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Rudolf Leopold Klekner 15 Dezember 1912 in Wien 2 November 1943 ebenda war ein osterreichischer Kommunist und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Rudolf Klekner vor 1942 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Widerstand 3 Verhaftung und Hinrichtung 4 Gedenkorte und Erinnerung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMutter Marie geborene Drye Vater Rudolf Anton Klekner 1 1887 1944 Bruder Oskar Klekner 1923 1943 Verlobte Margarete Grete Tremmel spater Kunitzky 2 Lehre zum Mechaniker uber die Abendschule zur Reifeprufung Ausbildung zum Techniker Maschinenkonstruktion arbeitete als Konstrukteur bei den Brown Boveri Werken in Favoriten Widerstand BearbeitenEr war Mitglied in der verbotenen Kommunistischen Partei Osterreichs KPO in deren Widerstandszelle bei den Brown Boveri Werken in der Gruppe Puschmann organisiert innerhalb der aus dem Kommunistischen Jugendverband hervorgegangenen Widerstandsbewegung Gruppe Soldatenrat Er erstellte und verteilte Propagandamaterial verschickte per Feldpost Briefe an Frontsoldaten mit der Aufforderung die Waffen niederzulegen und zu desertieren Hauptanklagepunkt im Prozess nahm an konspirativen Treffen teil insbesondere mit seinem Bruder Rudolf mit Edith Gadawits Leopoldine Kovarik Leo Gabler und Elfriede Hartmann Verhaftung und Hinrichtung BearbeitenDie Gestapo verhaftete ihn am 24 Februar 1942 an seinem Arbeitsplatz bei Brown Boveri und brachte ihn zu ihrem Hauptquartier am Morzinplatz wo sie ihn verhorten und folterten Am 27 September 1943 wurde er zusammen mit seinem Bruder Oskar und Leopoldine Kovarik in Krems in der Justizanstalt Stein vom Berliner Volksgerichtshof 5 Senat Richter Kurt Albrecht wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt Die Begrundung des Gerichts war Es bedarf keiner naheren Ausfuhrung dass die von der Angeklagten Kovarik teils selbst mehrfach abgeschriebenen teil auf ihre Veranlassung unter Beteiligung der beiden Angeklagten Rudolf und Oskar Klekner anderweitig vervielfaltigten und in einzelnen Stucken tatsachlich an Frontsoldaten abgesandten Briefe mit ihrer eindeutigen Aufforderung an die Frontkampfer die Waffen niederzulegen und den Kampf einzustellen objektiv den hochverraterischen Versuch darstellen die Kampfmoral und den Siegeswillen der deutschen Soldaten zu untergraben und sie zum Uberlaufen oder zur Meuterei nach dem unseligen Vorbild des Jahres 1918 zu veranlassen 3 Am 2 November 1943 zwischen 18 und 18 30 Uhr wurden er und seine Mitangeklagten im Landgericht Wien auf der Guillotine enthauptet 4 Gedenkorte und Erinnerung BearbeitenGedenktafel fur ihn und sechs weiteren hingerichtete Mitgliedern der Betriebszelle Josef Degenhardt Johann Friedrich Anna Muzik Ferdinand Steger Friedrich Stillner und Leopold Weinfurteder gestiftet von der Belegschaft der Brown Boveri Werke angebracht am 26 April 1955 am Fabrikgebaude Wien 10 Gudrunstrasse 187 Nach dem Abriss der Fabrik am 20 Oktober 2016 neu enthullt an selber Stelle an einem modernen Wohnblock siehe Weblinks Gedenktafel Gedenktafel fur ihn seinen Bruder und Vater wurde am 31 Dezember 1949 von der KPO enthullt an der Fassade des Gebaudes in Wien 10 Erlachgasse 124 1969 entfernt Gedenktafel im Landgericht Wien Hinrichtungsraum jetzt Weiheraum falschlicherweise aufgelistet unter dem Namen Kleckner siehe Weblinks Grabstein zusammen mit Bruder und Vater auf dem Zentralfriedhof Gruppe 40 Reihe 25 Grab 195 Literatur BearbeitenBiographie in Willi Weinert Mich konnt ihr loschen aber nicht das Feuer ein Fuhrer durch den Ehrenhain der Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof fur die WiderstandskampferInnen und Opfer des Faschismus sowie fur die auf anderen Friedhofen in Wien und Umgebung Verlag Stern Wien 2011 S 108 Briefe und Kassiber der Familie Klekner in Lisl Rizy Willi Weinert Mein Kopf wird euch auch nicht retten Korrespondenzen osterreichischer WiderstandskampferInnen aus der Haft Band 2 Verlag Stern Wien 2016 S 956 1019 Abschiedsgedicht an seine Verlobte Grete Tremmel S 1007 Briefe an Mutter Verlobte und Vater in Und die Flamme soll euch nicht verbrennen S 504 507 509 siehe Lettere di condannati a morte della Resistenza Europea Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Herausgeber Gedenken und Mahnen in Wien 1934 1945 Gedenkstatten zu Widerstand und Verfolgung Exil Befreiung eine Dokumentation Deuticke Verlag Wien 1998 S 209 Weblinks BearbeitenDokumente im Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstands Gedenktafel der Brown Boveri Werke Gerichtsurteil Personalbeschreibung der Gestapo Photographierschein der Gestapo mit Verdachtshinweisen SterbeurkundeWeitere Gedenktafel Familie Klekner im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Kurzportrat mit weiteren Literaturangaben und Bild des Grabsteins auf rudolf leopold klekner zurerinnerung at Gedenkstatte fur die Opfer der NS Justiz Neugestaltung 1967 im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienEinzelnachweise Bearbeiten Anton Klekner 3 Januar 1887 in Wien Friseur und Eisenbahner ab September 1938 in Schutzhaft im KZ Buchenwald 7 Juni 1944 offiziell an Nierenversagen Lungenentzundung und Prostatakrebs seine Urne am 11 Mai 1966 im Familiengrab Klekner im Urnenhain des Zentralfriedhofs Wien beigesetzt am 15 April 2012 auf Initiative des KZ Verbandes Wien exhumiert und an der Seite seiner Sohne Gruppe 40 Reihe 25 Grab 195 beigesetzt Mehr Informationen auf rudolf klekner zurerinnerung at Margarete Tremmel inhaftiert bis Kriegsende zusammen mit Margarete Schutte Lihotzky im Zuchthaus Aichach siehe Schutte Lihitzsky Erinnerungen aus dem Widerstand Anhang Die Mitgefangenen Volk und Welt Berlin 1985 Siehe Weblinks Dokumente Gerichtsurteil S 7 Siehe Vollstreckungsbericht an den Reichsminister der Justiz im Anhang des Gerichtsurteils Weblinks Dokumente PersonendatenNAME Klekner RudolfALTERNATIVNAMEN Kekner Rudolf Leopold RudiKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Konstrukteur Kommunist und Gegner des NationalsozialismusGEBURTSDATUM 15 Dezember 1912GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 2 November 1943STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Klekner amp oldid 240917585