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Die Ringpragung oder Pragung im Ring ist ein heute fast ausschliesslich verwendetes Verfahren der Munzpragung Bei der Ringpragung ist der Munzrohling wahrend des Pragevorgangs in einem festen Metallring zentriert Durch diese seitliche Begrenzung und der damit einhergehenden Verhinderung der Ausdehnung des Munzmetalls gelang erstmals eine Pragung vollstandig runder Munzen die gleichzeitig einen etwas hochstehenden Rand Randstab und eine Randinschrift ohne zusatzliches Randeln erhalten konnen Die mit der neuen Technik ermoglichten Randpragungen sind nicht nur schwer zu falschen sie erhohen auch die Umlaufsicherheit der Munzen da das Abfeilen von Metall am Rand der Munze sehr leicht bemerkt wird Dem Randstab schliesst sich oft nach innen ein Perlkreis an Cu Probe Halfpenny George III von Jean Pierre Droz gepragt 1790 in der Soho Mint mit erhabener Randschift RENDER TO CESAR THE THINGS WHICH ARE CESARSDie Ringpragung ist eine Erfindung des franzosischen Medailleurs und Stempelschneiders Jean Pierre Droz 1746 1823 Dessen Prototyp einer funktionsfahigen Pragemaschine hatte einen sechsteiligen Pragering Eingesetzt wurde die Ringpragung erstmals in der neuen Soho Mint In Deutschland forderte Preussen die Verbreitung der Ringpragung uber den Zollverein seit Mitte des 19 Jahrhunderts systematisch 1 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Dietrich Kahl 1972 Hauptlinien der deutschen Munzgeschichte vom Ende des 18 Jahrhunderts bis 1878 Dr Busso Peus Nachf Frankfurt M S 34Quellen BearbeitenEwald Junge 1977 Droz Jean Piere In Tyll Kroha Hauptverfasser Lexikon der Numismatik Bertelsmann Lexikonverlag Gutersloh S 121 Gerhard Welter 1977 Ringpragung In Tyll Kroha Hauptverfasser Lexikon der Numismatik Bertelsmann Lexikonverlag Gutersloh S 370 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ringpragung amp oldid 228539072