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Sudtiroler Apfel g g A ist eine geschutzte geographische Angabe fur 11 Apfelsorten die in Sudtirol nach festen Produktions und Kontrollvorschriften angebaut werden Die Marke Sudtiroler Apfel g g A wird von allen Sudtiroler Vermarktungsbetrieben fur die Exportware genutzt Siegel Sudtiroler Apfel g g A Gala Apfel aus Sudtirol Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anbaugebiet 3 Anbau 3 1 Integrierter Anbau 3 2 Biologischer Anbau 4 Geschutzte geografische Angabe 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie ersten Apfelbaume haben sich in Kasachstan im mittleren Asien entwickelt Uber die Seidenstrasse gelangten die Apfel zu den Griechen Mit den Eroberungszugen der Romer kam der Apfel schliesslich auch nach Sudtirol Dort bauten im Mittelalter vor allem Kloster Apfel an und bewahrten so das Wissen uber die Anbaumethoden und die verschiedenen Sorten Auch bauerliche Familien nutzten uber viele Jahrhunderte hinweg den Apfel zur Selbstversorgung Bereits damals wurde der Sudtiroler Apfel uber die Alpenpasse nach Norden exportiert 1867 erleichterte der Bau einer Eisenbahnlinie uber den Brenner den Export 1880 bis 1890 gewannen die Sudtiroler Obstbauern durch die Regulierung des Auengebietes an der Etsch wichtige Anbauflachen hinzu Ende des 19 Jahrhunderts grundeten sie schliesslich die ersten Obstgenossenschaften Seitdem hat der Apfelanbau in Sudtirol einen hohen Stellenwert Anbaugebiet BearbeitenMit rund 18 400 Hektar ist Sudtirol das grosste geschlossene Apfelanbaugebiet der EU Es reicht mit circa 100 Kilometern Tallange von Salurn im Suden durch das Etschtal hinauf bis nach Mals im Vinschgau Ein kleineres Anbaugebiet befindet sich auch im Eisacktal bei Natz Schabs Insgesamt umfasst das Anbaugebiet damit in etwa 2 5 Prozent der Flache Sudtirols Mit rund 8 000 Familienbetrieben ist der Apfelanbau in Sudtirol sehr klein strukturiert Die durchschnittliche Betriebsgrosse betragt nur 2 5 bis 3 Hektar Die jahrliche Ernte liegt bei rund 950 000 Tonnen wovon rund die Halfte in Italien vermarktet wird Deutschland ist der wichtigste Exportmarkt Die klimatischen Bedingungen in Sudtirol sind fur den Apfelanbau ideal Das Klima ist thermisch nahezu mediterran gepragt Hinsichtlich des jahreszeitlichen Niederschlagsverteilung fallt Sudtirol mit seinem Sommermaximum jedoch eindeutig in das mitteleuropaische Klimaregime Die geschutzte inneralpine Lage bewirkt aber dass vor allem in den Tallagen die Niederschlagsmengen im Normaljahr relativ niedrig sind andererseits Kalteeinbruche aus dem Norden weitgehend abgehalten werden Durchschnittlich 300 Sonnentage pro Jahr und mehr als 2 000 Sonnenstunden sorgen fur eine gute Reifung der Apfel Die Menge von rund 800 Liter Niederschlag pro Quadratmeter jahrlich reichen fur die Grundversorgung des Obstbaus in trockenen Sommern wassern die Obstbauern zusatzlich Anbau BearbeitenIn Sudtirol wird sowohl integrierter als auch biologischer Anbau betrieben 96 Prozent der Obstbaubetriebe befolgen die Richtlinien der AGRIOS Arbeitsgruppe fur den Integrierten Obstanbau in Sudtirol vier Prozent die Richtlinien des biologischen Anbaus Integrierter Anbau Bearbeiten Der integrierte Anbau nutzt die Widerstandskrafte der Natur schont Nutzlinge und fordert deren Ausbreitung durch gezielte okologische Massnahmen In Sudtirol hat die AGRIOS dazu bestimmte Richtlinien 1 2 festgelegt Ausgewahlte Pflanzenschutzmittel durfen demnach nur bei Erreichen der wirtschaftlichen Schadensschwelle eingesetzt werden bodenbelastende Unkrautbekampfungsmittel werden nicht verwendet und Dungung erfolgt nur auf Basis von Bodenanalysen Biologischer Anbau Bearbeiten Sudtirol ist der grosste Bio Apfel Lieferant Europas Bio Apfel gibt es dort seit den 1980er Jahren Seither haben sich zwei Richtungen entwickelt Organisch biologischer Anbau naturnahe Methode ohne chemisch synthetische Pflanzenschutz und Dungemittel Biologisch dynamischer Anbau nach der Lehre von Rudolf Steiner Jede Massnahme wird im Hinblick auf das ganzheitliche Okosystem gepruft und der Einfluss der Gestirne berucksichtigt Geschutzte geografische Angabe BearbeitenElf Sudtiroler Apfelsorten durfen seit 2005 das EU Gemeinschaftszeichen Geschutzte geographische Angabe g g A tragen Damit sind sie EU weit als regionale Spezialitat anerkannt Bei Einhaltung der Produktions und Kontrollvorschriften durfen folgende Apfelsorten das Zeichen Sudtiroler Apfel g g A tragen Golden Delicious Gala Red Delicious Braeburn Fuji Granny Smith Morgenduft Jonagold Winesap Idared ElstarWeblinks BearbeitenOffizielle Website Sudtiroler Apfel g g A Einzelnachweise Bearbeiten Richtlinien 2010 Memento des Originals vom 25 August 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www agrios it PDF Datei Betriebsheft Kontrollen Analysen und Sanktionen Memento des Originals vom 12 Dezember 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink 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