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Ruth Rissing van Saan 25 Januar 1946 in Neuss ist eine deutsche Juristin und war Vorsitzende Richterin am Bundesgerichtshof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rechtsprechung 3 Auszeichnungen 4 Veroffentlichungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRuth Rissing van Saan besuchte zunachst eine Klosterschule in Neuss Sie begann 1966 das Studium der Rechtswissenschaften an der Ruhr Universitat Bochum Nach dem Abschluss des Studiums dem Referendariat und nachdem sie promoviert hatte begann sie ihre Karriere in der Justiz Nachdem sie als Richterin auf Probe am Amts und am Landgericht Bochum tatig gewesen war wurde sie 1975 zur Richterin auf Lebenszeit ernannt 1988 wurde sie zur Richterin am Bundesgerichtshof ernannt 2002 ubernahm sie den Vorsitz des 2 Strafsenats Am 31 Januar 2011 trat Rissing von Saan bei Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand 2008 wurde Frau Rissing van Saan zur Honorarprofessorin an der Universitat Bochum berufen Sie ist Mitherausgeberin des Leipziger Kommentars zum Strafgesetzbuch Rissing van Saan ist Mitglied des Stiftungsrats der Deutschen Palliativ Stiftung 1 Sie ist zudem Vorsitzende des Bildungswerks Die Hegge im Warburger Land 2 Rechtsprechung BearbeitenDer von ihr geleitete Senat des Bundesgerichtshofes fallte unter anderem die letztinstanzliche Entscheidung in dem Verfahren gegen den Kannibalen von Rotenburg BGHSt 50 80 im Siemens Korruptionsskandal 3 und urteilte 2009 dass leitende Redakteure des offentlich rechtlichen Rundfunks Amtstrager seien 4 Aufsehen erregte 2008 auch das Urteil wegen Mordes an einem Insassen der Justizvollzugsanstalt Siegburg durch Mitgefangene 5 Der von ihr gefuhrte Senat des BGH erliess am 25 Juni 2010 eine wichtige Entscheidung zu einer durch mutmassliche Einwilligung gerechtfertigten Sterbehilfe beim Behandlungsabbruch im Fall eines todlichen Krankheitsverlaufs Fall Putz 6 7 Auszeichnungen BearbeitenFur ihre massgebliche Beteiligung an der fur die Palliativmedizin wegweisenden Rechtsprechung Urteil zum sog gerechtfertigten Behandlungsabbruch BGHSt 55 191 wurde Ruth Rissing van Saan im Dezember 2017 in Halle Saale mit dem Heinrich Pera Preis ausgezeichnet Der Preis wird seit 2016 vom Hospiz und Palliativzentrum Heinrich Pera einem Zusammenschluss der drei Einrichtungen Hospiz Halle am St Elisabeth Krankenhaus gGmbH Elisabeth Mobil und Krankenhaus St Elisabeth und St Barbara Halle Saale GmbH vergeben Mit der Verleihung des Preises ehren die Partner des Zentrums Menschen die sich in besonderer Weise um die Forderung des Hospiz und Palliativgedankens und dessen Entwicklung Starkung und Verankerung im Bewusstsein der Gesellschaft verdient gemacht haben Veroffentlichungen BearbeitenRuth Rissing van Saan Ruth Rissing van Saan autobiographischer Aufsatz in Die deutschsprachige Strafrechtswissenschaft in Selbstdarstellungen Band 2 2021 ISBN 978 3 11 070291 0 S 355 394Weblinks BearbeitenRuth Rissing van Saan auf der Alumni Seite der Ruhr UniversitatEinzelnachweise Bearbeiten Stiftungsrate Memento vom 17 April 2015 im Internet Archive Website der Deutschen Palliativ Stiftung abgerufen am 4 November 2015 http www nw de lokal kreis hoexter warburg warburg 20612976 Das christliche Bildungswerk Die Hegge feiert sein 70 jaehriges Bestehen html Neue Westfalische am 2 Nov 2015 zum 70 jahrigen Jubilaum Der Hegge Bundesgerichtshof pruft Strafen im Siemens Korruptionsskandal Spiegel Online vom 20 August 2008 Jurgen Emig muss in Haft news de vom 27 November 2009 Memento vom 25 Juni 2012 im Internet Archive JVA Folterer droht Lebenslang Focus Online vom 13 August 2008 BGH Urteil vom 25 Juni 2010 2 StR 454 09 Simone Utler BGH Urteil zu Sterbehilfe Recht revolutionar Spiegel Online vom 25 Juni 2010 Normdaten Person GND 109415582 lobid OGND AKS LCCN n2007037989 VIAF 9296794 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rissing van Saan RuthKURZBESCHREIBUNG deutsche Juristin und Vorsitzende Richterin am BundesgerichtshofGEBURTSDATUM 25 Januar 1946GEBURTSORT Neuss Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruth Rissing van Saan amp oldid 230246849