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Das Sarisarinama Tepui ist ein 2300 m hoher Tepui im Nationalpark Jaua Sarisarinama im aussersten Sudwesten von Bolivar in Venezuela nahe der brasilianischen Grenze Der Name wird auf eine Legende der in der Nahe des Tepuis lebenden Ye kuana Indianer zuruckgefuhrt nach der ein boser Geist der Hohlen des Tepuis beim Verzehr von Menschen Sari Sari ruft 1 Er gilt als Doline Sarisarinama TepuiBild gesucht BWHohe 2300 mLage Bundesstaat Bolivar VenezuelaKoordinaten 4 33 0 N 64 14 0 W 4 55 64 233333333333 2300 Koordinaten 4 33 0 N 64 14 0 WSarisarinama Tepui Bolivar Typ Tepui Inhaltsverzeichnis 1 Oberflachengestalt und Vegetation 2 Erforschungsgeschichte 3 Die Schachthohlen des Sarisarinama Tepuis 4 Weiterfuhrende Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseOberflachengestalt und Vegetation BearbeitenDer Sarisarinama Tepui hat eine Oberflache von knapp 547 km seine Hange bedecken 482 km Das Plateau besteht aus Quarziten der palaoproterozoischen Roraima Formation 2 Im Gegensatz zu vielen der anderen Tepuis in Guyana Venezuela und Brasilien ist der Sarisarinama auf dem grossten Teil seiner Oberflache dicht bewaldet die Baume erreichen eine Hohe von bis zu 25 m 3 Die Biodiversitat des Sarisarinama ist im Vergleich zu anderen Tepuis verhaltnismassig hoch unter anderem kommt eine endemische Froschart vor Stefania riae 4 Erforschungsgeschichte BearbeitenDer Sarisarinama Tepui liegt mehrere hundert Kilometer von der nachsten Strasse entfernt Aus diesem Grund waren lange Zeit keine Einzelheiten uber ihn bekannt Die erste genauere Erkundung fand im November 1964 bei einem Uberflug durch den Piloten Harry Gibson statt Die erste Landung auf dem Sarisarinama gelang William Henry Phelps Jr im Marz 1967 5 Im Februar 1974 besuchte eine Expedition unter der Leitung von Charles Brewer Carias in Begleitung von Wissenschaftlern wie dem Botaniker Julian Steyermark den Orchideen Experten Stalky Dunsterville und seiner Frau Nora sowie dem Ornithologen William H Phelps Jr erstmals die Schachthohlen und untersuchte auch das Plateau Ihre Befunde zeigten dass beide ein einzigartiges Okosystem mit zahlreichen endemischen Tier und Pflanzenarten bergen 6 Die Schachthohlen des Sarisarinama Tepuis BearbeitenDer Sarisarinama Tepui besitzt mehrere etwas unregelmassig begrenzte und langlich kreisformige Locher Schachthohlen mit mehrere hundert Meter senkrecht abfallenden Wanden Die Schachthohlen vermutlich Einsturzhohlen ein Dolinentyp wurden im November 1964 beim Uberflug durch Harry Gibson entdeckt 5 Die grossere der zunachst entdeckten beiden Hohlen die nach Alexander von Humboldt benannte Sima Humboldt oft auch Sima Major 4 41 8 N 64 13 7 W 4 6854997213889 64 218498729722 1330 umfasst einen Raum von 18 Millionen Kubikmetern 7 ist 350 Meter tief und besitzt am oberen Rand einen Durchmesser von 352 Metern und am Boden von 502 Metern 8 Der Rand der anderen der beiden Hohlen die nach Edouard Martel benannte Sima Martel oder Sima Menor liegt knapp 1 5 km sudwestlich des Schachtrands der Sima Major und ist 248 m tief Zwei weitere Schachthohlen sind vom Sarisarinama Tepui bekannt Vor der Entdeckung des Muchimuk Hohlensystems im Churi Tepui und der Cueva Ojos de Cristal im Roraima Tepui galt die Sima de la Lluvia mit ihrer Lange von 1 35 km einige Zeit als die langste bekannte Quarzithohle der Welt 3 Weiterfuhrende Literatur BearbeitenCharles Brewer Carias Las Simas de Sarisarinama In Boletin Sociedad Venezolana de Ciencias Naturales La Salle Band 132 133 Caracas 1976 S 549 623 Weblinks BearbeitenFilmmaterial eines Uberflugs des SarisarinamaEinzelnachweise Bearbeiten Lindsay Elms Mount Roraima An Island Forgotten by Time Abgerufen am 7 Januar 2010 Roy W McDiarmid Maureen A Donnelly The Herpetofauna of the Guayana Highlands Amphibians and Reptiles of the Lost World University of Chicago Press 2005 S 469 472 536 si pddr si edu PDF 3 3 MB a b Sima Humboldt and Sima Martel In Wondermondo an armchair guide to world attractions Abgerufen am 7 Januar 2010 Stefania riae International Union for Conservation of Nature and Natural Resources abgerufen am 7 Januar 2010 a b Otto Huber John J Wurdack History of Botanical Exploration in Territorio Federal Amazonas Venezuela In Smithsonian Contributions to Botany Band 56 Smithsonian Institution Press Washington DC 1984 S 8 sil si edu PDF David Nott Into The Lost World Prentice Hall 1975 ISBN 0 13 477190 7 Wasser ist der Schlussel Chemische Verwitterungsprozesse im Gestein In Scinexx Das Wissensmagazin 8 Februar 2008 g o de abgerufen am 29 Juli 2008 Miguel Lentino Diana Esclasans Areas Importantes Para La Conservacion De Las Aves En Venezuela Memento vom 30 November 2010 im Internet Archive PDF 2 2 MB In BirdLife International y Conservation International Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sarisarinama Tepui amp oldid 234396341