Prunella cretensis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Braunellen (Prunella).
Prunella cretensis | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Prunella cretensis | ||||||||||||
Gand. |
Merkmale Bearbeiten
Prunella cretensis ist ein ausdauernder, niederliegender Schaft-Hemikryptophyt, dessen Blütentriebe Längen von 5 bis 10 Zentimeter erreichen. Die Kanten der Stängel und die Blätter haben eine spärliche, weiße, anliegende Behaarung. Die oberen Blätter haben einen lanzettlichen Umriss und sind fiederlappig bis fiederspaltig.
Die drei sechsblütigen Scheinquirle sind in eine kugelige Scheinähre gedrängt. Die Oberlippe des Kelches ist gerundet und nicht gezähnt, leicht buchtig gelappt oder seltener dreizähnig, wobei die Seitenzähne kürzer als der Mittelzahn und mehr oder weniger stumpf sind. Die Unterlippe ist zur Hälfte in zwei parallele, pfriemliche Zähne geteilt. Die Krone ist kaum doppelt so lang wie der Kelch und etwas kleiner als bei der Kleinen Braunelle. Die Oberlippe ist weißlich mit rosa Nerven oder vollständig rosa, die Unterlippe ist grünlichweiß.
Die Blütezeit reicht von Mai bis August.
Vorkommen Bearbeiten
Prunella cretensis ist in den mittleren Lagen der Gebirge Kretas endemisch. Die Art wächst in montaner, beweideter Phrygana auf Lehmböden in Höhenlagen von 500 bis 1600 Meter.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ John Fielding, Nicholas J. Turland: Flowers of Crete. Royal Botanic Gardens, Kew, Kew 2005, ISBN 1-84246-079-X, S. 260–261. (Text und Abbildungen).
- ↑ Michel Gandoger: Plantes nouvelles pour l'île de Crète. In: Bulletin de la Société Botanique de France. Band 62, S. 151–157. online - Erstbeschreibung.
- ↑ Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0.
- Michel Gandoger: Flora Cretica. A. Hermann et fil., Paris 1916, S. 78 Online (Höhenlage des Klosters Angarathe).
- Bernhard R. Egli: Ökologie der Dolinen im Gebirge Kretas (Griechenland). Dissertation Zürich 1993, 275 S.
Weblinks Bearbeiten
- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]