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Salo Schottlaender 19 Juni 1844 in Munsterberg Provinz Schlesien 2 April 1920 in Breslau Provinz Schlesien war ein Verleger in Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehe und Nachkommen 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSalo Schottlander war der zweite Sohn des judischen Kaufmanns Loebel Schottlaender 1809 1880 der zu den reichsten Grundbesitzern Schlesiens zahlte und Henriette Schottlaender geb Grossmann Sein alterer Bruder Julius wurde der einzige judische Majoratsherr Schlesiens Salo Schottlaender lernte den Buchhandlerberuf in Leipzig Stuttgart und Paris 1866 nahm er am Deutsch Osterreichischen Krieg teil und 1870 71 am Deutsch Franzosischen Krieg 1873 war Salo Schottlaender Mitbegrunder der liberalen Tageszeitung Schlesische Presse in Breslau 1876 ubernahm er den Zeitungsverlag und grundete eine eigene Verlagsbuchhandlung 1 1889 wurde sie in die Aktiengesellschaft Schlesische Buchdruckerei Kunst und Verlags Anstalt v S Schottlaender umgewandelt deren Vorstand er ab 1893 wieder war Diese entwickelte sich bald zu einem der erfolgreichsten schongeistigen Verlage im Deutschen Reich um 1900 Zu den Autoren gehorten unter anderem Theodor Fontane und Paul Lindau 1906 wurde ausserdem S Schottlaenders Schlesische Verlags Anstalt in Berlin gegrundet an der er aber selber wahrscheinlich nicht oder kaum beteiligt war Salo Schottlaender war Amtsvorsteher in Benkwitz Er besass die Guter Benkwitz Klein Sagewitz und Radwanitz bei Breslau 2 Ausserdem war er griechischer Konsul in Schlesien mindestens zwischen 1909 und 1914 In Breslau wohnte er in der Siebenhufener Strasse 17 mindestens von 1894 bis 1912 Salo Schottlaender gehorte zur liberalen judischen Gemeinde in Breslau unter Rabbiner Manuel Joel 3 Ehe und Nachkommen BearbeitenSalo Schottlaender war mit Roza Braunstein 1854 1939 seit 1872 verheiratet Sie hatten die Kinder 4 Leo Schottlaender 1880 1959 Theaterdirektor und Komponist in Basel Kathe Schottlaender 1883 1942 heiratete den Rechtsanwalt Dr Georg Marck Victor Schottlaender 1890 1978 erbte Gut Benkwitz emigrierte nach Santiago de ChileAuszeichnungen BearbeitenSalo Schottlaender erhielt einige Orden und Medaillen 5 Goldmedaille fur Kunst und Wissenschaft der Hohenzollern 6 Mecklenburg Schwerin Silbermedaille fur Kunst und Wissenschaft Preussischer Kronen Orden IV Klasse Erinnerungskreuz 1866 Zentenar Medaille Griechischer Erloser Orden III Klasse Rumanischer Stern fur Kunst und Wissenschaft II Klasse Schwedischer Wasa Orden III Klasse Turkischer Osmanie Orden III KlasseLiteratur BearbeitenUrszula Bonter S Schottlaender Ein Breslauer Verlag im Kaiserreich Harrassowitz 2020 Urszula Bonter Die Breslauer Verlagsbuchhandlung von Salo Schottlaender Eine judische Verlagsgrundung in der fruhen Phase des modernen Antisemitismus In Andreas Bramer Arno Herzig Krzysztof Ruchniewicz hrsg Judisches Leben zwischen Ost und West neue Beitrage zur judischen Geschichte in Schlesien Wallstein Verlag Gottingen 2014 S 327ff 7 Urszula Bonter Der Presse und Buchverlag S Schottlander In Urszula Bonter u a Hrsg Verlagsmetropole Breslau 1800 1945 Schriften des Bundesinstituts fur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa 62 Berlin 2015 S 291 333 Schottlander S in Salomon Wininger Grosse judische National Biographie Band 5 Czernowitz 1931 S 462f Schottlaender S in Rudolf Schmidt Deutsche Buchhandler Deutsche Buchdrucker Band 5 Berlin Eberswalde 1908 S 864 865 Weblinks BearbeitenThe Origins of the Families Schottlaender PDF Downloads Salo Schottlaender B 1 1 3 S 36f mit detaillierten biographischen AngabenEinzelnachweise Bearbeiten Urszula Bonter Die Grundungsstrategien des Verlegers Salo Schottlaender In Berichte und Forschungen Jahrbuch des Bundesinstituts fur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa Band 18 2010 2011 S 213 220 Schottlaender S in Rudolf Schmidt Deutsche Buchhandler Deutsche Buchdrucker Band 5 Berlin Eberswalde 1908 S 864 865 Vgl Predigten von Manuel Joel bei S Schottlaender Breslau Digitalisat The Origins of the Families Schottlaender Millard and Kleinsteuber B 1 1 3 S 68 PDF ganz unten 1990 s The Origins of the Families Schottlaender von Lars Menk B 1 1 3 S 68 PDF ganz unten 1990 s Eine solche Medaille ist von den Hohenzollern nicht bekannt Urszula Bonter Die Breslauer Verlagsbuchhandlung von Salo Schottlaender In Andreas Bramer Arno Herzig Krzysztof Ruchniewicz Hrsg Judisches Leben zwischen Ost und West neue Beitrage zur judischen Geschichte in Schlesien Wallstein Verlag Gottingen 2014 ISBN 978 3 8353 1015 5 igdj hh de PDF abgerufen am 21 November 2021 Normdaten Person GND 11701527X lobid OGND AKS LCCN nb2022018004 VIAF 32762938 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schottlaender SaloALTERNATIVNAMEN Schottlander Salo moderne Schreibweise KURZBESCHREIBUNG Verleger in BreslauGEBURTSDATUM 19 Juni 1844GEBURTSORT Munsterberg Provinz SchlesienSTERBEDATUM 2 April 1920STERBEORT Breslau Provinz Schlesien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salo Schottlaender amp oldid 235941860