Rhoeadin ist ein Alkaloid, das im Klatschmohn (Papaver rhoeas) vorkommt. Rhoeadin zählt zu den Papaverin-Alkaloiden. Zugleich ist Rhoeadin Namensgeber der Gruppe der Rhoeadin-Alkaloide, die zu den Benzylisochinolinalkaloiden gehören.
Strukturformel | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||
Name | Rhoeadin | |||||
Andere Namen | 8-β-Methoxy-16-methyl-2,3:10,11-bis[methylenbis(oxy)]rheadan | |||||
Summenformel | C21H21NO6 | |||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||
| ||||||
Eigenschaften | ||||||
Molare Masse | 383,40 g·mol−1 | |||||
Aggregatzustand | fest | |||||
Schmelzpunkt | 253–254 °C | |||||
Löslichkeit | nahezu unlöslich in Wasser, Ethanol, Chloroform, Diethylether und Benzol, wenig löslich in Essigsäureethylester und Methylenchlorid | |||||
Sicherheitshinweise | ||||||
| ||||||
Toxikologische Daten | ||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Biosynthetisch leiten sich die Rhoeadin-Alkaloide aus den Protoberberin-Alkaloiden ab.
Literatur Bearbeiten
- Y. N. Kalav, S. Sariyar: Alkaloids from Turkish Papaver rhoeas. In: Planta Med. 55, 488 (1989); doi:10.1055/s-2006-962072.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Eintrag zu Rhoeadin-Alkaloide. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. Juni 2014.
- Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 5: Pl–S. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1987, ISBN 3-440-04515-3, S. 3584–3585.
- Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.