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Die Basilika Mutter vom Guten Rat italienisch Santuario della Madre del Buon Consiglio liegt in Genazzano Teil der Metropolitanstadt Rom im Latium Italien Die Wallfahrtskirche des Bistums Palestrina fuhrt das Patrozinium der Mutter vom guten Rat tragt den Titel einer Basilica minor 1 Das namensgebende Gnadenbild der Madonna mit Kind soll sich bei der osmanischen Belagerung der albanischen Stadt Shkodra aus einem Fresko gelost haben und anschliessend hierher gelangt sein seit 1467 sind von den Augustiner Eremiten geforderte Wallfahrten belegt 2 3 Der selige Stefano Bellesini war von 1826 bis 1840 Pfarrer des Heiligtums 4 Gnadenbild der Madre del Buon ConsiglioInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Fassade 2 2 Innenraum 2 3 Kapelle Mutter vom guten Rat 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie ursprungliche Kirche stammt von 1356 Deren Renovierung soll nach einer Legende 1467 mit Hilfe des Vermogens der Augustiner Tertiarin Petruccia di Ienco begonnen worden sein die 1735 selig gesprochenen wurde Nach Ankunft des Gnadenbildes aus Shkodra setzte die Wallfahrt ein aus deren Spenden die Kirche sowie ein Kloster fertiggestellt werden konnten Von dieser Kirche ist nur noch das Portal aus weissem Marmor erhalten Die heutige Wallfahrtskirche wurde ohne die Kapelle der Madonna zu beruhren von 1621 bis 1629 gebaut Bei dieser Gelegenheit wurde der Eingang von Osten nach Suden verlegt Die Fassade wurde 1840 durch den Architekten Cometti errichtet und erhielt 1956 vier Mosaike Am 17 Marz 1903 erhob Papst Leo XIII in den Rang einer Basilica minor 5 Am 20 Marz 2003 wurde der Wallfahrt nach Genazzano ein Ablassprivileg gewahrt 6 Beschreibung BearbeitenFassade Bearbeiten Die Fassade ist mit sechs kannelierten ionischen Pilastern und vier Mosaiken verziert im mittleren Tympanon wird die Madonna des Guten Rates mit zwei Engeln vor ihr dargestellt die anderen beiden sind Hommagen an Pius IX und Leo XIII Pontifexe die dem Heiligtum sehr zugetan waren Die Mosaike wurden 1956 von F D Urso angefertigt darunter das in der zentralen Lunette von S Canevari das den seligen Stefano Bellesini inmitten der Kranken zeigt Der Zugang zum Heiligtum erfolgt uber eine Treppe mit funf Stufen und drei Turen von denen eine einst eine Holztur 1966 durch eine Bronzetur mit Relief von G Niglia ersetzt wurde Innenraum Bearbeiten Die Basilika ist in drei Kirchenschiffe gegliedert Der grosse Chor besitzt einen monumentalen Hochaltar und ein holzernes Chorgestuhl Der Altar ist reich an polychromem und kostbarem Marmor vor dem Altar befindet sich eine bemerkenswerte Balustrade von Bernini aus Carrara Marmor der aus der abgerissenen Kirche S Maria in Posterula in Rom stammt zunachst in die Kirche San Pio ebenfalls in Genazzano transportiert und dann von den irischen Augustinerpatres dem Heiligtum geschenkt wurde Das Chorgestuhl wurde um das Jahr 1777 von Raffaele Gonella und Sohn erbaut ist aus massivem poliertem Nussbaumholz Die Orgel hinter dem Hochaltar mit zwei Manualen und Pedal verfugt uber 29 Register sie wurde am 25 April 1930 eingeweiht Die Seitenwande des Chors werden von sechs Fresken bereichert Maria Verkundigung Marias Besuch bei der heiligen Elisabeth eine Gurtelmadonna Darstellung des Herrn Maria Geburt und von der Auseinandersetzung des heiligen Augustinus mit den Manichaern und den Pelagianern Das zentrale Kirchenschiff bewahrt eine Kanzel aus polychromem Marmor aus dem 17 Jahrhundert die Marmortreppe wurde aus einem einzigen Block geschaffen In den zwolf Lunetten die die Fenster flankieren stellte der Kunstler Tito Troja von 1881 bis 1882 weibliche Figuren aus dem Alten Testament dar Oben an der Innenwand der Fassade ist die Kronung Mariens dargestellt Prospero Piatti ist der Autor des Freskos das die gesamte Ruckseite des Kirchenschiffs einnimmt und die Ankunft der Madonna darstellt Die anderen Fresken sind vom selben Kunstler die Abfahrt der Ikone aus Shkodra und die Kronung des Bildes Vom Eingang aus links steht ein Nikolaus von Tolentino gewidmeter Altar das neuere Altarbild ist als Mosaik ausgefuhrt ist mit dem Altarbild des Titulars in Mosaik neuerer Ausfuhrung Der Altar des Heiligen Geistes mit einem Altarbild in Ol auf Leinwand stellt das Pfingstfest dar Das Werk stammt aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts und wird der Schule von Carracci zugeschrieben Der Altar des Kruzifixes enthalt ein Fresko des gekreuzigten Jesus aus dem 15 Jahrhundert Das Fresko bezieht sich auf ein schockierendes Ereignis das zwischen 1541 und 1549 stattfand Ein Soldat der sein ganzes Geld beim Glucksspiel verloren hatte betrat die Kirche und schlug mit einem Schwert auf das Bild das auf wundersame Weise viel Blut vergoss Kapelle Mutter vom guten Rat Bearbeiten Am Ende des linken Seitenschiffs befindet sich die Kapelle der Madonna Die Kapelle wird durch ein schmiedeeisernes Tor aus dem Jahr 1630 geschutzt das von Kardinal Girolamo Colonna in Auftrag gegeben wurde Der Altar im Inneren der Kapelle hat die Form eines kleinen Tempels der die kupferne zunachst versilberte und dann vergoldete Nische umschliesst die 1819 von Francesco und Luigi Righetti gebaut wurde und in der sich das Bild der Mutter vom Guten Rat befindet Das Bild wurde am 25 November 1681 vom Vatikankapitel und 1867 von Kardinal Luigi Amat di San Filippo e Sorso gekront Der Altar wurde im Jahr 1734 durch Kardinals Alessandro Albani gestiftet mit einer Front aus geblumtem Alabaster Seitenspiegeln des Altarkorpers aus afrikanisch gerahmtem Lumachellone zwei kleinen Saulen aus antikem Grun und Pfeilern aus orientalischem Alabaster aus Portovenere Er wird von einer Marmortribune uberragt die Andrea Bregno zugeschrieben wird gestiftet von Furst Antonio Colonna die auf drei Saulen von hohem Wert ruht die wahrscheinlich aus der Villa des Kaisers Antoninus Pius stammen Die Wand der Kapelle ist mit Fresken bedeckt die einige der vielen papstlichen Besuche darstellen namlich die von Urban VIII Pius IX und Johannes XXIII deren jeweilige Autoren Carosi Rainaldi und die Bruder Eroli sind Weblinks BearbeitenOffizielle Website italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Sanctuary Basilica di Madre del Buon Consiglio auf gcatholic org englisch Veronika Maria Seifert Pius IX der Immaculata Papst Von der Marienverehrung Giovanni Maria Mastai Ferrettis zur Definierung des Immaculata Dogmas Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2013 ISBN 978 3 8471 0185 7 S 187 Joan Carroll Cruz Miraculous images 100 famous Catholic portraits and saints Tan Books and Publishers Rockford 1993 ISBN 0 89555 484 4 Kap 46 Our Lady of Good Counsel Il Beato Stefano Bellesini In madredelbuonconsiglio it Abgerufen am 6 Juli 2021 italienisch La storia In madredelbuonconsiglio it Abgerufen am 6 Juli 2021 italienisch Periodico del Santuario di Genazzano Nr 3 4 Marz April 2003 41 833300946113 12 97304116905 Koordinaten 41 49 59 9 N 12 58 22 9 O Normdaten Geografikum GND 4541651 5 lobid OGND AKS LCCN no93022160 VIAF 261332433 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Basilika Mutter vom Guten Rat amp oldid 238097918