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Rene Ramp 31 Januar 1941 in Bern 30 Juli 2004 in Koniz war ein Schweizer Kunstler Rene Ramp 1994 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werke im offentlichen Raum 4 Ausstellungen Auswahl 4 1 Gruppenausstellungen 4 2 Einzelausstellungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach einer schwierigen Kindheit und Jugendzeit absolvierte Rene Ramp eine Lehre als Hochbauzeichner Wahrend Wanderjahren in verschiedenen europaischen Landern beschaftigte er sich mit Architektur Modellbau Grafik Fotografie Film und Werbung Ab 1964 war Ramp freischaffend als Maler Plastiker und Umweltgestalter mit eigenem Atelier tatig Sein Kunstlerleben pragten experimentelle Bildverfahren Plastiken Kunst am Bau Planung und Objektbau sowie Installationen Seine Werke waren in Einzel und Gruppenausstellungen im In und Ausland zu sehen Ramp war ein zuruckhaltender eigenwilliger Kunstler 1 der den Anspruch hatte dass man sich auf seine Werke einliess Er war der Meinung dass der Mensch nichts begreifen konne wenn er es nicht selber erschaffe Selten verblieb er im Vagen meist suchte er die Zuspitzung die Scharfe und die Strenge 2 In einem Interview sagte er Ich bin mein Werk und meine Werke sind mich 3 Rene Ramp starb 2004 in Koniz bei Bern Werk Bearbeiten nbsp Peinture ChimiqueDie Arbeiten Rene Ramps basieren oft auf den Grundformen Quadrat Kreis und Dreieck sowie auf Kubus Kugel und Pyramide Die verwendeten Materialien sind ausserst vielfaltig und die kunstlerische Auseinandersetzung intensiv Raum Licht und Struktur spielten bei Ramp eine zentrale Rolle Er experimentierte auch mit der Fotografie Der Eindruck des Raumes ist die Wirkung einer chemischen Behandlung der Silberbromidschicht auf normalem Photopapier Zwischen 1966 und 1973 erregte der junge Kunstler mit seinen Werken der Serien Peinture Chimique und Raumvisionen einiges Aufsehen in der Berner Kunstwelt 4 In diesen Serien wird die Suggestion von dreidimensionalem Raum zum Ausdruck gebracht Im Herbst 1983 veranstaltete Ramp eine Atelier Ausstellung in Bern Liebefeld an der er Versteinerte Sandstrukturbilder zeigte Es handelte sich um reliefartige Versteinerungen von silbrig metallisiertem Sand Er nannte sie Denktafeln der Wandlungen 5 In seiner letzten Schaffensphase beschaftigte er sich vermehrt mit immateriellen Schwingungsverhaltnissen So konstruierte er etwa ein urtumliches Blasinstrument das Brujao das dem obertonreichen Didgeridoo nachempfunden ist 6 Auch entstand Renedoklang ein bucheckerformiger Klangkorper von 90 Zentimetern Hohe aus spiegelndem Chromstahl 2003 ein Jahr vor seinem Tod stellte Ramp Nada Brahma her ein 60 Zentimeter hohes unregelmassiges Oktagon ebenfalls aus Chromstahl Werke im offentlichen Raum BearbeitenIn den 70er Jahren begann Ramps Schaffensphase Kunst am Bau die uber zwanzig Jahre fortdauerte und folgende Werke umfasst Das blaue Mauerchen in Thun nbsp Kosmische Brunnenskulptur beim ehemaligen ZieglerspitalDie kugelformige Brunnenskulptur aus dem Jahr 1974 stellt eine Weiterentwicklung des Raum und Zeitproblems dar mit dem sich Ramp intensiv beschaftigt hatte 7 Ein Exemplar ist auf dem Areal des Zieglerspitals in Bern aufgestellt Weitere Exemplare sind in Thun beim Parkhaus City Nord und in Gumligen beim Schulhaus Moos installiert Diese Installationen bildeten die Grundlage fur den 1976 zusammen mit Thomas Moll gedrehten Studiofilm Augenlied Anfangs der 80er Jahre stellte Ramp unter der Bezeichnung Licht Raume Stelen und Wandobjekte aus Glas Spiegeln grossflachigen Linsen und Folien her die ausgeklugelte Spiegeleffekte erzeugen Ein Objekt aus dem Jahr 1982 besteht aus einem kunstlerischen Recycling von 42 gerahmten glasernen Fresnel Linsen Je nach Lichteinfall und Beleuchtung ergeben sich unterschiedliche Reflexionen Dieses Objektes fand seinen Platz in der Eingangshalle der Schulwarte Bern am Helvetiaplatz Padagogisches Dokumentations und Medienzentrum des Kantons Bern nbsp Marabut auch als Willy Liechti Gedachtnisbrunnen bekannt Die Brunnenplastik Marabut steht seit 1984 auf einer hugeligen Wiese im Tscharnergut im Westen von Bern Es ist ein begehbarer Riesenspielwurfel aus den Grundformen Kreis Quadrat und Dreieck die sich gegenseitig durchdringen Wasservorhange als transparente Membrane grenzen Innen und Aussenraum voneinander ab nbsp Saule der WandlungenDie Saule der Wandlungen erwarb die Kunstkommission des Kantons Bern 1985 zum Anlass des Neubaus des Internatsgebaudes der Molkereischule Bildungszentrum INFORAMA Rutti in Zollikofen die Saule die aus Aluminiumguss besteht nbsp Kreisel Neuhausplatz LiebefeldFur die kunstlerische Gestaltung des Kreisels am Neuhausplatz in Liebefeld bei Bern wurde ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben den Ramp gewann Die Kosten konnten mit Spenden gedeckt werden 8 Den Zyklus Lilienweg schuf er fur das Alters und Pflegeheim Lilienweg in Koniz bei Bern Er besteht aus vier Teilen die Ramp Farbinseln Sonnenreisen Wellenhorizonte und Lebenspyramide nannte Dazu kommt ein Herzstuck im Freien dem er den geheimnisvollen Namen Renedoklang gab Ausstellungen Auswahl BearbeitenGruppenausstellungen Bearbeiten 1971 Galerie Harri Lehmann Gruppenausstellung Fernando Fonseca Rene Ramp 1971 4 BIENNALE DI BOLZANO Mostra incontro Italia Svizzera nel quadro delle manifestazioni Primavera di Bolzano Bolzano Palazzo della Fiera 1972 Berner Galerie Bern Funf Preistrager des Louise Aeschlimann Stipendiums Rudolf Jungi Rene Ramp Reini Ruhlin Urs Stoss Bruno Wurster 9 1981 Art 81 Basel Lichtraume 1994 Kunsthalle Bern Weihnachtsausstellung Packeis Zeit Einzelausstellungen Bearbeiten 1971 Berner Galerie Bern 1973 Galerie de la Grange l Eveque 1983 Atelier Ramp Bern Versteinerte Sandstruktur Bilder 1985 Atelier Ramp Bern Unbaubare Kubaturen 1986 Atelier Ramp Bern Dokumentation Werke 1964 1984 1986 Atelier Ramp Bern Raumgitter Modelle 1988 Stufenbau Ittigen Pueblo I Mobel Skulptur 1990 Galerie Haldemann Bern Pueblo II Mobel Skulptur 1997 Atelier Ramp Bern Donnerkeile 1998 Schloss Ueberstorf Pyramiden Kuben 2003 Atelier Ramp Bern Renedoklang Klangkorper Literatur BearbeitenRobert Hofer Peter G Bieri Hrg Rene Ramp Meine Werke sind Kanus Till Schaap Edition Bern 2020 Rene Ramp Rene Ramp Zusammenfassung der wesentlichsten Arbeiten seit 1964 Eigenverlag Liebefeld 1986 Alex Gfeller und Benedikt Loderer Rene Ramp Lichtraume Galerie Schurer Regensberg 1981 Marcel Wyss Hrsg Walliser Kunstler in Bern Artistes bernois a Sion Berner Galerie Bern 1973 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rene Ramp Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rene Ramp In Sikart Stand 2020 03 17 Rene Ramp im Schweizer Fernsehen 23 November 1982Einzelnachweise Bearbeiten Rene Ramp Meine Werke sind Kanus Till Schaap Edition Bern 2020 S 16 und Cover Ruckseite Benedikt Loderer Stadtwanderer in Rene Ramp Meine Werke sind Kanus Till Schaap Edition Bern 2020 Coverruckseite Rene Ramp Meine Werke sind Kanus Till Schaap Edition Bern 2020 S 120 Rene Ramp Meine Werke sind Kanus Till Schaap Edition Bern 2020 S 22ff Benedikt Loderer in Rene Ramp Meine Werke sind Kanus Till Schaap Edition Bern 2020 S 60 Tonaufnahme Brujao von Rene Ramp 5 Min 53 Rene Ramp Meine Werke sind Kanus Till Schaap Edition Bern 2020 S 39ff Rene Ramp Meine Werke sind Kanus Till Schaap Edition Bern 2020 S 88 1972 Preistrager www kunstgesellschaft ch Normdaten Person GND 14371189X lobid OGND AKS VIAF 169236697 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ramp ReneKURZBESCHREIBUNG Schweizer KunstlerGEBURTSDATUM 31 Januar 1941GEBURTSORT BernSTERBEDATUM 30 Juli 2004STERBEORT Koniz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rene Ramp amp oldid 238215839