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Die Pianofortefabrik R Rathke wurde 1868 von Julius Robert Rathke einem deutschbaltischen Instrumentenbauer aus Dorpat ebendort gegrundet Das Handwerk hatte er zuvor in Konigsberg erlernt bevor er etwa 1400 Klaviere in Dorpat baute 1 Um 1890 waren 62 Handwerker beschaftigt 2 Als 1892 seine Fabrik niederbrannte zog er nach Sankt Petersburg wo er ab 1896 produzierte Obwohl die politische Lage unruhig war und Wellen der Russifizierung eingesetzt hatten war die Nachfrage auf dem russischen Markt ungebrochen 3 1912 wurde die Fabrikation von seinem Sohn Richard Rathke ubernommen 4 der unter anderem auch die Pianofabrik J Tresselt kaufte Die Produktion wurde mit dem Ersten Weltkrieg eingestellt Nach der Liquidierung und Enteignung zog die Familie Rathke nach Werro in Estland Robert Rathke arbeitete dort bis zu seine Tod 1920 als Klavierstimmer 5 6 Robert Rathkes Sohn siedelte um und arbeitete als Angestellter bei Kirsch amp Co in Berlin Spater baute Richard Rathke in Berlin wieder eigene Klaviere unter dem Label R Rathke bis 1944 7 Exponate in offentlichen Sammlungen BearbeitenIm Tula Museum in Russland das dem Instrumentenbauer N I Beloborodova gewidmet ist befindet sich ein Klavier von R Rathke in der Dauerausstellung 8 9 Im Nationalen Piano Museum von Estland in Torva befindet sich in der Sammlung ein Flugel von R Rathke 10 Im Herrenhaus im Museum von Utzkoye im Suden von Moskau befindet sich ein Flugel von R Rathke 11 Einzelnachweise Bearbeiten 1 Abgerufen am 3 September 2023 Proceedings of the Estonian Academy of Sciences Engineering 1995 S 160 Anne Swartz Piano Makers in Russia in the Nineteenth Century Seite 121 Rowman amp Littlefield 2014 2 Paul Marie Guillaume Joseph de Wit Hermann Karl Anton Matzke Zeitschrift fur Instrumentenbau Band 33 1912 S 163 3 https dea digar ee cgi bin dea a d amp d dorpaterzeitung19190912 1 3 Das sowjetische Jahrhundert Archaologie einer untergegangenen Welt von Karl Schlogel C H Beck 2017 ISBN 978 3 406 71511 2 4 Heyde Herbert Musikinstrumentenbau in Preussen Verlag Hans Schneider 1994 ISBN 978 3 7952 0720 5 5 6 Abgerufen am 4 September 2023 7 Abgerufen am 4 September 2023 8 Abgerufen am 4 September 2023 9 Abgerufen am 4 September 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title R Rathke Pianofortefabrik amp oldid 240615003