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Die Santa Klasse war eine Baureihe von sechs Motorschiffen der Reederei Hamburg Sud Die zwischen 1951 und 1953 in Dienst gestellten Schiffe waren die ersten Hamburg Sud Linienschiffe nach dem Krieg Die Schiffsklasse bestand aus zwei unterschiedlich grossen Schiffstypen von Kombischiffen Santa Klasse Die Santa Ursula 1962 in Liverpool Die Santa Ursula 1962 in LiverpoolSchiffsdatenzugehorige Schiffe 6Schiffsart KombischiffeReederei Hamburg Sud HamburgBauwerft Howaldtswerke HamburgBauzeitraum 1950 bis 1953Fahrtgebiete Liniendienst Europa Sudamerikaspater weltweite FahrtSchiffsmasse und BesatzungLange 146 10 146 00 m Lua 136 30 144 30 m Lpp Breite 18 70 mSeitenhohe 11 30 mTiefgang max 7 50 8 61 mVermessung 6962 BRT NRT 8996 BRT 6682 NRT Besatzung 48 54 MaschinenanlageMaschine 1 Zweitakt DieselmotorMaschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 2 574 kW 3500 PS Hochst geschwindigkeit 13 0 kn 24 km h Propeller 1 FestpropellerMaschinenanlage ab 1953Maschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 2 942 kW 4000 PS Hochst geschwindigkeit 13 5 kn 25 km h TransportkapazitatenTragfahigkeit 9760 11 710 tdwZugelassene Passagierzahl 24 28 SonstigesKlassifizierungen Germanischer LloydAnmerkungenDaten Santa Ursula bis Santa IsabelDaten in Klammern Santa Teresa und Santa Ines Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Schiffe 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Januar 1950 unmittelbar nach dem Fall der Beschrankungen des Baus von Seeschiffen durch das Potsdamer Abkommen bestellte die Reederei Hamburg Sudamerikanische Dampfschiffahrts Gesellschaft Eggert amp Amsinck die ersten vier Schiffe der Santa Klasse bei den Hamburger Howaldtswerken Diese vier Schiffe die Santa Ursula Santa Elena Santa Catarina und Santa Isabel stellten die ersten Nachkriegsneubauten von Linienfrachtschiffen nach den Bestimmungen des im November 1949 vereinbarten Petersberger Abkommens dar 1 Schiffbaulich waren die ersten vier Einheiten nahezu baugleiche Nachbauten der Vorkriegsfrachtschiffe der Belgrano Klasse des Sudamerikadienstes die zusatzlich mit Passagiereinrichtungen versehen worden waren Die Schiffe deren Einrichtung vom Schiffsarchitekten Casar Pinnau entworfen wurde konnten zwischen Mai 1951 und Januar 1952 nur 15 Monate nach der Order ubernommen werden Das erste Schiff der Klasse die Santa Ursula war das erste nach dem Krieg in Hamburg neugebaute Schiff der Hamburg Sud und das grosste Schiff der neuentstehenden deutschen Handelsflotte Bei ihrem Stapellauf sprach Burgermeister Max Brauer personlich um den Hoffnungen die die Hamburger im Hinblick das Wiederaufleben des Hafens als Knotenpunkt des weltweiten Seehandels verknupften Ausdruck zu verleihen Am 5 April trat die Santa Ursula unter dem Kommando von Kapitan Sander ihre Jungfernreise nach Sudamerika an Nach den guten Erfahrungen die mit den ersten vier Schiffen gesammelt wurden bestellte die Hamburg Sud zwei Schiffe eines technisch weiterentwickelten und vergrosserten Schiffstyps bei den Hamburger Howaldtswerken Auch diese Schiffe wurden von Casar Pinnau gestaltet der hier auch fur den als New Look bekannt gewordenen charakteristisch stromlinienformigen Aufbau verantwortlich zeichnete Die Santa Teresa kam im Januar 1953 auf den Tag ein Jahr nach der letzten Ablieferung der Santa Klasse zur Ablieferung die Santa Ines folgte im Marz 1953 Fur die Hamburg Sud waren es die letzten Schiffe mit mehr als zwolf Passagierplatzen Eingesetzt wurde die Santa Klasse auf der Route Hamburg Bremen Amsterdam Antwerpen Recife Salvador Rio de Janeiro Santos Montevideo Buenos Aires und zuruck 2 Eine Rundreise dauerte etwa 100 Tage Die beiden letztgebauten Schiffe Santa Teresa und Santa Ines liefen nur bis zum Sommer 1961 bei der Hamburg Sud und wurden dann als Rustom nach Bangladesh und Ocean Energy nach Pakistan verkauft Die kleineren vier Schiffe blieben noch langer in der Hamburg Sud Flotte 1964 wurden die Santa Ursula und Santa Elena als Angol und Austrac nach Chile verkauft Die 1959 unter Rudolf A Oetker Flagge in Cap Salinas umbenannte Santa Catarina wurde 1965 als Kalimnos an Griechenland abgegeben Als letztes Schiff der Klasse wurde die Santa Isabel 1968 nach Uruguay veraussert und behielt ihren Namen bei In den 1970er und fruhen 1980er Jahren wurden die Schiffe verschrottet Die Schiffe BearbeitenSchiffsname Bau nummer IMO Nummer Stapellauf Ablieferung Umbenennungen und VerbleibSanta Ursula 866 5312953 16 Dezember 1950 24 Marz 1951 1964 Angol 1969 Bright Sky 1977 Pappis P 1979 Alexi H am 15 November 1981 in Bandar Abbas in Brand geraten und am 21 Dezember 1981 zum Abbruch bei der Sri Sai Baba Shipbreaking Company in Bombay eingetroffenSanta Elena 867 keine 17 Februar 1951 15 Mai 1951 1964 Austral am 2 Januar 1967 auf einer Reise von Callao nach Rio de Janeiro in Santos ausgebrannt und gesunken ab Marz 1968 bei Wladimir Grieves in Santos verschrottetSanta Catarina 870 5060768 28 Juli 1951 17 Oktober 1951 1959 Umbau zum Kuhlschiff Cap Salinas 1965 Kalimnos 1975 Popi II ab 9 November 1977 in Chalkis aufgelegt und ab 22 November 1979 bei Nan Long Steel amp Iron Company in Kaohsiung abgebrochenSanta Isabel 873 5312264 10 November 1951 24 Januar 1952 1962 Reederei Schulschiff 1968 Albur II 1972 Baring 1977 Eurosailor am 24 Juli 1979 auf der Reise von Cartagena uber Piraus nach Basrah vor Ayios Nikolaos in Brand geraten und vor Kreta aufgegeben spater in Schlepp genommen und am 25 Juli bei Milos auf Grund gesetzt geborgen und am 9 August nach Piraus eingeschleppt und am Tag darauf ausgebrannt vor Eleusis auf Reede gelegt und im Januar 1980 zum Totalverlust erklart September 1980 zum Abbruch verkauft und am 25 September 1980 im Schlepp des Tankers Vernicos Dimitrios in Tripoli zur Entladung eingetroffen am 21 oder 22 November 1980 durch Schlechtwetter vertrieben gestrandet und spater in einen Wellenbrecher eingebautSanta Teresa 880 5302441 29 September 1952 22 Januar 1953 1961 Rustom am 9 Mai 1980 zum Abbruch in Karachi eingetroffen und ab 8 November bei N R amp Company in Gadani verschrottetSanta Ines 881 5260306 14 Januar 1953 15 Marz 1953 1961 Ocean Energy am 15 Mai 1980 zum Abbruch an Ahmad Shipbreaking Industries in Gadani verkauftLiteratur BearbeitenHarald Focke Frank Scherer Mit dem Kombischiff nach Rio und Fernost Hamburg Sud Hapag und NDL Oceanum Verlag Wiefelstede ISBN 978 3 86927 421 8 Otto J Seiler Kurs Sudamerika Verlag E S Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 1996 ISBN 3 8132 0523 1 Hamburg Sud Public Relations Hrsg Hamburg Sud Hamburg Sudamerikanische Dampfschiffahrtsgesellschaft Eggert amp Amsimck 1871 bis 1981 Selbstverlag Hamburg 1981 Friedrich Boer Alles uber ein Schiff Eine kleine Schiffskunde 2 Auflage Verlag Herder Freiburg 1956 Arnold Kludas Die Schiffe der Hamburg Sud 1871 1951 1 Auflage Gerhard Stalling Oldenburg und Hamburg 1976 ISBN 3 7979 1875 5 Artikel uber die Santa Ursula In Die Zeit Nr 51 1950Weblinks BearbeitenRalf Thorein Howaldtswerke Bauliste PDF 314 kB Seite uber den Verbleib von Hamburg Sud Schiffen spanisch Einzelnachweise Bearbeiten Deutscher Schiffbau 1950 in Hansa Nummer 1 2 Januar 1951 S 95 102 Seite mit Fahrplanen der Hamburg Sud Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Klasse 1950 amp oldid 226606949