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Das Grosse Filzmutzenmoos Pogonatum urnigerum auch Urnentragendes Filzmutzenmoos oder Grosse Filzmutze genannt ist ein Charaktermoos der Mittel und Hochgebirge Europas Grosses FilzmutzenmoosGrosses Filzmutzenmoos Pogonatum urnigerum SystematikUnterabteilung BryophytinaKlasse PolytrichopsidaOrdnung PolytrichalesFamilie PolytrichaceaeGattung Filzmutzenmoose Pogonatum Art Grosses FilzmutzenmoosWissenschaftlicher NamePogonatum urnigerum Hedw P Beauv SporenkapselnPapillose Endzellen der AssimilationslamellenBlattgrund mit hyaliner Blattscheide Inhaltsverzeichnis 1 Erkennungsmerkmale 2 Vorkommen 3 Literatur 4 WeblinksErkennungsmerkmale BearbeitenDie Pflanzchen des Grossen Filzmutzenmooses werden zwischen 2 und 6 cm gross sind blaulichgrun gefarbt und verfarben sich im Alter ins Braunliche Die Stangel sind meist oberwarts gabelig verzweigt Hier besteht Verwechslungsgefahr mit Polytrichum alpinum welches jedoch zumeist an etwas feuchteren Standorten vorkommt und sich durch den grunen Stangel den abgerundeten Lamellenendzellen und der grosseren Blattscheide bis 30 der Blattlange unterscheidet Polytrichum formosum bildet dunklere Blatter aus und ist meist im Waldunterwuchs zu finden Die dicht stehenden schmal lanzettlich geformten Blatter werden nach oben allmahlich grosser und sind zwischen 5 und 7 mm lang Trocken liegen sie dicht an feucht sind sie meist deutlich abstehend Der scheidige Blattgrund ist hyalin und kann bis etwa 20 der Blattlange ausmachen Der Blattrand ist durch mehrzellige Sagezahne gezahnt Die Blattrippe tritt als kurze Stachelspitze aus Die verkehrt ovalen vergrosserten Endzellen der zahlreich vorhandenen Assimilationslamellen sind an der Spitze charakteristisch papillos Die dickwandigen Laminazellen sind mehr oder minder rechteckig und werden zwischen 15 und 50 µm im Durchmesser Die unten rot oberseits blassrot gefarbte Seta wird etwa 2 bis 5 cm lang und tragt aufrechte zylindrische rotbraune Kapseln dessen Peristomzahne rotbraun gefarbt sind und einen farblosen Rand aufweisen Der rundliche Kapseldeckel bildet einen ausserst kurzen Schnabel aus Die Sporen werden zwischen 14 und 18 µm gross und sind schwach papillos Vorkommen BearbeitenDas Grosse Filzmutzenmoos besiedelt lichtreiche sandige bis schotterige nahrstoff und kalkarme frische und luftfeuchte Standorte Es ist an humusarmen Waldwegen montaner Gebirgsregionen an offenerdigen sandigen und kiesigen Stellen auf Silikatgestein verbreitet Im Flachland ist das Moos relativ selten anzutreffen Teilweise ist es dort sogar gefahrdet Sein Verbreitungsschwerpunkt sind submontane bis subalpine Hohenstufen Sonst ist das Moos im ubrigen nordlichen Europa und Teilen Asiens in Nord Amerika und in den Hochgebirgen Afrikas zu finden Literatur BearbeitenWolfgang Frey Jan Peter Frahm Eberhard Fischer Wolfram Lobin Die Moos und Farnpflanzen Europas Kleine Kryptogamenflora Bd 4 6 vollig neubearbeitete Auflage Fischer Stuttgart u a 1995 ISBN 3 437 30756 8 Martin Nebel Georg Philippi Hrsg Die Moose Baden Wurttembergs Band 1 Allgemeiner Teil spezieller Teil Bryophytina I Andreaeales bis Funariales Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3527 2 Volkmar Wirth Ruprecht Dull Farbatlas Flechten und Moose Ulmer Stuttgart Hohenheim 2000 ISBN 3 8001 3517 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pogonatum urnigerum Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosses Filzmutzenmoos amp oldid 164607419