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Richard Gach 31 Oktober 1930 in Itzling damalige Gemeinde Gnigl Itzling heute Stadtteil von Salzburg 25 Dezember 1991 in Horn war ein osterreichischer Architekt Zeichner und Aquarellist 1 Gach plante hauptsachlich Schulen fur die Stadt Wien und war in den Bau diverser Wiener Wohngebiete involviert 2 Richard Gach rechts mit seinem Schwiegervater Richard Henke beim Bergwandern in Salzburg 1957 58 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Privates 1 2 Berufliches 1 2 1 Ausbildung 1 2 2 Architektonisches Schaffen 2 Bauauftrage Auswahl 3 Nicht realisierte Objekte Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenPrivates Bearbeiten Richard Gach ehelichte Johanna Henke Tochter des Chemikers Richard Henke Einer seiner Sohne war Christian Gach Ministerialrat im osterreichischen Bundesrechnungshof dessen Sohn Florian Gach unterrichtete an den Universitaten Wien und Cambridge Gachs Tochter war mit dem Kunstler Helmuth Graff verheiratet Richard Gach war unter dem Ordensnamen Ritter von Kamp Mitglied in der Verbindung Schlaraffia Berufliches Bearbeiten Ausbildung Bearbeiten nbsp Richard Gach rechts mit Gustav Peichl in Gars am Kamp 1990 Richard Gach absolvierte die Salzburger HTL fur Hochbau und studierte ab 1949 an der Wiener Akademie der bildenden Kunste Architektur bei Lois Welzenbacher 2 Als Student baute er auf Wunsch des Architekten Roland Rainer das massstabgetreue Modell fur den Bau der Wiener Stadthalle 3 4 Er diplomierte 1955 zum Mag Arch und arbeitete einige Jahre im Architekturburo von Wilhelm Hubatsch 2 mit dem er in spateren Jahren diverse Architektenwettbewerbe gewann 5 Architektonisches Schaffen Bearbeiten Am Anfang seiner Karriere war es Richard Gach gleichfalls ein Anliegen zeitgemasse Architektur auch im Kontext des Kirchenbaus zu bauen Mit diesem Zugang plante er 1956 gemeinsam mit Robert Posch den Kirchenbau von Rigau bei Abtenau Salzburg 6 Die Verwirklichung scheiterte aber an der Pinzgauer Bezirksbehorde Die Wochenpresse titelte daruber dass das Planen daher landesublich d h traditionell endete 7 Nachdem sich Gach 1958 als Architekt mit einem Atelier am Wiener Spittelberg selbststandig machte brachte er sich aktiv in den Wiener Wohn und Schulbau ein 2 Die von Gach entworfene Gangschule mit 24 Klassen und zwei Turnsalen entstammt dem Dunstkreis der Schulkonzepte von Hubatsch 8 Richard Gach plante den Neubau des Amerling Gymnasiums fur den 1970 das ehemalige denkmalgeschutzte Esterhazypalais Palais Kaunitz abgerissen wurde was zu Protesten in den Medien und in der Bevolkerung fuhrte Das zwischen 1970 und 1972 erbaute neue Gebaude mit 24 Klassenzimmern und zwei Sporthallen entspricht der gangigen Typologie die Ende der 1960er Jahre beim Bau von weiterfuhrenden Schulen verwendet wurde ohne architektonischen Respekt fur die Umwelt 9 Stellvertretend fur Gachs weitere Projekte in Wien sind die Wohnhausanlagen Edergasse 1 3 in Wien 21 und Josefstadter Strasse 93 97 Wien 8 sowie das Hernalser Gymnasium Geblergasse 10 und die Volksschule Pfeilgasse und Neue Mittelschule Pfeilgasse Wien 8 11 Richard Gach war auch in Niederosterreich tatig was sich in zahlreichen Bauvorhaben widerspiegelt 1970 wurde die Aufbahrungshalle in Orth an der Donau fertig gestellt Dieses Bauwerk gilt als ein Beispiel fur den Sakralbau in der Niederosterreichischen Kulturlandschaft Es steht fur eine architektonische Ausformung von Sakralraumen im Spektrum der Sichtbetonbauten 12 Diverse profane Gebaude plante er mit dem Gymnasium Amstetten 13 der Sparkasse Mistelbach 1964 66 2 und der Hauptschule Gars am Kamp 14 Gach lebte bis zu seinem Tod in seiner Wahlheimat Gars am Kamp 2011 wurde dort ein Teil seines kunstlerischen Nachlasses bestehend aus Architekturzeichnungen und aquarellen versteigert 15 Bauauftrage Auswahl Bearbeiten nbsp Gymnasium Wien Geblergasse nbsp Das denkmalgeschutzte Betonrelief Hauszeichen Drei Betonreliefs in der Josefstadter Strasse 93 97 in Wien Josefstadt1958 Wohnsiedlung Nussberggasse 9 Bockkellergasse Wien 19 mit Wilhelm Hubatsch 1960 Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Amstetten mit Wilhelm Hubatsch Wettbewerb 1 Preis 5 1962 1964 Wohnhaus Edergasse 1 3 Wien 21 1963 Josefstadter Strasse 93 97 Wien 8 mit Ernst Schuster 1964 Volksschule Pfeilgasse und Neue Mittelschule Pfeilgasse Pfeilgasse 42b Stolzenthalergasse 19 Wien 8 mit Ernst Schuster 1964 1966 Sparkasse Mistelbach 1964 1968 Hauptschule Gars am Kamp 1968 Hernalser Gymnasium Geblergasse Wien 17 1970 Aufbahrungshalle in Orth an der Donau 1970 1972 Amerling Gymnasium Wien 6 1973 1977 Wohnanlage Leopold Figl Gasse 503 504 und 523 524 Gars am Kamp Volksschule Pernegg NiederosterreichNicht realisierte Objekte Auswahl Bearbeiten1956 Kirchenbau von Rigau bei Abtenau Pongau mit Robert Posch 1956 Bundesmittelschule Horn mit Wilhelm Hubatsch Wettbewerb 2 Preis 5 1957 Verwaltungsgebaude Osterreichische Draukraftwerke Klagenfurt mit Wilhelm Hubatsch Wettbewerb 1 Preis 5 1958 Stadtebauwettbewerb Wien 10 Eisenstadtplatz mit Wilhelm Hubatsch Wettbewerb 2 Preis 5 Literatur BearbeitenFriedrich Achleitner Museum Moderner Kunst Austria Osterreichische Architektur im 20 Jahrhundert Ein Fuhrer in drei Banden Band 3 Teil 2 S 186Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Richard Gach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bettina Marchart und Markus Holzweber Hrsg Garser Geschichten Gars am Kamp Tausende Jahre Kulturlandschaft 2014 Kapitel 11 Architektur und Kunst in Gars von Anton Ehrenberger S 381 a b c d e Wiener Wohnen Gemeindewohnungen Edergasse 1 3 In wiener wohnen at Abgerufen im 1 Januar 1 Hall of Fame Gebt uns das Wiener Stadthallenturnier zuruck Diesen Umstand verdankte Gach seiner Fertigkeit architektonische Modelle zu bauen a b c d e Wilhelm Hubatsch In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 Norbert Mayr Stadtbuhne und Talschluss Baukultur in Stadt und Land Salzburg S 279 2006 Norbert Mayr und Erich Erker Nachbildung und moderate Moderne Zum 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