blechteil mit unterschiedlich lang eingefrasten Zinken Der Messkamm wird in die frische Lackschicht gedruckt und die Schichtdicke an dem gerade noch nicht vom Lack benetzten Zinken abgelesen 1 2 Beschreibende Normen DIN EN ISO 2808 BS 3900 Rollfelge Bearbeiten Die Rollfelge besitzt drei parallel angeordnete Rader von denen das mittlere etwas kleiner und exzentrisch angeordnet ist Auch dieses Gerat wird in die nasse Lackschicht gedruckt und durch diese so lange gerollt bis das mittlere Rad die Oberflache des Lackfilmes gerade beruhrt und die Schichtdicke an einer Skala abgelesen werden kann 1 2 Beschreibende Normen DIN EN ISO 2808 ASTM D 1005 ASTM D 1212 BS 3900Bestimmung der Nassschichtdicke nicht zerstorend BearbeitenNicht zerstorende Methoden zur Bestimmung der Nassschichtdicke sind auf mechanischer Basis nicht moglich Daher kommen hier folgende Methoden zum Einsatz welche im Speziellen auch gerne zur Messung von Schichtdicken nicht eingebrannter Pulverlacke herangezogen werden 1 2 3 b Ruckstreu Verfahren Photothermische Verfahren Ultraschall VerfahrenBestimmung der Trockenschichtdicke zerstorend BearbeitenIG Uhr Bearbeiten Die IG Uhr ist das klassische Messgerat zur zerstorenden Schichtdickenbestimmung von trockenen Beschichtungen Mit ihren drei Fussen wird sie so auf eine vorbereitete Lackschicht gesetzt dass der mittlere Fuss an einer Stelle aufsitzt an der die Beschichtung zuvor bis auf das Substrat entfernt wurde Eine Mechanik in der Uhr ubertragt den Hohenunterschied zwischen dem mittleren Fuss und den ausseren Standfussen an eine Skala auf der die Schichtdicke abgelesen werden kann 1 2 Beschreibende Normen DIN 50933 ASTM D 1005 Paint Inspection Gauge PIG Bearbeiten Das PIG ist ein Kombigerat welches allgemein hervorragend zur Untersuchung einer Lackschicht geeignet ist Ein Schwerpunkt dieses Gerates ist die Schichtdickenmessung die hier durch die Anbringung eines Keilschnittes in die Lackschicht ermoglicht wird Der Keilschnitt offenbart eine Ubersicht uber den gesamten Schichtaufbau bis zum Untergrund und mittels einer Langenskala innerhalb des im PIG angebrachten Mikroskops kann die Schichtdicke bei bekanntem Winkel des Einschnittes abgelesen werden 1 2 Beschreibende Normen DIN 50986Bestimmung der Trockenschichtdicke nicht zerstorend BearbeitenMessverfahren mittels optischer Interferenz Bearbeiten Das Tolansky Verfahren stellt eine Methode dar bei der monochromatisches Licht ein messbares Interferenzmuster erzeugt Schichtdickenmessung mittels Permanentmagnet Bearbeiten nbsp Schichtdickenmessgerat nach Permanentmagnet Verfahren Banane genanntGerate auf dieser Basis konnen aufgrund des Messprinzips nur auf ferromagnetischen Substraten eingesetzt werden welche mit nicht magnetischen Schichten belegt sind Ein an einer Feder befestigter Dauermagnet wird auf eine Oberflache aufgesetzt Die verstellbare Feder wird so lange justiert bis die Federkraft die Haftkraft des Magneten uberschreitet und dieser sich von der Oberflache lost An der Skala zur Anderung der Federstarke kann die Schichtdicke direkt abgelesen werden Dieses Messgerat gibt es in Form eines Stiftes aber auch in einer liegenden Bauform der sog Banane 1 2 Beschreibende Normen DIN EN ISO 2178 Elektrische und andere Verfahren Bearbeiten nbsp Schichtdickenmessgerat nach dem magnetisch induktiven Verfahren nbsp Kombiniertes Schichtdickenmessgerat nach dem magnetisch induktiven und Wirbelstrom VerfahrenMagnetisch induktives Verfahren Bearbeiten Das magnetisch induktive Verfahren ist ebenfalls nur auf ferromagnetischen Substraten anwendbar Bei diesem wird durch den Strom in der Primarspule eines Elektromagneten ein magnetischer Fluss erzeugt welcher wiederum eine Induktionsspannung zur Folge hat Die Schichtdicke wird bestimmt durch Messung der Anderung des magnetischen Flusses und somit der induzierten Spannung 1 2 Beschreibende Normen DIN EN ISO 2178 ASTM B 499 Wirbelstrom Verfahren Bearbeiten Das Wirbelstrom Verfahren ist nicht auf ferromagnetische Substrate beschrankt sondern findet auch auf anderen metallischen Substraten Verwendung Die beeinflusste Messgrosse ist die Anderung des induktiven Widerstandes einer Messspule durch die Schichtdicke 1 2 Dieses Verfahren ist in den Normen DIN EN ISO 2360 und ASTM B 244 beschrieben Kapazitives Verfahren Bearbeiten Beim kapazitiven Verfahren dient eine auf die zu messende Oberflache aufgebrachte plattenformige Sonde als Elektrode eines Plattenkondensators Das metallische Substrat bildet in diesem Aufbau die zweite Elektrode Die gemessene Kapazitat C dieses Kondensators dient zur Berechnung der Schichtdicke unter Zuhilfenahme der Messflache und der Dielektrizitatskonstante der Beschichtung Da letztere meist nicht bekannt ist findet dieses Verfahren seltener Verwendung 2 Beschreibende Normen DIN EN ISO 2360 Ultraschall Verfahren Bearbeiten Die Schichtdicken Messung nach dem Ultraschallverfahren basiert auf Interferenzeffekten zwischen Ultraschallwellen Die Ultraschallwellen treffen auf die Lackschicht und werden nur zum Teil reflektiert Ein grosser Teil tritt in die Lackschicht ein und wird wiederum zum Teil an der nachsten Grenzflache reflektiert Dies kann uber mehrere Schichten erfolgen deren Schichtdicken durch Ermittlung der Phasenverschiebung des reflektierten Schalls ermittelt werden konnen 2 Beschreibende Norm DIN EN ISO 2808 b Ruckstreu Verfahren Bearbeiten Aus einer Strahlenquelle wird b Strahlung auf das zu messende Objekt gerichtet Diese werden von der Matrix des Beschichtungsstoffes anders reflektiert als vom metallischen Untergrund Aus der unterschiedlichen Laufzeit kann die Schichtdicke ermittelt werden Dieses Verfahren ist recht ungenau bietet aber den Vorteil einer hohen Messgeschwindigkeit und ist somit fur die Onlineuberwachung von Schichtdicken geeignet 2 Beschreibende Norm DIN EN ISO 3543 ASTM B567 BS 5411 laut Fischerscope Rontgenfluoreszenz Verfahren Bearbeiten Wie beim b Ruckstreu Verfahren wird hier mit Strahlung in diesem Falle Rontgenstrahlung gearbeitet Zur Schichtdickenbestimmung werden ebenfalls die Signale der unterschiedlichen Reflexion von Beschichtungsstoff und Matrix ausgewertet 2 Beschreibende Norm DIN EN ISO 3497 Photo Thermisches Verfahren bzw thermische Schichtprufung TSP Bearbeiten Beim photothermischen Verfahren bzw bei der thermischen Schichtprufung TSP wird eine Beschichtung mittels eines Lasers oder einer Blitzlampe entweder impulsartig oder periodisch aufgeheizt und die wieder abgestrahlte Warmestrahlung mit einem Infrarotsensor beruhrungslos erfasst Die Zeitdynamik der abgestrahlten Warmestrahlung wird dabei von der Schichtdicke der Beschichtung beeinflusst wird sofern sich die thermischen oder optischen Eigenschaften der Beschichtung und des Substrats unterscheiden Durch Kalibrierung der thermischen Eigenschaften der Beschichtung und des Substrats kann mit dieser Methode eine beruhrungslose Bestimmung der Schichtdicke durchgefuhrt werden Beschreibende Norm DIN EN ISO 2808Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i T Brock M Groteklaes P Mischke Lehrbuch der Lacktechnologie 2 Auflage Vincentz Network Hannover 2000 ISBN 3 87870 569 7 a b c d e f g h i j k l A Goldschmidt H Streitberger BASF Handbuch Lackiertechnik Vincentz Network Hannover 2002 ISBN 3 87870 324 4 J Pietschmann Industrielle Pulverbeschichtung 2 Auflage Vieweg amp Sohn Verlag Wiesbaden 2003 ISBN 3 528 13380 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schichtdicke Beschichten amp oldid 238494709