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Die Basilika Santa Maria delle Stelle deutsch Basilika St Marien der Sterne ist eine romisch katholische Kirche in Comiso in Sizilien Italien Die Pfarrkirche des Bistums Ragusa ist die Chiesa Madre der Stadt und tragt den Titel einer Basilica minor 1 Sie wurde Ende des 17 Jahrhunderts im Stil des Barock nach einem Erdbeben wieder erbaut Basilika Santa Maria delle StelleLuftbild Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kirche wurde um 1400 auf den Uberresten einer Kirche aus dem 12 Jahrhundert errichtet In den ersten Jahrzehnten des 16 Jahrhunderts wurde an der Aussenwand des Querschiffs Sudostseite die erste Uhr installiert die 1881 durch eine modernere Uhr ersetzt wurde wahrend die alte Uhr in die Kirche Madonna delle Grazie gebracht wurde Nach der weitgehenden Zerstorung durch das verheerende Erdbeben von 1693 wurde die Kirche dank des Beitrags des Grafen Baldassarre IV Naselli und verschiedener lokaler Handwerker die rund um den Kirche arbeiteten schnell wieder aufgebaut Dazu gehorte auch der Bildhauer Emanuele Lucenti aus Comisia der an den Schnitzereien des Kirche arbeitete Die Restaurierungsarbeiten unter der Leitung des Pfarrers Francesco Maria Porcelli verliefen so zugig dass der Bischof von Syrakus Asdrubale Termini die Kirche bereits am 13 Dezember 1699 wieder weihen konnte wie eine Gedenktafel im Inneren der Kathedrale rechts vom Hauptportal bezeugt 2 Das Gotteshaus wurde erst viel spater von den Architekten Mariano Battaglia und Giovanni Galeoto fertig gestellt Letzterer entwarf die schlanke neugotische Kuppel auf einem durchfensterten Tambour die 1894 vollendet wurde Die Fassade hingegen wurde 1936 mit dem Bau des oberen Teils und des Glockenturms von dem Ingenieur Santoro Secolo fertiggestellt 2 Architektur Bearbeiten nbsp Santa Maria delle Stelle in einem Holzschnitt aus dem spaten 19 JahrhundertDas zentrale Portal tragt eine Plakette mit der Aufschrift Mater Ecclesia Mutterkirche Die dreistockige Barockfassade aus weissem Stein ist reich an Pilastern und im zweiten Stock befinden sich vier Heiligenstatuen Der zentrale Glockenturm wird von einer Zwiebelkuppel uberragt 3 Die dreischiffige Kreuzbasilika wird durch Bogen auf jeweils sechs seitlichen Saulen gegliedert Ausstattung BearbeitenDas Innere der Basilika ist mit verschiedenen Kunstwerken Gemalden sakralen Skulpturen und Grabmalern ausgestattet Es gibt funfzehn Altare die symmetrisch auf der 63 23 m grossen Flache verteilt sind Der Hauptaltar des Kirchenschiffs ist der Geburt Mariens gewidmet die linke Apsis dem Allerheiligsten Sakrament die rechte Apsis der Schmerzensmutter Am Kopf des Querschiffs befindet sich links das Kruzifix und rechts die Muttergottes vom Berg Karmel die Altare des linken Seitenschiffs sind nacheinander der Muttergottes von Fatima der Anbetung der Hirten der Heiligen Lucia der Heiligen Rita von Cascia und der Schmerzensmutter gewidmet Die Altare des rechten Seitenschiffs sind nacheinander den Heiligen Franz von Paola Augustinus und seiner Mutter Monika Antonius von Padua Petrus und Paulus sowie den Heiligen Crispinus und Crispinianus gewidmet nbsp Innenraum mit GegenfassadeIm Laufe der Jahrhunderte arbeiteten bekannte lokale Kunstler in der Kirche die unter anderem folgende Werke schufen die Holzdecke ein Werk des Freskenmalers Antonio Barbalonga aus Messina das in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts entstand das Werk besteht aus funf Szenen aus dem Alten Testament Das Urteil Salomos Judith und Holofernes David tanzt vor der Lade eine grossere Leinwand als die anderen die sich in der Mitte befindet Konigin Esther unter den Mauern Rebekka am Jakobsbrunnen der Stuckfries des inneren Gesimses uber den von zwolf Saulen getragenen Spitzbogen der mit Darstellungen von spielenden Engeln Blattern Fruchten und Landschaften verziert ist dieser Fries wird zusammen mit den Friesen am Apsisgewolbe des Chores die den Triumph des Allerheiligsten darstellen der Schule von Giacomo Serpotta aus Palermo zugeschrieben der Hochaltar aus polychromem Marmor und Lapislazuli aus dem 17 Jahrhundert eine Alabasterstatue der Madonna vom Berg Karmel aus dem fruhen 18 Jahrhundert die auf dem gleichnamigen Altar steht und der Schule von Antonello Gagini zugeschrieben wird eine holzerne Statue der Schmerzensmutter die 1774 in Neapel erworben und in einer Prozession zum ausseren Fest getragen wurde das ihr zu Ehren am dritten Sonntag im Mai gefeiert wurde zwei weitere Holzstatuen die den hl Josef und den hl Franz von Paola darstellen das Grabdenkmal aus polychromem Marmor des Fursten Baldassarre V Naselli das sich in der Nahe der Kapelle des Allerheiligsten befindet und kurz nach 1753 dem Todesjahr des Fursten von Ignazio Marabitti aus Palermo angefertigt wurde ein Grabdenkmal der Familie Ferreri di Passanitello im klassizistischen Stil das zu Beginn des 19 Jahrhunderts von dem Bildhauer Valerio Villareale geschaffen wurde die Kapelle des Allerheiligsten Sakraments ein Werk aus mehrfarbigem Marmor mit Reliefs und architektonischen Nachbildungen das 1812 von Giosue Durante aus Palermo geschaffen wurde das Taufbecken aus weissem Carrara Marmor das 1798 von einem anonymen Bildhauer aus Comis auf Kosten des Dekans Gaspare Ferreri geschaffen wurde Unter den Gemalden die Geburt Marias datiert 1698 die Carlo Maratta zugeschrieben wird und sich auf dem Hochaltar befindet drei Gemalde von Giovanni Ulisse Ciriaci die die Unbefleckte Empfangnis die Darstellung Jesu im Tempel und die Aufnahme Marias in den Himmel darstellen und sich an den Seitenwanden und an der Decke der Apsis befinden Sie wurden 1707 von Don Silvestro Ferrera dem Generalprokurator des Prinzen von Aragon bei dem romischen Maler in Auftrag gegeben und waren Teil eines grosseren der Jungfrau Maria gewidmeten Bilderzyklus ursprunglich waren es sieben so viele wie die wichtigsten Feste die der Jungfrau Maria gewidmet sind aber nur vier sind bis heute erhalten geblieben Interessant ist auch das Orgelgehause aus dem 18 Jahrhundert das dem neapolitanischen Priester und Orgelbauer Donato Del Piano zugeschrieben wird der zwischen 1704 und 1785 lebte Das Orgelgehause wurde 2010 vom Europaischen Institut fur Restaurierung in Ischia unter der Leitung von Teodoro Auricchio restauriert Literatur BearbeitenPro Loco di Comiso Comiso Viva 1996 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Basilika Santa Maria delle Stelle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Basilica S Pietro auf gcatholic org englisch a b The facade tower of Santa Maria delle Stelle Church in Comiso Historical events vulnerability and conservation strategy Abgerufen am 21 Februar 2023 englisch Santa Maria of the Stars Abgerufen am 21 Februar 2023 englisch 36 94611111 14 60388889 Koordinaten 36 56 46 N 14 36 14 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Maria delle Stelle Comiso amp oldid 236588628