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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Reto Camenisch 29 April 1958 in Thun ist ein Schweizer Fotograf und Filmemacher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen Auswahl 3 1 Einzelausstellungen 3 2 Gruppenausstellungen 4 Preise und Auszeichnungen 5 Werke in offentlichen Sammlungen 6 Publikationen 7 Film 8 Literatur 9 Weblinks 10 Anmerkungen 11 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCamenisch wuchs in der Stadt Thun auf 1964 starb sein Vater Edmond Camenisch durch einen Jagdunfall Als Schuler einer hoheren Handelsschule interessierte er sich mit 15 Jahren fur die Fotografie 1978 erfolgte die Eroffnung des eigenen Fotoateliers Ab 1982 war er als freischaffender Portrat und Reportagefotograf fur nationale Du Das Magazin NZZ Wochenende amp Zeitbilder und internationale FAZ Magazin Geo Printmedien tatig wie auch fur die Werbung 2003 beendigte er die Zusammenarbeit mit fast allen Printmedien und kehrte dem Fotojournalismus den Rucken Seither konzentriert er sich auf das kunstlerische Werk Zentrale Werkkomplexe munden in vier Publikationen Burgerbilder 1993 Bluesland 1997 Reto Camenisch Zeit 2006 und Berge Pilger Orte 2011 Ab 1990 pragte ihn kunstlerisch die Begegnung mit Richard Avedon Es entstanden zahllose Kunstlerportrats vor allem von Musikern Es folgte eine ausgedehnte Reisetatigkeit darunter zwischen 1992 und 1997 mehrere Aufenthalte im Mississippi Delta A 1 Seit 1990 ist Reto Camenisch als freier Dozent fur Fotografie tatig und war von 2011 bis 2022 Studienleiter fur Redaktionelle Fotografie an der Schweizer Journalistenschule MAZ in Luzern Werk BearbeitenCamenischs Arbeiten reihen sich in die Tradition der analogen schwarzweissen Reportage und Portratfotografie Stehen gelassene Polaroid Streifen die Belichtung der Negative auf Barytpapier und die Ablehnung digitaler Technologien sind Anzeichen fur das authentische auf chemischem Weg und von Hand entwickelte Lichtbild Die Entwicklung seines Œuvres lasst sich als kontinuierlicher Prozess der Verlangsamung Verinnerlichung und Vertiefung begreifen von der Hektik der Newsfotografie zum kontemplativen Warten auf das Bild vom Klein und Mittel zum Grossformat Die fruhen Portrats zeichnen sich durch eine starke oft formatsprengende Prasenz der Modelle ohne inszenatorischen Firlefanz aus Der neutrale Hintergrund blendet alles nicht Korperhafte aus und schafft Momente grosser Unmittelbarkeit Ende der Achtzigerjahre erscheinen die Portratierten eingebettet in ihren lebensweltlichen Kontext beispielhaft im Werkblock der Burgerbilder einer Bestandsaufnahme von Menschen in Thun Eine dustere Tonalitat durchzieht das gesamte spatere Werk Auf der Suche nach dem Blues stosst Camenisch im Mississippi Delta auf einen befremdenden maroden fast menschenleeren Landstrich Das Projekt Bluesland entpuppt sich fur den Kunstler als Echoraum eigener Kindheitserfahrungen Darum stellt er den USA Bildern eine Serie vom Unfallort seines Vaters voran Camenisch arbeitet seit 1999 fast ausschliesslich mit der 4x5 Inch Kamera Auf tagelangen Wanderungen im Entlebuch in Neuseeland oder Lanzarote entsteht oft nur ein einziges Bild fernab jedes Postkartenidylls In fein zerfliessenden Schwarzwerten uberhoht Camenisch die sichtbare Welt zum Sinnbild einer oft schwermutigen Befindlichkeit Ausstellungen Auswahl BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 2002 Reto Camenisch Orte Galerie Martin Krebs Bern 2003 Reto Camenisch Zeit Galerie Romerapotheke Zurich 2004 Reto Camenisch Landscapes Museum Shed 11 Wellington New Zealand 2004 Reto Camenisch Zeit Galerie zur Munz Zug 2007 Galerie Kudlek Van der Grinten Koln 2011 Galerie van der Grinten Koln 2013 Reto Camenisch Portrats Kornhausforum Bern 2014 Reto Camenisch Portrats amp Passagen Fotokammer Luzern 2015 Galerie fur Alpine Fotografie Bsinti Braunwald 2015 Galerie Loeb Etagen Bern 2016 Reto Camenisch Berge Pilger Orte Galerie Stephan Witschi Zurich 2018 Uberall einsam und doch nirgends verlassen Galerie Bernhard Bischoff amp Partner Bern 2019 Uberall einsam und doch nirgends verlassen Galerie Stephan Witschi Zurich 2022 Das vierte Drittel und die Poesie der Angst Galerie Bernhard Bischoff BernGruppenausstellungen Bearbeiten 2002 Forever Tattoo Das Gelbe Haus Flims 2004 Gesammelte Landschaften Kunstmuseum Thun 2010 Landschaft im Wandel Kunstmuseum Thun 2007 Krakau Photomonth Krakau 2011 Quand l art fait rire Musee cantonal des Beaux Arts de Lausanne 2011 2012 Von Horizonten Fotomuseum Winterthur 2013 Natur Schweizer Fotografie 1870 bis heute Kunsthalle Palazzo Liestal 2013 Heliogravure Kunstmuseum Chur 2013 Originally Bern Reto Camenisch Raffaella Chiara Kotscha Reist Francisco Sierra Dominik Stauch Galerie Bernhard Bischoff amp Partner Bern 2014 Jenseits der Ansichtskarte Die Alpen in der Fotografie Vorarlberg Museum Bregenz 2018 Tektonik 10 Jahre Welterbe Sardona Glarus 2018 Aller retour Kunstmuseum Thun 2022 Your Life Fotografien aus der KWS Sammlung Museum Franz Gertsch Burgdorf 2022 Journee Photographique BiennePreise und Auszeichnungen Bearbeiten1985 Fotopreis des Kantons Bern 1993 European Kodak Gold Award als bester Schweizer Portratfotograf 1999 Kulturpreis der Stadt Thun 2012 Nominierung Borsenverein des Deutschen Buchhandels Kategorie Schonstes Fotobuch 2012 Berge Pilger Orte 2022 Kulturpreis Burgi Willert Stiftung Bern 1 Werke in offentlichen Sammlungen BearbeitenMusee de l Elysee Lausanne Guggenheim Collection New York Kunstmuseum Thun New Zealand Centre for Photography Wellington Fotomuseum Winterthur Fotostiftung Schweiz Winterthur 2 Keller Wedekind Stiftung Zurich 3 Landesbank Baden Wurttemberg Berner Kantonalbank DC Bank Bern Mobiliar Versicherungen Schweiz Price Waterhouse Coopers Basel Publikationen BearbeitenBurgerbilder Text Andreas Dietrich Benteli Bern 1993 ISBN 3 7165 0876 4 Bluesland Bildband mit Texten von Margret Mellert Verlag Ott Thun 1997 ISBN 3 7225 6889 7 Zeit Bildband mit Texten von Urs Stahel Kerstin Stremmel Benteli Bern 2006 ISBN 3 7165 1404 7 Berge Pilger Orte Bildband mit Texten von Beatrice von Matt Edition Witschi Zurich 2011 ISBN 978 3 9523619 3 1 Reto Camenisch Portrats 1982 2012 Mit Texten von Bernhard Giger Banz Friedli Marco Meier Edition Witschi Zurich 2012 ISBN 978 3 9523619 7 9 Das vierte Drittel und die Poesie der Angst Mit Texten von Balts Nill Daniel Blochwitz Edition Till Schaap Bern 2022 ISBN 9783038780687 Film Bearbeiten Heicho Der Blues des Walter Liniger Schweiz USA 61 min Dokumentarfilm 4 Literatur BearbeitenKonrad Tobler Reto Camenisch Galerie Romerapotheke Zurich 2003 Mark Derby Interview with Mark Derby Evoking the first day In New Zealand Journal of Photography 54 2004 S 5 11 Denis Brudna Reto Camenisch Zeit In Photonews 11 2006 Weblinks BearbeitenWebprasenz von Reto Camenisch Sascha Renner Camenisch Reto In SikartAnmerkungen Bearbeiten Hierbei ist nicht die Mundungsregion des Mississippi sudlich von Baton Rouge Louisiana gemeint sondern eine Region am Mississippi im gleichnamigen Bundesstaat siehe Lower Mississippi Delta RegionEinzelnachweise Bearbeiten Burgi Willert Preis In Burgi Willert Stiftung Abgerufen am 28 November 2022 Fotostiftung Schweiz Fotostiftung Reto Camenisch Abgerufen am 28 November 2022 Einblick in die Sammlung In Keller Wedekind Stiftung Abgerufen am 29 November 2022 Filme von Camenisch In Website von Reto Camenisch Abgerufen am 4 September 2022 Normdaten Person GND 119142198 lobid OGND LCCN n85111109 VIAF 95167354 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Camenisch RetoKURZBESCHREIBUNG Schweizer FotografGEBURTSDATUM 29 April 1958GEBURTSORT Thun Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reto Camenisch amp oldid 236974536