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Das Rheinweinlied Bekranzt mit Laub den lieben vollen Becher ist ein Gedicht von Matthias Claudius aus dem Jahr 1775 Mit der Melodie von Johann Andre 1776 wurde es zum Volkslied Bekranzt mit Laub Bildpostkarte von Paul HeyJohann Andre Rheinweinlied Selbstverlag o J 1792 source source source Rheinweinlied im Allgemeinen Deutschen Kommersbuch 1896 source source source Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Originaltext 1775 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMatthias Claudius veroffentlichte die Strophen im dritten Teil seiner Sammlung Asmus omnia sua secum portans oder Sammtliche Werke des Wandsbecker Bothen 1 Mit der Melodie von Johann Andre erlangten sie rasch Verbreitung Zwolf andere Melodien die bis 1790 entstanden konnten sich nicht durchsetzen 2 Von der fruhen Popularitat des Liedes zeugt u a eine Notiz von Christian Gottlob Neefe aus dem Herbst 1780 Ich mische mich gern in einen Kreis frohlicher Freunde die ihren Pokal voll echten Rheinweins mit biederm Herzen ausleeren und ihr Bekranzt mit Laub aus voller Kehle dabey anstimmen 2 August Wilhelm Iffland lasst die Schlussstrophen des Liedes in einer Szene seines Schauspiels Die Jager 1785 anstimmen 3 1850 machte Louis Spohr die Rheinweinmelodie zu einem Thema im Abschnitt Herbst seiner Sinfonie Die Jahreszeiten 4 Robert Schumann komponierte 1853 eine Festouverture uber das Rheinweinlied 5 Auch Max Reger bearbeitete das Lied 6 Max Friedlaender schrieb Schon in den neunziger Jahren des 18 Jahrhunderts wirkten Text und Melodie stark auf die volkstumliche Lyrik ein das Gedicht wurde oft nachgeahmt und parodiert die Melodie zu einer grossen Zahl anderer Gedichte verwandt Er nannte das Rheinweinlied um 1920 eines der schonsten und weitestverbreiteten deutschen Lieder 2 Originaltext 1775 BearbeitenRheinweinlied 1 Bekranzt mit Laub den lieben vollen Becher Und trinkt ihn frolich leer In ganz Europia ihr Herren Zecher Ist solch ein Wein nicht mehr Er kommt nicht her aus Hungarn noch aus Pohlen Noch wo man Franzmannsch spricht Da mag Sanct Veit 7 der Ritter Wein sich hohlen Wir hohlen ihn da nicht Ihn bringt das Vaterland aus seiner Fulle Wie war er sonst so gut Wie war er sonst so edel ware stille Und doch voll Kraft und Muth Er wachst nicht uberall im deutschen Reiche Und viele Berge hort Sind wie die wayland Creter faule Bauche 8 Und nicht der Stelle wehrt Thuringens Berge zum Exempel bringen Gewachs sieht aus wie Wein Ist s aber nicht Man kann dabey nicht singen Dabey nicht frolich seyn Im Erzgeburge durft Ihr auch nicht suchen Wenn Ihr Wein finden wollt Das bringt nur Silbererz und Koboltkuchen Und etwas Lausegold Der Blocksberg ist der lange Herr Philister Er macht nur Wind wie der Drum tanzen auch der Kuckuck 9 und sein Kuster Auf ihm die Creuz und Queer Am Rhein am Rhein da wachsen unsre Reben Gesegnet sey der Rhein Da wachsen sie am Ufer hin und geben Uns diesen Labewein So trinkt ihn denn und lasst uns alle Wege Uns freun und frolich seyn Und wussten wir wo jemand traurig lage Wir gaben ihm den Wein Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bekranzt mit Laub den lieben vollen Becher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Melodie und Textvarianten des Rheinweinlieds Christoph Jaggin Einzelnachweise Bearbeiten a b Asmus S 116 117 118 a b c Max Friedlaender Kommentar zum Lied in seinem Deutschen Liederschatz um 1920 Rheinweinlied im 4 Akt 10 Auftritt Ausschnitt aus der Partitur Klavierauszug edition peters de Euphemismus fur den Teufel siehe Grimms Worterbuch Stichwort VEIT Titus 1 12 EU Euphemismus fur den Teufel siehe Grimms Worterbuch Stichwort KUCKUK Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rheinweinlied amp oldid 233734994