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Portrat einer Dame ist ein kleines Ol auf Holztafel Gemalde das um 1460 von dem niederlandischen Maler Rogier van der Weyden gemalt wurde Die Komposition zeichnet sich durch zwei Elemente aus zum einen durch die geometrischen Formen die die Linien des Schleiers und die Konturen des Halses des Gesichts und der Arme der Frau formen zum anderen durch das einfallende Licht das ihr Gesicht und ihren Kopfschmuck beleuchtet Der starke Kontrast zwischen hell und dunkel betont die nahezu unnaturliche Schonheit und gotische Eleganz des Modells Portrat einer DameRogier van der Weyden ca 1460Ol auf Holztafel34 25 5 cmNational Gallery of Art Washington D C Vorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Komposition 3 Bruch mit dem Konzept der Idealisierung 4 Zustand und Provenienz 5 Galerie 6 Literatur 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenRogier van der Weyden war gegen Ende seines Lebens hauptsachlich mit Auftragen fur Portratmalerei beschaftigt 1 Unter spateren Generationen von Malern war er hoch angesehen fur seine tiefgrundigen Personendarstellungen In diesem Werk werden die Demut und bescheidene Haltung der Frau durch ihr zartes Ausseres ihren gesenkten Blick und ihre streng gefalteten Hande vermittelt 2 Sie ist schlank und entspricht dem gotischen Ideal gestreckter Korpermerkmale Dies zeigt sich an ihren schmalen Schultern ihrem streng zuruckgesteckten Haar ihrer hohen Stirn und dem aufwandigen Rahmen den ihr Kopfschmuck bildet Es handelt sich um das einzige bislang bekannte Frauenportrat van der Weydens das als eigenhandiges Werk des Kunstlers anerkannt ist Doch der Name des Modells ist nicht dokumentiert und der Maler gab dem Werk keinen Titel Obwohl van der Weyden sich nicht an die Konventionen der Idealisierung hielt versuchte er im Allgemeinen doch seinen Modellen zu schmeicheln Er stellte seine Modelle in sehr modischer Kleidung und oft mit gerundeten fast modellierten Gesichtszugen dar von denen manche von einer naturlichen Darstellung abwichen Er passte dem seine eigene Asthetik an weshalb seine Frauenportrats sich oft auffallend ahnlich sehen 3 Seit seiner Schenkung im Jahre 1937 hangt das Gemalde in der National Gallery of Art in Washington D C und ist Nr 34 im de Vos catalogue raisonne zu dem Kunstler Es wurde als beruhmt unter allen Frauenportrats aller Schulen beschrieben 4 Komposition BearbeitenDie Frau die wahrscheinlich im spaten Jugendalter oder Anfang 20 ist ist in halber Lange und einem dreiviertel Profil dargestellt Der zweidimensionale blaugrune Hintergrund ist flach und ihm fehlt die Detailgenauigkeit die in Rogier van der Weydens religiosen Werken haufig zu finden ist Wie sein Zeitgenosse Jan van Eyck ca 1395 1441 benutzte er bei der Portratmalerei dunkle Flachen um die Aufmerksamkeit auf das Modell zu lenken 5 Hans Memling ca 1435 1494 ein Schuler Rogier van der Weydens war der erste niederlandische Kunstler der ein Portrat im Freien oder vor einer Landschaft inszenierte 6 In diesem Werk ermoglicht die flache Umfassung dem Betrachter sich dem Gesicht und der stillen Selbstbeherrschung der Frau zu widmen Rogier van der Weyden reduziert seinen Fokus auf vier grundlegende Elemente den Kopfschmuck das Kleid das Gesicht und die Hande der Frau Der Hintergrund hat sich mit der Zeit verdunkelt wahrscheinlich waren die durch den Hennin und das Kleid des Modells gebildeten Winkel fruher um einiges markanter nbsp Petrus Christus ca 1410 1420 1475 1476 Bildnis einer Wohltaterin ca 1455 National Gallery of Art Washington Christus Werk hatte einen grossen Einfluss auf Rogier van der Weyden was sich in dem Ausdruck und der Farbe zeigt 7 Die Frau tragt eine elegantes tief ausgeschnittenes schwarzes Kleid das dunkle Pelzstreifen an Hals und Handgelenken aufweist 8 Ihre Kleidung entspricht dem damals modischen burgundischen Stil der die Asthetik von Grosse und Schlankheit des gotischen Ideals betont Anmerkung 1 Eine knallrote Schnalle halt das Kleid unter ihrer Brust zusammen Der gelbbraune Hennin ist von einem grossen durchsichtigen Schleier bedeckt der sich uber ihre Schultern breitet und bis zu ihren Oberarmen reicht Die Detailgenauigkeit bei der Struktur der Kleidung die umsichtige Verzierung der Nadeln die den Schleier halten ist charakteristisch fur Rogier van der Weyden 9 Der Schleier der Frau bildet die Form einer Raute die durch die entgegengesetzte Bewegung eines dunnen Unterhemdes ausgeglichen wird Sie ist leicht von der Seite dargestellt doch ihre Haltung wird durch die verschrankten Arme ihren Ausschnitt und ihren Schleier zentriert Der Kopf der Frau ist dezent beleuchtet weswegen ihre Haut keine starken Tonkontraste aufweist Ihr Gesicht ist lang und dunn und ihre Augenbrauen lider und ihr Haaransatz sind gezupft um der damaligen Mode gemass eine hohe Stirn zu schaffen Anmerkung 2 Ihr Haar ist streng am Rand der Haube die uber ihrem Ohr sitzt zuruckgesteckt Der hohe Kopfschmuck und das streng zuruckgesteckte Haar betonen ihr langes Gesicht und geben diesem so einen modellierten Anschein Das linke Ohr der Frau sitzt dem Kunsthistoriker Norbert Schneider zufolge unnaturlich hoch und weit hinten und liegt somit parallel zu ihren Augen anstatt zu ihrer Nase Bei dieser Positionierung handelt es sich wahrscheinlich um ein kunstlerisches Stilmittel das dazu dient die Bewegung der diagonalen Linie des rechten inneren Flugels ihres Schleiers fortzufuhren Im 15 Jahrhundert trug man Schleier ublicherweise aus Bescheidenheit um die korperliche Sinnlichkeit zu verbergen In diesem Werk bewirkt der Schleier jedoch das Gegenteil das Gesicht der Frau wird von dem Kopfschmuck eingerahmt und lenkt somit die Aufmerksamkeit auf ihre Schonheit 10 nbsp Ausschnitt aus dem Washington Portrat der die eng gefalteten Hande und den roten Gurtel zeigtDie Hande der Frau sind eng gefaltet wie zum Gebet und tief im Bild positioniert wodurch man den Eindruck gewinnt sie ruhten auf dem Rahmen 11 Sie sind so stark wie moglich auf eine kleine Flache des Bildes komprimiert wahrscheinlich wollte Rogier van der Weyden so verhindern dass sie eine helle Flache bilden die von der Darstellung des Kopfes ablenken konnte Ihre schlanken Finger sind detailgetreu wiedergegeben Oft wies Rogier van der Weyden durch die Darstellung des Gesichts oder der Hande auf die soziale Stellung des Modells hin Der Armel ihres Kleides reicht uber das Handgelenk hinaus Die Abbildung ihrer Finger die ubereinander gefaltet sind bildet den detailliertesten Bestandteil des Gemaldes und spiegelt den pyramidenformigen oberen Teil des Bildes wider Ihr Blick ist gesenkt und druckt so im Gegensatz zu ihrer extravaganten Bekleidung Bescheidenheit aus Die Frommigkeit in ihrer Erscheinung erreichte Rogier van der Weyden durch fur ihn typische Motive Mit Hilfe bestimmter Farbtone und einer ausgepragten Verarbeitung wirken ihre Augen und ihre Nase langer und ihre Unterlippe voller Um diese Merkmale herum sind einige vertikale Linien betont Ihre Pupillen sind geweitet und ihre Augenbrauen leicht gehoben Zusatzlich sind ihre Gesichtskonturen auf eine etwas unnaturliche und abstrakte Weise hervorgehoben 12 So entziehen sie sich den im 15 Jahrhundert ublichen raumlichen Einschrankungen bei der Darstellung von Menschen Kunsthistoriker Erwin Panofsky beschreibt diese Methode folgendermassen Rogier konzentrierte sich auf bestimmte bedeutende Zuge bedeutend sowohl aus physiognomischer als auch psychologischer Sicht was er hauptsachlich durch Linien ausdruckte 13 Es ist vermutet worden dass ihre hohe Stirn und ihr voller Mund auf eine sowohl intellektuelle und asketische als auch auf eine leidenschaftliche Natur hinweisen Sie stunden fur einen ungelosten Konflikt in ihrer Personlichkeit 14 Panofsky spricht von einer schwelenden Erregbarkeit 15 Obwohl das Modell nicht bekannt ist haben einige Kunsthistoriker uber ihre Identitat spekuliert Der Schriftsteller Wilhelm Stein ausserte Anfang des 20 Jahrhunderts die Vermutung es handle sich aufgrund der sich ahnelnden Gesichtszuge um Marie de Valengin 16 der illegitimen Tochter von Philipp III von Burgund Anmerkung 3 Dabei handelt es sich jedoch um eine umstrittene Behauptung die von wenigen geteilt wird Da ihre Hande auf dem unteren Rahmen des Bildes ruhen sind Kunsthistoriker sich im Allgemeinen einig dass es sich um ein unabhangiges Portrat handelt und nicht um ein religioses Es ist moglich dass es als Pendant zu einem Gemalde ihres Mannes gedacht war doch kein anderes Portrat ist als mogliches Gegenstuck vorgeschlagen worden Bruch mit dem Konzept der Idealisierung Bearbeiten nbsp Werkstatt von Rogier van der Weyden Portrat einer Dame ca 1460 National Gallery London Dieses Gemalde ist ahnlich doch weit weniger detailliert Es kommt aus der Werkstatt Rogier van der Weydens und konnte 1466 und somit ziemlich spat entstanden sein 17 Im Gebiet der Portratmalerei gehorte Rogier van der Weyden der gleichen Tradition an wie seine Zeitgenossen Jan van Eyck Anmerkung 4 und Robert Campin Anmerkung 5 Diese drei Kunstler gehorten im 15 Jahrhundert zu der ersten Generation von Malern der Nordlichen Renaissance wie auch zu den ersten Nordeuropaern die Angehorige der mittleren und oberen Schicht naturalistisch und nicht in einer mittelalterlich christlichen idealisierten Form darstellten In der fruheren niederlandischen Kunst war die Profilansicht die vorherrschende Darstellungsform fur Angehorige des Adels und des Klerus die der Portratmalerei wurdig waren 18 In Werken wie Mann mit rotem Turban 1433 brach Jan van Eyck mit dieser Tradition und erstellte ein dreiviertel Profil des Gesichts was zum Standard in der niederlandischen Kunst wurde Hier nutzt Rogier van der Weyden die gleiche Art von Profil die es ihm ermoglicht die Kopfform und die Gesichtszuge des Modells besser darzustellen 19 Sie ist in halber Lange dargestellt wodurch der Kunstler ihre an der Taille gekreuzten Hande abbilden kann 20 21 Trotz dieser neugewonnenen Freiheit weisen Rogier van der Weydens Frauenportrats bemerkenswerte konzeptuelle und strukturelle Ahnlichkeiten sowohl zueinander als auch zu Frauenportrats Campins auf Anmerkung 6 Die meisten von ihnen stellen dreiviertel Gesichter und Korper in halber Lange dar Ihre Modelle setzen sie ublicherweise vor einen dunklen einfarbigen und unscheinbaren Hintergrund Einerseits sind die Portrats fur ihr ausdrucksstarkes Pathos beruhmt 22 andererseits ahneln sich die Gesichtszuge der Frauen stark Dies deutet darauf hin dass Rogier van der Weyden trotz seiner Abweichung von der Tradition seinen Modellen schmeicheln wollte wodurch er zeitgenossische Schonheitsideale widerspiegelte Die meisten von Rogier van der Weydens Portrats waren Auftrage von Adeligen lediglich funf seiner Werke einschliesslich Portrat einer Dame waren keine Stifterbilder Anmerkung 7 23 Man weiss dass Rogier van der Weyden in seinem Portrat von Philip de Croy c 1460 dem jungen flemmischen Adligen schmeichelte indem er dessen breite Nase und hervorstehenden Kiefer darin verbarg Der Kunsthistoriker Norbert Schneider beschreibt diese Tendenz in Bezug auf das Washington Portrat wie folgt Wahrend van Eyck die Natur im Groben zeigt verbessert Rogier die physische Realitat und zivilisiert und verfeinert so sowohl die Natur als auch die menschliche Form mithilfe seines Pinsels Die hohe Qualitat des Gemaldes wird deutlich wenn man es mit einem sehr ahnlichen Portrat der National Gallery vergleicht das in Rogier van Weydens Werkstatt entstand Das Londoner Modell hat weichere und rundere Zuge es ist junger und weist weniger individuelle Charakterisierung auf als das Modell von ca 1460 Auch im Bereich der Maltechnik fehlt es dem im Londoner Werk an Subtilitat und Feinheit 24 Nichtsdestoweniger ahneln sich der Gesichtsausdruck und das Kleid der beiden Modelle Van der Weyden ging es mehr um die Asthetik und die emotionale Reaktion die seine Bilder hervorriefen als um die spezifischen Portrats Der Kunsthistoriker und Konservator Lorne Campbell ist der Meinung dass die Beliebtheit der Portrats mehr auf die elegante Einfachheit des durch das Modell erzeugten Musters zuruckzufuhren ist als auf die Anmut ihrer Abbildung Obwohl Rogier van der Weyden nicht im traditionellen Bereich der Idealisierung blieb schuf er seine eigene Asthetik die er in seinen Portrats und religiosen Gemalden zum Ausdruck brachte 25 Zu dieser Asthetik gehort die Stimmung schwermutiger Hingabe welche die vorherrschende Eigenschaft in all seinen Portrats ist Seine Abbildungen mogen naturlicher sein als die fruherer Kunstlergenerationen doch seine individualistische Herangehensweise in Bezug auf die Darstellung der Frommigkeit seiner Modelle fuhrt oft zu einer Abschweifung von den Regeln der Grossenordnung 26 John Walker ehemaliger Direktor der National Gallery of Art beschrieb das Subjekt als outre war jedoch der Meinung dass das Modell trotz seiner sonderlichen Zuge eigenartig schon sei 14 Zu dem Zeitpunkt als das Werk vollendet wurde hatte Rogier van der Weyden selbst Jan van Eyck an Beliebtheit ubertroffen Dieses Gemalde weist die typische asketische Spiritualitat Rogier van der Weydens auf fur die dieser beruhmt ist und mit der er Jan van Eycks Sinnlichkeit ubertrifft 27 Zustand und Provenienz Bearbeiten nbsp Dieses Rontgenbild von 1937 zeigt dass die Taille der Frau ursprunglich schmaler war und ihr Brustumfang grosser Obwohl Rogier van der Weyden dem Werk keinen Titel gab und der Name des Modells in keinen fruhen Inventaren dokumentiert ist 28 wird das Bild aufgrund des Kleidungsstils in Rogier van der Weydens spateren Karriere angesiedelt Die Datierung auf ca 1460 beruht auf dem hochmodischen Kleid und der vermuteten chronologischen Stellung des Werks in der Evolution von Rogier van der Weydens Malstil 29 Es ist jedoch moglich dass es noch spater geschaffen wurde Rogier van der Weyden starb 1464 Portrat einer Damewurde auf einer einzigen Eichentafel mit vertikaler Maserung gemalt und besitzt auf beiden Seiten einen unbemalten Rand Die Tafel wurde mit Gesso grundiert und die Figur in schwarz weiss darauf gemalt Daraufhin wurden pigmentierte Olglasuren hinzugefugt was subtile durchsichtige Farbtonabstufungen ermoglichte 14 Infrarotstrahlung zeigt dass Rogier van der Weyden das Werk bevor er mit dem Malen begann nicht auf die Tafel skizzierte und es keine Hinweise auf Unterzeichnung gibt Das Infrarotbild enthullt dass die Dame ursprunglich schlanker dargestellt war was jedoch im Laufe des Arbeitsvorganges geandert wurde eine dicke Schicht Farbe liegt unter dem Gurtel was beweist dass die ursprungliche Taille ausgeweitet wurde Diese Anderungen sind auch auf Rontgenbildern sichtbar Es ist in relativ gutem Zustand denn es wurde wiederholte Male gesaubert zuletzt im Jahr 1980 Etwas Farbe ist am Schleier am Kopfschmuck und am Armel verloren gegangen und das Ohr hat Abrieb erlitten 30 Die Provenienz des Gemaldes ist unklar und es bestehen Zweifel daruber auf welches Bild sich einige fruhe Inventare beziehen Im 19 Jahrhundert war es im Besitz eines Prinzen von Anhalt wahrscheinlich Leopold III Friedrich Franz von Worlitz in der Nahe von Dessau Anmerkung 8 Danach kam es wahrscheinlich zu Leopold Friedrich 1902 wurde das Gemalde zur Ausstellung in der Exposition des primitifs flamands et d art ancien im Hotel du Gouvernement Provincial Brugge ausgeliehen 31 Es war im Besitz eines Prinzen von Anhalt bis dieser es 1926 an die Kunsthandler Duveen Brothers verkaufte 32 Diese verkauften es im selben Jahr wiederum an Andrew W Mellon Im folgenden Jahr wurde es an die Royal Academy of Arts London fur eine Ausstellung uber sechs Jahrhunderte flemmischer und belgischer Kunst ausgeliehen 1932 hinterliess Mellon das Werk seiner Stiftung fur Bildung und Wohltatige Zwecke die es 1937 der National Gallery of Art schenkte 33 wo es Teil der dauerhaften Ausststellung ist Galerie Bearbeiten nbsp Robert Campin ca 1375 1444 Portrat einer Frau 1430 1435 National Gallery London Rogier van der Weydens Stil beruht auf dem des alten Meisters 34 nbsp Rogier van der Weyden Altar der sieben Sakramente Rogier van der Weyden Detail 1445 1450 Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen Dieses formale Gruppenbild zeigt Frauen hohen Ranges die der damaligen Mode gemass gekleidet sind Diese zeichnet sich durch hohe und in diesem Fall gespaltene Hennins und V Ausschnitte aus nbsp Petrus Christus Bildnis einer jungen Dame nach 1460 Staatliche Museen zu Berlin Es finden sich Ahnlichkeiten in den modellierten Zugen und dem Gesichtsausdruck des Modells 35 nbsp Hans Memling Portrat einer alten Frau ca 1470 Museum of Fine Arts Houston Texas Memling war ein Nachfolger Rogier van der Weydens und nutzte die Verzerrung naturlicher Darstellung um Schonheitsideale zum Ausdruck zu bringen 36 nbsp Eine junge Dame der Mode wird dem florentinischen Maler und Mathematiker Paolo Uccello zugeschrieben und ist auf die fruhen 1460er datiert Die junge Dame hat ihren Haaransatz gezupft um die Lange und daher auch die Eleganz ihrer Stirn zu verstarken Eine Haarlocke fallt hinten in einem Pferdeschwanz herab Eine eng angelegte Haube bedeckt ihre Ohren was wahrscheinlich auf die Vorstellung zuruckzufuhren ist dass die Jungfrau Maria uber ihr Ohr schwanger wurde 37 Literatur BearbeitenDavid Alan Brown Virtue and Beauty Leonardo s Ginevra de Benci and Renaissance Portraits of Women National Gallery of Art Washington 2001 ISBN 0 691 09057 2 Digitalisat Lorne Campbell S Foister A Roy Early Northern European Painting In National Gallery Technical Bulletin Band 18 1997 Lorne Campbell The Fifteenth Century Netherlandish Schools National Gallery Publications London 1998 ISBN 1 85709 171 X Lorne Campbell Van der Weyden Chaucer Press London 2004 ISBN 1 904449 24 7 Lorne Campbell Jan Van der Stock Hrsg Rogier van der Weyden 1400 1464 Master of Passions Davidsfonds Leuven 2009 ISBN 978 90 8526 105 6 Dirk De Vos Rogier van der Weyden The Complete Works Harry N Abrams 2000 ISBN 0 8109 6390 6 Max J Friedlander Landscape Portrait Still Life Their Origin and Development Schocken Books New York 1963 Christa Grossinger Picturing women in late Medieval and Renaissance art Manchester University Press Manchester 1997 ISBN 0 7190 4109 0 John Oliver Hand Martha Wolff Early Netherlandish Painting National Gallery of Art Washington 1986 ISBN 0 521 34016 0 Digitalisat Stephan Kemperdick The Early Portrait from the Collection of the Prince of Liechtenstein and the Kunstmuseum Basel Prestel Munchen 2006 ISBN 3 7913 3598 7 Fred S Kleiner Gardner s Art Through the Ages The Western Perspective Wadsworth Publishing Belmont 2009 ISBN 0 495 57364 7 Isabel Stevenson Monro Kate M Monro Index to Reproductions of European Paintings A Guide to Pictures in More Than Three Hundred Books H W Wilson New York 1956 Erwin Panofsky Early Netherlandish Painting v 1 Westview Press 1971 new edition ISBN 978 0 06 430002 5 Margaret Scott The History of Dress Late Gothic Europe 1400 1500 Humanities Press London 1980 ISBN 0 391 02148 6 Norbert Schneider The Art of the Portrait Masterpieces of European Portrait Painting 1420 1670 Taschen GmbH 2002 ISBN 3 8228 1995 6 Jeffrey Smith The Northern Renaissance Phaidon London 2004 ISBN 0 7148 3867 5 Joseph Van Der Elst The Last Flowering of the Middle Ages Kessinger Publishing Montana 1944 John Walker National Gallery of Art Washington Harry N Abrams Inc New York 1975 ISBN 0 8109 0336 9 Jean Wilson Painting in Bruges at the Close of the Middle Ages Studies in Society and Visual Culture Pennsylvania State University Press 1998 ISBN 0 271 01653 1 Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Rogier van der Weyden arbeitete oft im Auftrag von Angehorigen des burgundischen Hofs Ein gezupfter Haaransatz war zu dieser Zeit auch im Italien der Renaissance in Mode Philipp der Gute gab um 1450 bei Rogier van der Weyden ein Portrat in Auftrag Zwar kannte Rogier van der Weyden sicherlich van Eycks Arbeit doch ist nicht bekannt ob die beiden sich jemals trafen Er war 1426 bei Campin in der Ausbildung Rogier van der Weydens and Robert Campins Frauenportrats sind sich so ahnlich dass sie manchmal dem Falschen zugeschrieben wurden Es war zur damaligen Zeit ublich durch Portrats Heiratsverbindungen zu initiieren Portrats in der Anhalt Sammlung waren in fruhen Inventaren oft schlecht dokumentiert Einzelnachweise John Oliver Hand Martha Wolff Early Netherlandish Painting National Gallery of Art Washington 1986 ISBN 0 521 34016 0 S 242 Fred S Kleiner Gardner s Art Through the Ages The Western Perspective Wadsworth Publishing Belmont 2009 ISBN 0 495 57364 7 S 407 Christa Grossinger Picturing women in late Medieval and Renaissance art Manchester University Press Manchester 1997 ISBN 0 7190 4109 0 S 60 Joseph Van Der Elst The Last Flowering of the Middle Ages Kessinger Publishing Montana 1944 S 76 Max J Friedlander Landscape Portrait Still Life Their Origin and Development Schocken Books New York 1963 S 37 Stephan Kemperdick The Early Portrait from the Collection of the Prince of Liechtenstein and 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292 In the superficially similar but considerably later Portrait of a Young Lady in the National Gallery of Washington the hands are analogously placed but the intertwisted fingers reveal a smouldering excitability which even more severely repressed lives in her veiled downcast eyes and full sensuous lips Isabel Stevenson Monro Kate M Monro Index to Reproductions of European Paintings A Guide to Pictures in More Than Three Hundred Books H W Wilson New York 1956 S 620 Portrait of a Lady Jeffrey Smith The Northern Renaissance Phaidon London 2004 ISBN 0 7148 3867 5 S 95 96 Jeffrey Smith The Northern Renaissance Phaidon London 2004 ISBN 0 7148 3867 5 S 96 Virtue and Beauty Leonardo s Ginevra De Benci and Renaissance Portraits of Women David Alan Brown Virtue and Beauty Leonardo s Ginevra de Benci and Renaissance Portraits of Women National Gallery of Art Washington 2001 ISBN 0 691 09057 2 S 136 Rogier van der Weyden Campbell 14 See John Oliver Hand Martha Wolff Early Netherlandish Painting National Gallery of Art Washington 1986 ISBN 0 521 34016 0 S 244 for a comparison Campbell 16 Campbell 28 Max J Friedlander Landscape Portrait Still Life Their Origin and Development Schocken Books New York 1963 S 268 cf Fred S Kleiner Gardner s Art Through the Ages The Western Perspective Wadsworth Publishing Belmont 2009 ISBN 0 495 57364 7 Campbell 102 Conservation Notes Exhibition History Meryle Secrest Provenance Portrait of a Lady c 1460 Campbell 16 19 Stephan Kemperdick The Early Portrait from the Collection of the Prince of Liechtenstein and the Kunstmuseum Basel Prestel Munchen 2006 ISBN 3 7913 3598 7 S 23 Campbell 29 David Alan Brown Virtue and Beauty Leonardo s Ginevra de Benci and Renaissance Portraits of Women National Gallery of Art Washington 2001 ISBN 0 691 09057 2 S 67 112 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Portrat einer Dame van der Weyden amp oldid 224029084