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Dieser Artikel behandelt das Indiz in der Rechtsmedizin Fur den Schleimpilz siehe den Artikel Mucilago crustacea Beim Schaumpilz einer vor dem Mund von Leichen befindlichen Ansammlung von weisslichem bis rosarotem feinblasigem Schaum handelt es sich um ein rechtsmedizinisches Zeichen fur den Tod durch Ertrinken das sich durch Atembewegungen und damit bedingte Aspirationen als sog vitale Reaktion vor Mund und evtl Nase durch die postmortale Verkleinerung des Lungenvolumens bildet Auch beim Tod durch Wurgen und Drosseln 1 kann ein Schaumpilz aus den Atemoffnungen treten Durch die zuletzt vergeblichen angestrengten Atembewegungen kommt es zu einer feinblasigen Verquirlung des aspirierten Wassers mit der im Bronchialbaum vorhandenen Restluft und dem vermehrt gebildeten Bronchialsekret dessen Eiweissreichtum zu einer Verfestigung des Schaumpilzes fuhrt Bei Ertrinken in Salzwasser findet sich darin auch die Flussigkeit des entstandenen Lungenodems 2 Quellen Bearbeiten Wolfgang Schwerd Erstickung Sauerstoffmangel In Wolfgang Schwerd Hrsg Kurzgefasstes Lehrbuch der Rechtsmedizin fur Mediziner und Juristen Deutscher Arzte Verlag Koln Lovenich 3 uberarbeitete und erganzte Auflage 1979 ISBN 3 7691 0050 6 71 84 hier S 74 f Bernd Karger B Brinkmann B Madea Handbuch gerichtliche Medizin Band 1 Hrsg Peter Scheib 1 Auflage Springer Berlin 2003 ISBN 3 540 00259 6 S 1344 Online in der Google Buchsuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schaumpilz amp oldid 190332895