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Die Sportgemeinschaft Bergmann Borsig e V ist einer der grossten Sportvereine im Berliner Bezirk Pankow Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundungsjahre 1 2 Erfolgreiche Betriebssportgemeinschaft 1 3 Fussball 2 SG Bergmann Borsig 3 Weblinks 4 LiteraturGeschichte BearbeitenGrundungsjahre Bearbeiten Die Anfange des Vereins gehen in das Jahr 1946 zuruck als sich nach dem Zweiten Weltkrieg der Sport zu grossen Teilen neu organisieren musste Am 8 April 1946 grundeten Handballer aus den Berliner Stadtteilen Reinickendorf Rosenthal und Wilhelmsruh die Spielergemeinschaft Wilhelmsruh Finanzielle Unterstutzung fanden sie durch das Energieanlagenwerk Bergmann Borsig das ihnen in der Anfangszeit auch Betriebsraume zum Training zur Verfugung stellte und auf seinem Gelande einen Handballplatz einrichtete Als nach der Grundung der DDR der Sportbetrieb in Betriebssportgemeinschaften BSG neu organisiert wurde grundete sich am 24 August 1950 die BSG Stahl Wilhelmsruh nun unter offizieller Tragerschaft des VEB Bergmann Borsig 1952 erfolgte nach Schaffung der zentralen Sportgemeinschaft Motor fur den Bereich Maschinen und Fahrzeugbau die Umbenennung in BSG Motor Wilhelmsruh Erfolgreiche Betriebssportgemeinschaft Bearbeiten nbsp Logo der BSG Bergmann Borsig BerlinDank der wirtschaftlichen Bedeutung des Betriebes entwickelte sich die BSG schnell zu einem leistungsstarken Sportzentrum Weitere Sektionen fur die Sportarten Tennis Hockey und Fussball wurden noch in den 1950er Jahren ins Leben gerufen Neben der zeitweise in der DDR Spitzengruppe vertretenen Tennisspielerin Gerda Riewe erzielten die Handballer in den 1960er Jahren Ostberliner Handballmeister 1962 und die Volleyball Frauen in den 1970er Jahren Ostberliner Meister 1974 Erfolge Zur erfolgreichsten Sektion entwickelten sich aber die Bogenschutzen die sich sowohl national als international hervortaten Rosemarie Grzondziel errang allein 17 DDR Meistertitel 1972 wurde die Betriebssportgemeinschaft um den Namen des Tragerbetriebes herausstreichen zu konnen in BSG Bergmann Borsig Berlin umbenannt Fussball Bearbeiten Die Sektion Fussball der BSG wurde 1956 mit 40 Mitgliedern gegrundet Es dauerte 19 Jahre ehe die 1 Mannschaft 1975 in die hochste Ostberliner Spielklasse Bezirksliga aufsteigen konnte 1977 wurden die Borsiger Ostberliner Bezirksmeister und qualifizierten sich damit fur die zweitklassige DDR Liga Abgesehen von der Saison 1979 80 konnte sich die Mannschaft die in dem 8 000 Zuschauer fassenden Kissingenstadion spielte bis 1983 in der DDR Liga halten In diesem Jahr wurde Sturmer Jurgen Vullings Ligastaffel Torschutzenkonig mit 13 Treffern Danach musste nach einem vorletzten Platz in der Staffel B wieder der Weg in die Bezirksliga angetreten werden In der Spielzeit 1980 81 erreichte die BSG mit einem 8 Platz in dem Zwolferfeld der Ligastaffel B ihr bestes Resultat Zur Mannschaft die von Trainer Eckhard Duwiger geleitet wurde gehorten folgende Spieler Tor Rolf Rabenhold Fred Losert Hartmut Neuhaus Abwehr Wilfried Bruhs Marc Gebauer Holger Prieser Dieter Stobernack Thomas Spiller Hans Joachim Wager Manfred Muller Mittelfeld Hans Joachim Sammel Ronald von Paulitz Kapitan Dietmar Labes Uwe Heine Bernd Kohlschmidt Angriff Michael Habermann Bernd Pomplun Gerd Ulrich Rosler Hans Joachim Stache Jurgen Vullings Uwe WielandNach funf Jahren mittelmassiger Platzierungen in der Berliner Bezirksliga stellte sich in der Saison 1988 89 wieder Erfolg ein die Mannschaft wurde sowohl Bezirkspokalsieger als auch Bezirksmeister Da fur die folgende Saison die Reservemannschaften der DDR Oberliga nicht mehr fur die DDR Liga spielberechtigt waren wurde der BSG Bergmann Borsig die Spielberechtigung der 2 Mannschaft des BFC Dynamo ubertragen Als Neuling beendete die Mannschaft 1989 90 das letzte Spieljahr der DDR Liga mit einem 8 Platz Von dieser Saison an spielte die Mannschaft in der Nordendarena in Berlin Niederschonhausen Im Marz 1990 machten sich die Fussballspieler von Bergmann Borsig als Pankower Fussballverein Bergmann Borsig selbstandig Mit den spateren Bundesligaspielern Stefan Beinlich und Matthias Breitkreutz erreichte der PFV in der neu gegrundeten Liga des Nordostdeutschen Fussballverbandes nach Abschluss der Saison 1990 91 den 5 Platz Obwohl die beiden Leistungstrager Beinlich und Breitkreutz im Laufe des Spieljahres 1991 92 der Premierensaison der Amateur Oberliga im NOFV Bereich zum englischen Klub Aston Villa wechselten konnte das Vorjahresergebnis mit Rang 3 noch verbessert werden Danach begann jedoch der allmahliche Abstieg Konnte 1993 noch der 10 und 1994 der 14 Platz in der drittklassigen NOFV Amateur Oberliga erobert werden musste der PFV 1995 im ersten Jahr unter dem Dach des SV Preussen Berlin als abgeschlagener Tabellenletzter aus der nunmehr viertklassigen Oberliga Nordost absteigen Infolge wirtschaftlicher Schwierigkeiten wurde der Verein am 30 Juni 1994 nach einem Konkursverfahren aufgelost Die Fussballabteilung schloss sich dem SV Preussen Berlin an dessen Fussballabteilung sich wiederum am 1 Oktober 1997 als Weissenseer FC verselbstandigte Mehrere Bergmann Borsig Fussballspieler spielten vorher oder spater in der hochsten DDR Fussballklasse Oberliga Wolfgang Filohn 1971 75 48 Oberligaspiele fur BFC Dynamo Dietmar Labes 1970 79 113 fur BFC Dynamo Hartmut Neuhaus 1965 72 12 fur SC Leipzig und Vorwarts FrankfurtO Hans Joachim Sammel 1971 72 32 fur Union Berlin Bernd Schulz 1980 90 217 fur BFC Dynamo Dieter Stobernack 1973 76 25 fur BFC Dynamo und Energie Cottbus Wolfgang Wruck 1966 73 135 fur Union BerlinFolgende Bergmann Borsig Spieler wurden spater Bundesliga Spieler Christian Beeck 79 fur Hansa Rostock und Energie Cottbus Stefan Beinlich uber 280 fur Hansa Rostock Bayer Leverkusen Hertha BSC und Hamburger SV 1991 94 bei Aston Villa Matthias Breitkreutz 116 fur Hansa Rostock und Arminia Bielefeld 1991 94 bei Aston Villa Die beiden ehemaligen DDR Nationalspieler Bernd Schulz 3 A Nationalmannschaft 14 Olympiaauswahlspiele und Wolfgang Wruck 6 A Nationalmannschaft 6 Olympiaauswahlspiele liessen bei Bergmann Borsig ihre Karriere ausklingen SG Bergmann Borsig BearbeitenNach den politischen und wirtschaftlichen Umwalzungen der Wende von 1989 entfiel fur die BSG Bergmann Borsig die okonomische Basis Daraufhin nutzten BSG Mitglieder die neue Moglichkeit selbstandige Vereine zu grunden und so entstand im November 1990 aus der alten Betriebssportgemeinschaft der SG Bergmann Borsig e V Die Bogenschutzen des Vereins brachten Olympiamedaillengewinner Welt und Europameister hervor Obendrein gibt es die Sparten Tennis Tischtennis und Kegeln Mit Stand 2007 fast 1 300 Mitgliedern ist Bergmann Borsig der drittgrosste Sportverein im Stadtbezirk Pankow Weblinks BearbeitenInternetauftritt der SGLiteratur BearbeitenHardy Grune Bergmann Borsig Pankow In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 7 Vereinslexikon AGON Sportverlag Kassel 2001 ISBN 3 89784 147 9 S 365 366 Hanns Leske Bergmann Borsig Pankow In Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 S 351 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SG Bergmann Borsig amp oldid 232720392