www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Herrschaftsform Zur niederlandischen Polizei siehe Polizei Niederlande Zur Behorde der niederlandischen Polizei siehe Nationale Politie Herrschaftsformenschema nach Aristoteles Anzahl der Herrscher legitime Herrschaft illegitime HerrschaftEinzelherrschaft Monarchie TyrannisGruppenherrschaft Aristokratie OligarchieMehrheitsherrschaft Politie DemokratieDie Politie altgriechisch politeia politeia ist laut Aristoteles die Bezeichnung fur ein Gemeinwesen das von den Vernunftigen bzw Besonnenen seiner Mitglieder gelenkt und geleitet wird In Aristoteles Politik gehort die Politie zu den guten Herrschaftsformen sie ist die legitime Mehrheitsherrschaft Nach der ersten Staatsformenlehre in der Politik des Aristoteles Arist Pol III 6 ff ist sie eine der drei guten Verfassungen Als Kontrast zur Politie steht die nach ihm schlechte Demokratie In der zweiten Staatsformenlehre die auf empirischen Beobachtungen beruht Arist Pol IV und VI ist die Politie eine Mischverfassung zwischen der Oligarchie und der Demokratie wobei die Beamten gewahlt werden sollen und nicht gelost wie in der Demokratie Athens aber keine oder nur eine geringe Schranke fur die Zulassung der Wahlbeteiligten existieren soll dies wiederum an der Demokratie angelehnt Des Weiteren vertritt Aristoteles die Uberzeugung dass diejenigen vernunftigen Mitglieder des Gemeinwesens die den Staat regieren aus dem mittleren Stand stammen sollten Denn wenn ich in meiner Ethik richtig gesagt habe dass das gluckselige Leben dasjenige sei wo man die Tugend ohne Hinderniss uben konne und dass die Tugend eine Mitte sei so muss ein mittleres Leben nothwendig das beste sein und zwar von solcher Mitte wie sie Jedem zu erreichen moglich ist Dieselben Bestimmungen mussen aber auch beim Staate in Bezug auf dessen Tugend oder Schlechtigkeit und fur die Regierung desselben gelten denn die Regierung ist gewissermaassen das Leben des Staates Pol VI Kap 11 1 Dies begrundet er im Folgenden damit dass der mittlere Stand uber ausreichendes Vermogen verfuge und daher weder zu wenig noch zu viel besitze Somit sei es unwahrscheinlich dass aus ihm eine negative Herrschaftsform erwachse 1 Weitergehend beschrieben ist die Politie in Literatur zu Aristoteles Politik Siehe auch BearbeitenOchlokratie Philosophenherrschaft Epistokratie Literatur BearbeitenKaren Piepenbrink Demokratische Implikationen in der Politik des Aristoteles Die Politie als Nomokratie In Uwe Walter Ivan Jordovic Hrsg Feindbild und Vorbild Die athenische Demokratie und ihre intellektuellen Gegner Historische Zeitschrift Beihefte N F 74 De Gruyter Oldenbourg Berlin Boston 2019 ISBN 978 3 11 060838 0 S 262 267 Einzelnachweise Bearbeiten a b Aristoteles Politik Sechstes Buch Kap 11 projekt gutenberg org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Politie amp oldid 234245414