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Pyronin G auch Pyronin Y ist ein Farbstoff aus der Gruppe der Pyronine Es handelt sich um einen kationischen Xanthenfarbstoff StrukturformelAllgemeinesName Pyronin GAndere Namen 6 Dimethylamino N N dimethyl 3H xanthen 3 iminiumchlorid IUPAC C I 45005Summenformel C17H19ClN2OExterne Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 92 32 0EG Nummer 202 147 8ECHA InfoCard 100 001 953PubChem 7085ChemSpider 6818Wikidata Q2120020EigenschaftenMolare Masse 302 80 g mol 1Aggregatzustand fest 1 Schmelzpunkt 250 260 C 1 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 1 keine GHS PiktogrammeH und P Satze H keine H SatzeP keine P Satze 1 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Beschreibung 3 Herstellung 4 Verwendung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseName BearbeitenDas G ist eine Abkurzung fur Gelb so dass der Stoff im englischen Sprachraum ein Y fur yellow enthalt Gelb beschreibt das Absorptionsmaximum des Stoffes im gelb grunen Bereich des Lichtspektrums Beschreibung BearbeitenDer quartarnare Stickstoff ist methyliert Falls dort stattdessen Ethylgruppen sitzen heisst der Stoff Pyronin B blaulich nbsp Pyronin BEr ist ebenso wie Pyronin G kationisch Herstellung BearbeitenDie Synthese von Pyronin G kann durch Kondensation von N N Dimethyl m aminophenol mit Formaldehyd zum Tetramethyldiaminodioxydiphenylmethan erfolgen das mittels Schwefelsaure unter Wasserabspaltung zum Tetramethyldiaminoxanthen cyclisiert Verwendung BearbeitenFur Blutuntersuchungen fuhrte Artur Pappenheim den Stoff 1899 zu Farbezwecken ein was als Pappenheim Farbung bekannt wurde Die Methode wurde 1902 von Paul Gerson Unna fur Gewebeuntersuchungen modifiziert so dass sie Pappenheim Unna Farbung genannt wurde Die Histologie setzt den Stoff in Kombination mit Methylgrun ein zur Anfarbung von Nukleinsauren im Untersuchungsgut Dabei interkaliert Pyronin G mit RNA wahrend Methylgrun sich an DNA bindet In der Durchflusszytometrie ist es somit fur die Differentialdiagnose eine Alternative zu Acridinorange Das Bindungsverhalten ist abhangig von der Farbstoffkonzentration wie auch von der Konformation der Nukleinsauren die wiederum je nach Phase der Mitose variiert Die toxische Wirkung bei Lebendproben ist auf die Bindung zuruckzufuhren Derivate die durch Umsetzen mit Cyaniden zum Nitril am 9 C mit anschliessender Oxidation entstehen finden als Textilfarbstoff Verwendung Literatur BearbeitenF W D Rost Fluorescence microscopy 1995 S 357 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Howard Maurice Shapiro Practical flow cytometry 2003 S 323 324 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche James Sheridan Muspratt Ernst Otto Beckmann Hans Bunte Bernhard Neumann Arthur Heinrich Binz Fritz Hayduch Friedrich Karl Adolf Stohmann Encyklopadisches Handbuch der technischen Chemie Band 3 Teil 1 1915 S 448 Fritz Ullmann Matthias Bohnet Ullmann s encyclopedia of industrial chemistry Band 37 2003 S 479 Weblinks BearbeitenAppliChem Pyronin Y C I 45005 ihcworld com ABC of Safety in the Biological Sciences Pyronin GEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Datenblatt Pyronin Y for microscopy Bot Fl Hist bei Sigma Aldrich abgerufen am 30 Januar 2012 PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pyronin G amp oldid 238504701