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Rennyo japanisch 蓮如 25 Februar 1415 in Kyōto 25 Marz 1499 in Yamashina ku Kyōto war ein Nachkomme des Shinran Shōnin in der 8 Generation und Reformer der Jōdo Shinshu Richtung des Buddhismus wahrend der Muromachi Zeit RennyoRennyo Statue in Osaka Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenRennyo altester Sohn von Zonnyo 存如 posthum Enken Hōshi wurde von Chunagon Kanesato 中納言 兼郷 adoptiert Im Alter von 16 Jahren wurde er Monch im Tempel Hongan ji unter dem Namen Kenju 兼壽 wurde aber allgemein Chunagon Hōshi genannt Sein Ansehen als eine Art Heiliger und als hervorragender Redner weckte den Neid der Monche vom Kloster Enryaku ji was dazu fuhrte dass er Kyōto verlassen musste Nachdem er die ostlichen Provinzen bis nach Echigo predigend durchwandert hatte kehrte er nach Kyōto zuruck beanspruchte die Leitung des Hongan ji und wurde 1457 Abt des Tempels Kurz darauf wurde er von Kaiser Go Hanazono empfangen der ihn auf eigene Kosten im Tempel aufgesucht hatte Diese Gunst verargerte die Monche vom Enryaku ji so dass sie den Hongan ji in Brand steckten Rennyo konnte gerade noch entkommen wobei er die Statue Shinrans mitnahm und so rettete Er nahm wieder das Wanderleben auf errichtete Tempel in Chikamatsu in der Provinz Ōmi und in Yoshizaki in der Provinz Echizen den Yoshizaki Gobō 吉崎御坊 Er arbeitete bereits funf Jahre in Yoshizaki als die Monche vom Tempel Senju ji 専修寺 des Takada Zweiges des Shinshu auf seine Erfolge eifersuchtig wurden Sie griffen den Tempel 1475 an und zerstorten ihn vollstandig Rennyo machte sich wieder auf den Weg und grundete die Tempel Kōzen ji 光善寺 Kawachi Kyōgō ji Settsu und Shinshu ji Kawachi Danach wahlte er 1480 das Dorf Yamashina 山科 Yamashiro aus als Standort fur den Wiederaufbau des Hongan ji Dort starb er im Alter von 85 Jahren Sein direkter Nachfolger erhielt 1521 den Titel Monzeki Rennyo selbst wurde 1882 posthumen mit dem Titel Etō Daishi 慧燈大師 geehrt Seine Nachkommen in der Meiji Zeit die Abte des inzwischen in einen Ost und West Tempel geteilten Hongan ji waren die Grafen Ōtani Wirken BearbeitenRennyo verhalf dem Yōdo Shinshu zum Durchbruch indem er dessen Lehren von der Erlosung durch Buddha Amida Sanskrit Amitabha in allen Bevolkerungskreisen und vielen geographischen Regionen Japans in einer von Kriegen Ōnin Krieg und Konflikten zerrissenen Zeit verbreitete Volker Zotz urteilt Denkt man in Dimensionen von Anhangerzahlen und dem Schaffen dauerhafter Institutionen zahlt Rennyo zweifellos zu den erfolgreichsten Buddhisten 1 Aus diesem Grund bekam er den Ehrentitel Rennyo Shōnin 蓮如上人 Wie der Apostel Paulus bei seiner Mission fur das Christentum bediente sich Rennyo zur Verbreitung seiner buddhistischen Lehren in effektiver Weise des Hilfsmittels der Briefe Gobunsho die er an Anhanger in allen Teilen des Landes schickte Rennyo gilt auch als Wegbereiter fur die Besserstellung der Frauen in Gesellschaft und Religion Gerade diesem Anliegen der Erlosung der Frauen vom Leiden bzw ihrem Eintreten ins Reine Land widmet sich Rennyo mehr noch als Hōnen und Shinran in zahlreichen Briefen Gemass Rennyo widmete sich Amida im 35 Gelubde Grosses Reine Land Sutra insbesondere der Errettung der Frauen Fur Europa stellte als erster Buddhist Harry Pieper 1907 1978 Elemente der Lehre Rennyos in den Mittelpunkt der religiosen Praxis indem er seine Schuler dessen Bekenntnisformel Ryōgemon rezitieren liess Diese Bekenntnisformel druckt aus dass man sich aller Ubungen ausser der Rezitation von Namu Amida Butsu enthalten will um sich ganz im Sinn von Shinran nur auf die Rettung durch den Buddha Amida zu verlassen Literatur BearbeitenHarry Pieper Buddhistische Andachten und Feiern Deutsches Formular Kyoto Honpa Hongwanji Press 1958 Minor L Rogers Rennyo Berkeley 1991 ISBN 0 89581 930 9 Volker Zotz Der Buddha im Reinen Land Shin Buddhismus in Japan Munchen 1991 ISBN 3 424 01120 7 Shojun Bandō Harold Stewart Ann T Rogers Minor L Rogers trans Tannishō Passages Deploring Deviations of Faith and Rennyo Shōnin Ofumi The Letters of Rennyo Berkeley Numata Center for Buddhist Translation and Research 1996 ISBN 1 886439 03 6 Mark L Blum und Yasutomi Shin ya ed 2006 Rennyo and the Roots of Modern Japanese Buddhism Oxford University Press Jerome Ducor 1998 La vie de Rennyo 1415 1499 The Rennyo Shonin Reader ed by Institute of Jodo Shinshu Studies and Hongwanji International Center Kyoto Jodo Shinshu Hongwanji ha International Center 1998 p 57 90 Elson Snow trans 1994 Goichidaiki kikigaki Sayings of Rennyo Shonin Pacific World Journal New Series Number 10 1 55 Edmond Papinot Rennyo In Historical and Geographical Dictionary of Japan Nachdruck der Ausgabe von 1910 Tuttle 1972 ISBN 0 8048 0996 8 S Noma Hrsg Rennyo In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 1253 Einzelnachweise Bearbeiten Volker Zotz Rennyo nach 500 Jahren Zur Aktualitat eines buddhistischen Meisters der Muromachi Zeit Nachrichten der Gesellschaft fur Natur und Volkerkunde Ostasiens Hamburg 163 164 1998 S 5 21 ISSN 0016 9080 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rennyo im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 119086387 lobid OGND AKS LCCN n81112414 NDL 00270409 VIAF 18023889 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME RennyoALTERNATIVNAMEN 蓮如 japanisch Rennyo Shōnin Ehrentitel 蓮如上人 Ehrentitel japanisch KURZBESCHREIBUNG Erneuerer und Oberhaupt der Jodo ShinshuGEBURTSDATUM 25 Februar 1415GEBURTSORT KyōtoSTERBEDATUM 25 Marz 1499STERBEORT Yamashina ku Kyōto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rennyo amp oldid 233916568