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Als s finite Masse oder s endliche Masse bezeichnet man eine gewisse Klasse von Massen in der Masstheorie einem Teilgebiet der Mathematik Sie lassen sich als abzahlbare Summe von endlichen Massen darstellen und erlauben somit die Verallgemeinerung gewisser Beweise Die s finiten Masse sind den s endlichen Massen ahnlich sollten aber nicht mit ihnen verwechselt werden Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Beispiel 3 Eigenschaften 3 1 Beziehung zur s Endlichkeit 3 2 Aquivalenz 4 Literatur 5 EinzelnachweiseDefinition BearbeitenGegeben sei ein Messraum X A displaystyle X mathcal A nbsp Dann heisst ein Mass m displaystyle mu nbsp auf diesem Messraum ein s finites Mass wenn es eine abzahlbare Folge n n n N displaystyle nu n n in mathbb N nbsp von endlichen Massen gibt so dass m i 1 n i displaystyle mu sum i 1 infty nu i nbsp gilt 1 Beispiel BearbeitenDas Lebesgue Mass l displaystyle lambda nbsp ist ein s finites Mass Definiere dazu I n n n displaystyle I n n n nbsp und B n I n I n 1 displaystyle B n I n setminus I n 1 nbsp Bezeichnet nun l B displaystyle lambda B nbsp die Einschrankung des Lebesgue Masses auf die Menge B displaystyle B nbsp so sind die Masse n n l B n displaystyle nu n lambda B n nbsp alle endlich und summieren sich aufgrund ihrer Konstruktion zu l displaystyle lambda nbsp Eigenschaften BearbeitenBeziehung zur s Endlichkeit Bearbeiten Jedes s endliche Mass ist immer s finit Denn ist n displaystyle nu nbsp s endlich und sind B 1 B 2 B 3 displaystyle B 1 B 2 B 3 dots nbsp messbare disjunkte Mengen mit m B i lt displaystyle mu B i lt infty nbsp fur alle i N displaystyle i in mathbb N nbsp wie in der Definition der s Endlichkeit gefordert so sind n n m B n displaystyle nu n mu B n nbsp endliche Masse die sich wie im obigen Beispiel wieder zu m displaystyle mu nbsp aufsummieren Umgekehrt ist nicht jedes s finite Mass auch s endlich Betrachtet man als Messraum die Menge X a b displaystyle X a b nbsp versehen mit der Potenzmenge als s Algebra und definiert die Masse n n displaystyle nu n nbsp alle als das Zahlmass auf X displaystyle X nbsp so ist m i 1 n i displaystyle mu sum i 1 infty nu i nbsp per Konstruktion s finit Aber m displaystyle mu nbsp ist nicht s endlich denn es ist m a i 1 n i a i 1 1 displaystyle mu a sum i 1 infty nu i a sum i 1 infty 1 infty nbsp der Fall fur b displaystyle b nbsp folgt analog Aquivalenz Bearbeiten Jedes s finite Mass m displaystyle mu nbsp ist aquivalent zu einem Wahrscheinlichkeitsmass n displaystyle nu nbsp Das bedeutet dass es ein Mass n displaystyle nu nbsp mit n X 1 displaystyle nu X leq 1 nbsp gibt so dass n m displaystyle nu sim mu nbsp Hier bedeutet n m displaystyle nu sim mu nbsp dass n m displaystyle nu ll mu nbsp und n m displaystyle nu gg mu nbsp sprich es ist n displaystyle nu nbsp absolut stetig bezuglich m displaystyle mu nbsp und m displaystyle mu nbsp absolut stetig bezuglich n displaystyle nu nbsp Denn sind n i i N displaystyle nu i i in mathbb N nbsp endliche Masse wie in der Definition der s Finitheit gefordert so ist ein mogliches n displaystyle nu nbsp gegeben durch n A i 1 1 2 i n i A n i X displaystyle nu A sum i 1 infty frac 1 2 i frac nu i A nu i X nbsp fur alle A A displaystyle A in mathcal A nbsp Literatur BearbeitenOlav Kallenberg Random Measures Theory and Applications Springer Switzerland 2017 doi 10 1007 978 3 319 41598 7 Einzelnachweise Bearbeiten Olav Kallenberg Random Measures Theory and Applications Springer Switzerland 2017 S 21 doi 10 1007 978 3 319 41598 7 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title S finites Mass amp oldid 172469723