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San Pedro de Rocas ist ein mittelalterliches Felsenkloster in der wildromantischen Berglandschaft im Suden Galiciens im Nordwesten Spaniens Kloster San Pedro de Rocas Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 3 1 Klostergebaude 3 2 Felsenkirche 4 WeblinksLage BearbeitenDie Kirche San Pedro de Rocas befindet sich auf dem Gemeindegebiet municipi von Esgos im Norden der Provinz Ourense in der Autonomen Region Galicien Sie liegt etwa einen Kilometer nordlich des Ortes in einer waldreichen und von Granitfelsen durchsetzten Landschaft in einer Hohe von etwa 600 Metern u d M Die Stadt Ourense ist etwa 20 Kilometer Fahrtstrecke in westlicher Richtung entfernt Geschichte Bearbeiten nbsp Grundungsstein 6 Jh In der Kirche befand sich eine beschriftete und von Seilstaben eingefasste Steinplatte aus dem Jahr 537 die die Namen mehrerer Monche Eufraxi Eusani Quinedi Eeaci Flavi und Ruve nennt die das versteckt liegende Eremitenkloster ubernommen geerbt hatten woraus zu schliessen ist dass eine religiosen Zwecken dienende Statte bereits fruher an diesem Ort existierte Die Platte befindet sich heute im Museo Arqueoloxico de Ourense Im 8 Jahrhundert wurde die Statte wegen des Vordringens der Mauren aufgegeben und einer legendenhaften Uberlieferung zufolge etwa 100 Jahre spater von einem Jager namens Gemondus wiederentdeckt woraufhin sich erneut eine kleine Gemeinschaft von Monchen oder Eremiten bildete Die Konige Alfons III von Asturien Alfons VII von Leon Ferdinand IV von Kastilien und Heinrich III von Kastilien stifteten Gelder zum Erhalt bzw zur Erweiterung des Klosters das inzwischen die Benediktinerregel angenommen hatte Zeitweise war es ein Priorat des Klosters Santo Estevo de Ribas de Sil bevor es sich im 15 Jahrhundert an das Kloster San Miguel de Celanova anschloss Im 19 Jahrhundert wurde es im Rahmen der Desamortisation aufgelost und als Pfarrei weitergenutzt Architektur BearbeitenKlostergebaude Bearbeiten Die gemauerten Teile des Klosterkomplexes stammen zumeist aus dem 16 bis 18 Jahrhundert Sie sind architektonisch eher schlicht gehalten und dienen heutzutage teilweise als Museum und Informationszentrum Felsenkirche Bearbeiten Im 15 Jahrhundert wurde auf einem Granitfelsen ein Glockengiebel espadana mit seitlichen Kugelaufsatzen errichtet Wenige Meter dahinter befindet sich der leicht zu verteidigende Zugang zum Vorhof der Kirche In das Felsgestein vor und in der Kirche sind mehrere Steinkistengraber hineingehauen worden in denen die Monche aber sehr wahrscheinlich auch andere Personlichkeiten von Rang ihre letzte Ruhestatte fanden Weniger von kunsthistorischer als vielmehr von historischer Bedeutung ist die teilweise aus dem Felsen herausgehauene Kirche Deren Grundriss ist dreiteilig wobei die Seitenschiffe wegen ihrer nur stellenweisen Anbindung an das Mittelschiff auch als Kapellen bezeichnet werden Die Kirchenportale sind gemauert und in geringem Masse auch profiliert In der Mittelapsis steht ein aus zwei Steinen zusammengefugter Altar und ein neuzeitliches Kreuz welches jedoch mittelalterliche Kruzifixe aus Nordspanien zum Vorbild hat Ein ehemaliger Altar aus San Pedro de Rocas mit Seilornamentik und zwei Hufeisenbogen ist ebenfalls im Museo Arqueoloxico de Ourense ausgestellt nbsp Glockengiebel nbsp Steinkistengraber nbsp Portale nbsp Kruzifixus und Altar nbsp ehemaliger Altar 6 7 Jh Weblinks Bearbeiten nbsp Commons San Pedro de Rocas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien San Pedro de Rocas Fotos Infos spanisch 42 342222222222 7 7133333333333 Koordinaten 42 20 32 N 7 42 48 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title San Pedro de Rocas amp oldid 231887506