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Das Rastral mittellat rastrum Harke Rechen ist ein Werkzeug in der Musiknotation mit dem die funf Notenlinien eines Systems vorgezeichnet werden Rastral als SchreibfederRastral als Schreibroller mit Rastralweiten von etwa 8 und 9 mm Inhaltsverzeichnis 1 Grabstichel 2 Schreibgerat 3 Rastralweite 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGrabstichel BearbeitenEin Rastral als Grabstichel beim traditionellen Notenstich besteht aus Messing oder Stahl und sieht aus wie eine Gabel mit funf Zinken Fur den Notendruck wurde es verwendet um die Notenlinien mit Hilfe eines Lineals in die Stichplatte zu ritzen Daraufhin wurden die Noten mit Stempeln eingehammert Es gibt Zehn Linien Rastrale fur Klaviersysteme und weitere Liniiermaschinen mit denen jeweils eine ganze Notenseite mit unterschiedlicher Gruppierung der Systeme vorbereitet werden konnte Mittlerweile ist diese Technik sehr selten geworden Der Computernotensatz hat diese Werkzeuge abgelost Schreibgerat BearbeitenDas Rastral gibt es auch als parallele Anordnung von funf Schreibfedern die von Musikern benutzt wird um aus normalem Schreibpapier Notenpapier zu machen Fur diesen Gebrauch haben die funf Spitzen auf der unteren Seite einen feinen Spalt Der Komponist Igor Strawinsky bevorzugte eine individuelle Gestaltung der Notenseiten und konstruierte dazu ein Rastral als Schreibroller das er Stravigor nannte Dieses Gerat versuchte er 1911 zu patentieren 1 Das Linieren mit Tinte ist heute kaum mehr ublich Ein Musiker der kein Notenpapier zur Hand hat kann funf Minen fur Fallbleistifte mit Klebefilm parallel zusammenkleben oder Kugelschreiberminen von der Dicke derjenigen die fur Vielfarbenkugelschreiber verwendet werden Rastralweite BearbeitenDer Ausdruck Rastral wird in der Musikphilologie noch in der Zusammensetzung Rastralweite gebraucht Diese bezeichnet den Abstand zwischen den beiden aussersten Notenlinien Ublicherweise betragt die Rastralweite bei gestochenen Noten je nach Zusammenhang zwischen vier und acht Millimetern Fur handschriftliche Noten kann sie wesentlich grosser sein Literatur BearbeitenGustav Schilling Hg Encyclopadie der gesamten musikalischen Wissenschaften oder Universal Lexicon der Tonkunst Stuttgart Kohler 1841 Bd 5 S 643 Einzelnachweise Bearbeiten Stephen Walsh Stravinsky a creative spring Russia and France 1882 1934 Univ of California Press 2003 S 609 ISBN 978 0 520 22749 1 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rastral amp oldid 239333754