www.wikidata.de-de.nina.az
Die Prandtlschen Mischungsweghypothese gehort zu den wichtigsten Schliessungsansatzen im Zusammenhang der Turbulenzmodelle um die zusatzlichen Unbekannten die in den Reynolds Gleichungen auftreten zu berechnen In der Stromungsmechanik lasst sich nach der Prandtlschen Mischungsweghypothese die Wirbelzahigkeit als Produkt einer charakteristischen Geschwindigkeit und einer charakteristischen Lange der sog Mischungsweglange darstellen Sie wurde 1925 von Ludwig Prandtl aufgestellt Die Mischungsweglange kann dabei maximal so lang sein wie zum Beispiel die Dicke der Scherschicht Sie wird auch als Koharenzlange bezeichnet da man sie auch als Weg deuten kann den ein Turbulenzballen durchschnittlich zurucklegt bevor er seine Individualitat einbusst Die Mischungsweglange lasst sich darstellen als l m 2 l D y 2 displaystyle l m 2 l sqrt Delta y 2 Auf diese Weise erhalt man die 1 Prandtlsche Mischungswegformel fur die turbulente Schubspannung t displaystyle tau t r l m 2 u y u y displaystyle tau rho l m 2 left frac partial overline u partial y right frac partial overline u partial y Geht man davon aus dass die Mischungsweglange konstant ist so andert sich die Reynoldsspannung proportional zum Quadrat der gemittelten Stromungsgeschwindigkeit Man erhalt schliesslich fur die Wirbelzahigkeit ϵ m l m 2 d u d y displaystyle epsilon m l m 2 left frac d overline u dy right Literatur BearbeitenJulius C Rotta Turbulente Stromungen B G Teubner Stuttgart 1972 S 171f Erich Truckenbrodt Fluidmechanik Springer 1996 ISBN 3540585125 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prandtlsche Mischungsweghypothese amp oldid 181490895