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Rachel Margolis geboren 28 Oktober 1921 in Wilna Polen gestorben 6 Juli 2015 in Rechovot Israel war eine polnisch litauisch israelische Biologin und Holocaustuberlebende Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRachel Margolis wuchs in einer judischen burgerlichen Familie in Wilna auf das nach der deutsch sowjetischen Eroberung Polens 1939 dem Staat Litauen zugeschlagen wurde der wiederum 1940 in die Sowjetunion einverleibt wurde Nach der deutschen Besetzung 1941 wurde in Wilna ein Zwangsghetto eingerichtet Margolis wurde unter falscher Identitat bei einer christlichen Familie untergebracht sie ging aber 1942 freiwillig in das Ghetto Wilna und schloss sich der von Abba Kovner gegrundeten judischen Widerstandsgruppe Fareinikte Partisaner Organisatzije an Diese versuchte einen bewaffneten Aufstand der Ghettoinsassen zu organisieren was allerdings nicht gelang Bei der Auflosung des Ghettos 1943 konnte Margolis mit ihrem Verlobten und mit einigen anderen Juden in die Walder fliehen wo sie sich dem bewaffneten Widerstand anschloss Alle ihrer Familienangehorigen wurden Opfer des Holocaust Margolis studierte nach dem Krieg Biologie wurde promoviert und arbeitete in Wilna als Lehrerin bis zum Ende der 1980er Jahre Spater ubersiedelte sie nach Israel und hielt sich nur noch im Sommer in Litauen auf Sie wirkte beim Aufbau des Staatlichen Judischen Gaon von Vilnius Museums mit und begleitete als Zeitzeugin Stadtfuhrungen zur judischen Geschichte in Wilna Margolis und andere uberlebende judische Widerstandskampfer wurden in den 2000er Jahren in Litauen von nationalistischen Litauern angefeindet und wegen ihrer Partisanenaktivitat bei der auch unbeteiligte Burger umgekommen waren wurden staatsanwaltliche Ermittlungen gegen sie angestrengt 1 Margolis hielt sich in dieser Zeit in Israel auf Margolis gab 1999 die aufgefundenen Fragmente des Tagebuchs des polnischen Journalisten Kazimierz Sakowicz heraus der die Massenmorde an den Juden durch deutsche Polizisten und litauische Hilfspolizisten in Ponary aufgezeichnet hatte und diese Aufzeichnungen verbarg er selbst kam 1944 um In ihren eigenen 2005 veroffentlichten Erinnerungen schildert sie die Aktivitaten der Fareinikte Partisaner Organisatzije die Flucht aus dem Ghetto und ihre Aktivitat bei den Partisanen Schriften BearbeitenWspomnienia wilenskie Zydowski Instytut Historyczny Warschau 2005 Als Partisanin in Wilna Erinnerungen an den judischen Widerstand in Litauen Aus dem Polnischen ubersetzt von Franziska Bruder Fischer Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 596 17343 3 mit Jim G Tobias Hrsg Die geheimen Notizen des K Sakowicz Dokumente zur Judenvernichtung in Ponary Ubertragung aus dem Polnischen von Elisabeth Nowak Antogo Nurnberg 2003 ISBN 978 3 9806636 6 3 Literatur BearbeitenGordon Brown Women of courage Rachel Margolis in The Independent 9 Marz 2011 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rachel Margolis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rachel Margolis bei cohencenter en Rachel Margolis Website en Einzelnachweise Bearbeiten Ulrich Gutmair Litauisches Partisanen Massaker Staatsanwaltschaft auf Abwegen in taz 24 August 2008Normdaten Person GND 128695013 lobid OGND AKS LCCN no2002059866 VIAF 52747865 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Margolis RachelKURZBESCHREIBUNG polnisch litauisch israelische Biologin und HolocaustuberlebendeGEBURTSDATUM 28 Oktober 1921GEBURTSORT Wilna PolenSTERBEDATUM 6 Juli 2015STERBEORT Rechovot Israel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rachel Margolis amp oldid 232762850