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Hermann Robert Rudolf Hohl 17 August 1906 in Leipzig 26 Juni 1992 in Halle Saale war ein deutscher Geologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Kaufmanns Hugo Hohl und seiner Ehefrau Marie geborene Freytag erhielt nach vierjahrigem Besuch der damaligen III Hoheren Burgerschule in Leipzig 1913 1917 seine hohere Schulbildung ab 1917 auf dem Konigin Carola Gymnasium in Leipzig Connewitz das er 1926 mit dem Reifezeugnis verliess 1 Von 1926 bis 1930 studierte er an der Universitat Leipzig Naturwissenschaften Geologie Palaontologie Mineralogie Petrografie Geografie und Chemie 1932 promovierte er in Leipzig bei Franz Kossmat uber das Thema Das Klippengebiet von Reuth Gefell im nordwestlichen Vogtland Bei Kossmat arbeitete er bis 1935 als Assistent um danach in Leipzig in den hoheren Schuldienst einzutreten Mit Kriegsbeginn zur Wehrmacht eingezogen wurde er in Norwegen als Wehrmachtsgeologe eingesetzt 1940 wurde die Ehe mit Margot Gerti Honemann geschlossen aus der ein Sohn 1944 und eine Tochter 1950 hervorgingen Ab 1948 wurde er von der Geologischen Landesanstalt in der sowjetischen Besatzungszone mit angewandt geologischen Arbeiten Erkundung von Braunkohle und Steine und Erden Lagerstatten und hydrogeologischen Gutachten betraut die 1951 in Staatliche Geologische Kommission Aussenstelle Freiberg Sachsen Arbeitsstelle Leipzig umbenannt wurde Durch sein Engagement wurde er 1958 zum Nachfolger des sachsischen Seniorgeologen Kurt Pietsch zum Chefgeologen des Geologischen Dienstes Freiberg Sachsen berufen dem er bis 1960 vorstand Schon 1951 hatte Rudolf Hohl einen Lehrauftrag fur angewandte Geologie am Geologisch Palaontologischen Institut der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg MLU erhalten den er bis 1959 innehatte Daruber hinaus ubertrug ihm die Bergakademie Freiberg von 1959 1962 einen Lehrauftrag fur Hydrogeologie Auf Grund seiner uberragenden Leistungen wurde er am 7 Oktober 1959 zum Professor ernannt Am 1 Januar 1960 berief ihn die MLU als Professor mit vollem Lehrauftrag an das Geologisch Palaontologische Institut Halle 1963 wurde er Professor mit Lehrstuhl ab 1968 leitete er den Lehrstuhl fur Geologie ab 1969 den Fachbereich Geologie in der Sektion Geografie Mit Wirkung vom 1 September 1969 wurde er zum ordentlichen Professor fur Geologie umberufen Er wirkte fur drei Jahre als Prodekan bzw als Dekan 1963 1966 der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakultat sowie als Mitdirektor des Geologisch Palaontologischen Instituts 1962 1967 Im Rahmen der III Hochschulreform gelang es ihm die Geologie in der 1969 gegrundeten Sektion Geografie fest zu verankern und er war bis zu seiner Emeritierung 1971 Leiter des Wissenschaftsbereiches Geologie der MLU Auch nach seinem Ausscheiden hat er das geologische Kolloquium geleitet eine Vielzahl von Dissertationen und Habilitationen betreut und ist durch zahlreiche weitere Publikationen hervorgetreten u a als Herausgeber und Mitautor der Entwicklungsgeschichte der Erde mit mehreren Auflagen zwischen 1955 und 1981 und als langjahriger Editor des Halleschen Jahrbuchs fur Mitteldeutsche Erdgeschichte und des aus ihm hervorgegangenen Halleschen Jahrbuchs fur Geowissenschaften 2 Im Jahr 1961 wurde Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Sektion fur praktische Geologie und angewandte Geophysik ab 1962 ist er Ehrenmitglied der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft 1966 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 1991 wurde er Ehrenmitglied im Thuringischen Geologischen Verein 3 Schriften BearbeitenHerausgeber Die Entwicklungsgeschichte der Erde Leipzig Brockhaus 7 Auflage 1989 darunter von Hohl u a der Beitrag Geotektonische Hypothesen Mitautor Die Erde Spharen Zonen Regionen Territorien Herausgeber Johannes F Gellert Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1982 Herausgeber und Mitautor Unsere Erde Eine moderne Geologie Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1 Auflage 1974 Herausgeber Hohl R Matthes H W Hallesches Jahrbuch fur Mitteldeutsche Erdgeschichte 8 Band B G Teubner Leipzig 1967 H Karrenberg Hrsg und Autor R Hohl A Pahl H J Schneider M Wallner Hydrogeologie der nichtverkarstungsfahigen Festgesteine Springer Verlag Wien New York 1980 Hohl Rudolf Wandernde Kontinente Akzent Reihe Band 75 Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1985Literatur BearbeitenKurt Dette Prof Dr Rudolf Hohl zum 65 Geburtstag In Hercynia N F 8 Leipzig 1971 S 235 238 Max Schwab Prof em Dr Rudolf Hohl zum 70 Geburtstag In Hercynia N F 13 Leipzig 1976 S 293 294Weblinks BearbeitenSUB Gottingen Nachlass an der Universitatsbibliothek FreiburgEinzelnachweise Bearbeiten Johann Hauptmann Alphabetisches Verzeichnis ehemaliger Carolaner in Funfundzwanzig Jahrfeier des Konigin Carola Gymnasiums in Leipzig 1927 Leipzig 1927 S 26 Ansgar Muller Zum Gedenken an Rudolf Hohl Mauritiana Altenburg 14 161 164 1993 Ehrenmitglieder TGVNormdaten Person GND 116957565 lobid OGND AKS VIAF 292831705 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hohl RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher GeologeGEBURTSDATUM 17 August 1906GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 26 Juni 1992STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Hohl Geologe amp oldid 227965105