www.wikidata.de-de.nina.az
Robert Keller 24 September 1854 in Winterthur 8 Juli 1939 ebenda war ein Schweizer Lehrer Rektor und Botaniker Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Politik 3 Publikationen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenKeller wurde 1854 als Sohn des Winterthurer Primarlehrers Johann Ulrich Keller geboren Im Jahr 1872 erlangte er an der Mittelschule der Stadt Winterthur die Matura Als Schuler gehorte er der Mittelschulverbindung Vitodurania an in der er den Ubernamen Spiess erhielt 1 Ab 1873 studierte Keller Naturwissenschaften und Zoologie in Zurich und Leipzig bevor er als letzte Station an die Universitat Jena wechselte wo er unter anderem Schuler von Ernst Hackel war In Jena lernte er auch seine Ehefrau Anna Wilhelmine Neuenhahn kennen die er 1880 heiratete Nach seiner Promotion im Herbst 1877 begann Keller auf Beginn des Schuljahrs 1978 79 an der Winterthurer Madchenschule als Lehrer fur Naturgeschichte und Chemie zu arbeiten Ab 1880 arbeitete er als Lehrer am dortigen Gymnasium und an der Industrieschule einer seiner Schuler war dabei Gustav Hegi der ihm spater seine Dissertation widmete 2 Von 1891 bis 1916 war Keller Leiter der hoheren stadtischen Schulen In seiner Zeit als Rektor war er Initiator einiger Schulreformen Er war besorgt um die Aufwertung der Naturgeschichte und in seine Zeit als Rektor fallt auch die Zulassung von Madchen an die stadtischen Gymnasien und zur Industrieschule Ebenfalls auf seine Initiative geht die Einfuhrung der 40 Minuten Lektionen zuruck Auf die kantonale Bildungspolitik nahm er als Zurcher Erziehungsrat von 1890 bis 1908 sowie von 1911 bis 1917 sowie als Mitglied der Hochschulkommission von 1891 bis 1921 Einfluss Keller gab 1921 funf Jahre nach seinem Rucktritt als Rektor der stadtischen Schulen seine Tatigkeit als Lehrer auf Neben seiner schulischen und bildungpolitischen Tatigkeit machte sich Keller vor allem als Botaniker einen Namen Er war von 1886 bis 1935 Kurator der stadtischen naturwissenschaftlichen Sammlungen Auch war er 1884 Mitgrunder der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Winterthur und pragte die Vereinigung von 1888 bis 1900 als deren zweiter Prasident Zusammen mit Hans Schinz war er Autor des Standardwerks Flora der Schweiz die Publikation erschien erstmals 1900 und wurde bis 1923 dreimal neu aufgelegt und enthielt Bestimmungsschlussel fur uber 3 000 einheimische Pflanzenarten 3 Weitere wissenschaftliche Publikation Kellers befassten sich mit Brombeeren 1919 sowie Wildrosen 1931 Auch arbeitete er als Co Autor an Publikationen seines fruheren Schulers Gustav Hegi mit Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet R Keller In Anerkennung seiner botanischen Arbeit erhielt Robert Keller von der Universitat Zurich 1933 den Ehrendoktortitel zugesprochen Mit dem im Nordosten Afrikas wachsenden Andropogon kelleri ist ebenfalls eine Sussgrasart nach ihm benannt Diese zur Gattung Andropogon gehorende Art wurde erstmals Eduard Hackel und Otto Stapf beschrieben 4 5 Keller verstarb am 8 Juli 1939 in Winterthur Sein Nachlass befindet sich heute im Besitz der Winterthurer Bibliotheken Politik BearbeitenNeben dem Einsitz in den Zurcher Erziehungsrat sowie in die Hochschulkommission war der parteilose 3 Keller 1887 bis 1890 Zurcher Kantonsrat und gehorte 1894 bis 1898 dem Grossen Stadtrat von Winterthur an Publikationen BearbeitenFlora von Winterthur 1891 1896 Flora der Schweiz vier Auflagen zusammen mit Hans Schinz 1900 1923 Ubersicht uber die Schweiz Rubi 1919 Synopsis rosarum spontanearum Europae mediae 1931Weblinks BearbeitenHeinrich Zoller Keller Robert In Historisches Lexikon der Schweiz Winterthur Glossar Keller Robert Lehrer und Rektor 1854 1939 Memento vom 21 Januar 2022 im Internet Archive Nachruf auf Robert Keller der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft Autoreintrag fur Robert Keller Botaniker beim IPNIEinzelnachweise Bearbeiten Peter Hauser Mitgliederverzeichnis der Generationen 1864 1990 In Alt Vitodurania Hrsg Festchronik 125 Jahre Vitodurania Ein Erinnerungsbuch an die Festlichkeiten des 125 Jahr Jubilaums der Vitodurania vom 8 bis 12 September 1988 in und um Winterthur Ziegler Druck und Verlags AG Winterthur 1988 S 79 Jan Peter Frahm Jens Eggers Lexikon deutschsprachiger Bryologen Band 1 1995 ISBN 3 8311 0986 9 S 233 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 13 Juli 2016 a b Peter Lippuner Wie Neugierde Wissen schafft Naturwissenschaftliche Gesellschaft Winterthur abgerufen am 13 Juli 2016 Der Artikel wurde ebenfalls publiziert im Winterthurer Jahrbuch 2009 Andropogon kelleri In W D Clayton K T Harman H Williamson GrassBase The Online World Grass Flora 2006 Umberto Quattrocchi CRC World Dictionary of Grasses Common Names Scientific Names Eponyms Synonyms and Etymology CRC Press 2006 ISBN 978 0 8493 1303 5 S 1981 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 13 Juli 2016 Normdaten Person GND 116125527 lobid OGND AKS LCCN n79012455 VIAF 77059397 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keller RobertKURZBESCHREIBUNG Schweizer Lehrer Rektor und BotanikerGEBURTSDATUM 24 September 1854GEBURTSORT WinterthurSTERBEDATUM 8 Juli 1939STERBEORT Winterthur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Keller Botaniker amp oldid 226531500