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Placidus Hieber von Greifenfels OSB 22 Oktober 1615 in Fussen 12 September 1678 in Lambach war Abt des Stiftes Lambach Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Vergiftung und Tod 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenEr trat 1631 in das Stift Lambach ein Er studierte in Graz und Salzburg Theologie und wurde 1638 Diakon im selben Jahr wurde er Prior seines Stiftes Erst ein Jahr spater im Dezember 1639 wurde er zum Priester geweiht und als man ihn im Mai 1640 zum Abt erwahlte ergab sich der einmalige Fall dass er in einem Zeitraum von weniger als zwei Jahren Prior Priester und Abt geworden war Obwohl er sein 25 Lebensjahr noch nicht vollendet hatte fielen doch die meisten der Wahlstimmen auf P Placidus Die Bedeutung des Abtes liegt weniger auf geistigem Gebiet oder auf dem des offentlichen Wirkens Seine Verdienste lagen in den baulichen und politischen Leistungen fur sein Stift Er gilt wie es oft von baufreudigen Barockpralaten mittelalterlicher Kloster gesagt wird als Zweiter Grundungsabt des Klosters Dreimal wurde er zum Verordneten des Pralatenstandes gewahlt und zwar 1653 1666 und 1677 Er wurde 1664 vom Bischof von Wien zum Apostolischen Nuntius ernannt dies war eine Anerkennung der Kirche dafur dass es Hieber gelungen war jene Bestimmung ruckgangig zu machen nach welcher jedes Stift ein Drittel seines Einkommens zur Deckung der Kriegskosten gegen die Turken abliefern sollte Wahrend seiner Amtszeit war Lambach fur eine glanzende barocke Gastfreundschaft und strahlende Feste bekannt Aufgrund seiner gesellschaftlichen Stellung und seiner Freundschaft mit dem Adel waren Kaiser und Kaiserin andere Mitglieder des Herrscherhauses und viele geistliche und weltliche Wurdentrager Gaste des Abtes Besonders feierlich war der Empfang fur Kaiser Leopold am 9 September 1658 als er von der Kaiserkronung in Frankfurt zuruckkehrte Begunstigt wurde dieser Zustrom an Gasten durch die Lage des Stiftes an der Hauptstrasse durch Oberosterreich War an einem Werktag wirklich kein Besucher zu Gast dann lud der Abt zwei seiner Konventualen zur mensa abbatis dem Tisch des Abtes Vergiftung und Tod BearbeitenSein Lebensstil wurde von manchen Mitbrudern wohl kritisch beurteilt Am Freitag dem 9 September 1678 speiste er mit einigen Konventualen und wurde vergiftet Die ubrigen Erkrankten seine damaligen Tischgenossen konnten gerettet werden aber Abt Placidus starb am 12 September 1678 im Alter von 63 Jahren um 11 Uhr P Ernest Fischer der Kuchenmeister des Stiftes gestand spater seine Schuld am Mord Er schied aus dem geistlichen Stand und wurde am 29 November von der weltlichen Gerichtsbarkeit hingerichtet Literatur BearbeitenRalf Georg Bogner Mord unter Ordensbrudern Die Leichenpredigt von Wolfgang Haas auf den vergifteten Lambacher Abt Plazidus Hieber aus dem Jahr 1678 in Birgit Boge und Ralf Bogner Hg Oratio funebris Die katholische Leichenpredigt der fruhen Neuzeit Amsterdam 1999 ISBN 978 90 420 0748 2 S 171 185 Wolfgang Haas Leich Ehren Predig welche bey dreytagiger Besingnuss uber Weyland Herrn Placidum Freyschmid 1678 32 Seiten Hildebrand Dussler Die Abte Burkhard Furtenbach und Plazidus Hieber von Lambach in Lebensbilder aus dem Bayerischen Schwaben 1962 Weblinks BearbeitenHertha Schober Awecker Plazidus Hieber Abt von Lambach In Muhlviertler Heimatblatter 1967 Heft 5 6 S 88 98 ooegeschichte at PDF 4 6 MB Normdaten Person GND 133833550 lobid OGND AKS LCCN nr2004012389 VIAF 44248713 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hieber von Greifenfels PlacidusALTERNATIVNAMEN Hieber PlacidusKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Benediktiner Abt und PolitikerGEBURTSDATUM 22 Oktober 1615GEBURTSORT FussenSTERBEDATUM 12 September 1678STERBEORT Lambach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Placidus Hieber von Greifenfels amp oldid 228729573