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Pique Dame ist eine 1948 entstandene britische Spielfilm Schauergeschichte von Thorold Dickinson mit Adolf Wohlbruck hier als Anton Walbrook in der Hauptrolle In den weiblichen Hauptrollen sind Edith Evans und Yvonne Mitchell zu sehen Der Film basiert auf der 1834 veroffentlichten gleichnamigen Kurzgeschichte von Alexander Puschkin FilmTitel Pique DameOriginaltitel The Queen of SpadesProduktionsland Vereinigtes KonigreichOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1948Lange 95 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Thorold DickinsonDrehbuch Rodney AcklandArthur BoysProduktion Anatole de GrunwaldMusik Georges AuricKamera Otto HellerSchnitt Hazel WilkinsonBesetzungAdolf Wohlbruck Hauptmann Hermann Suvorin Edith Evans Grafin Ranewskaja alt Yvonne Mitchell Lizaveta Iwanowa Ronald Howard Andrej Mary Jerrold die alte Warwaruschka Anthony Dawson Fjodor Miles Malleson Tschibukin Michael Medwin Howaiski Athene Seyler Furstin Iwaschin Ivor Barnard Buchverkaufer Aubrey Mallalieu Fedja Maroussia Dimitrevitch Zigeunersangerin Violetta Elvin Zigeunertanzerin Pauline Tennant Grafin Ranewskaja jung Hay Petrie Suworins Diener Aubrey Woods Dimitri Gibb McLaughlin Vogelhandler Vorlageautor Alexander Puschkin Gemalde von Orest Kiprenski 1827 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Einzelnachweise 5 WeblinksHandlung BearbeitenSankt Petersburg zu Beginn des 19 Jahrhunderts Ein russischer Offizier einer Ingenieurstruppe ohne adelige Wurzeln Hauptmann Hermann Suvorin ist zwar arm aber auch sehr ehrgeizig Ihn strebt es in der russischen Gesellschaft nach ganz oben Ihn wie die meisten anderen Offiziere und Herren von Welt hat in der Zarenhauptstadt das Spielfieber gepackt allenthalben wird Faro gespielt Dort gilt die Pik Pique Dame als Ungluckskarte Wie unter dem Einfluss von Magie stehend schaut Suvorin Abend fur Abend Faro Spielern zu ohne sich jedoch selbst daran zu beteiligen Er kann es sich schlicht nicht leisten im Ernstfall viel Geld zu verlieren Als er eines Tages ein Buchgeschaft betritt entdeckt Suvorin einen antiquarischen Folianten uber den Comte de St Germain in dem auch von der skandaltrachtigen Geschichte der Grafin Ranewskaja berichtet wird Diese habe ihr Vermogen dem Kartenspiel zu verdanken musste im Gegenzug dafur allerdings ihre Seele verkaufen Wie gebannt saugt der Hauptmann alle Details auf und versucht fortan der mittlerweile sehr alten Grafin auf die Spur zu kommen Uber die grafliche Zofe Lizaveta die er mit romantischen Liebesbriefen sich zu Willen zu machen versucht hofft Hermann Suvorin sich schliesslich Zugang zur ebenso greisen wie tyrannischen Grafin Ranewskaja zu verschaffen Je naher er seinem Ziel zu kommen glaubt desto skrupelloser werden die Mittel die Suvorin anwendet Dabei scheint ihm das Schicksal der braven und aufrichtigen Lizaveta fur die einzig der junge Andrej ehrliche Gefuhle hegt vollkommen egal Andrej der ahnt dass Lizaveta fur Hermann lediglich Mittel zum Zweck ist wobei er den angepeilten Zweck Suvorins noch nicht durchschaut droht seinem Konkurrenten offen mit handfesten Konsequenzen sollte der Hauptmann ein boses Spiel mit der unschuldigen jungen Frau treiben Lizavetas Liebe fur Hermann Suvorin wird immer intensiver und sie gibt ihm schliesslich das preis was er unbedingt wissen will Wo genau im weitlaufigen Anwesen das Zimmer der Grafin liegt Dort legt sich Hermann auf die Lauer Als Grafin Ranewskaja eines Abends von einem Ball mit Lizaveta heimkehrt springt Hermann aus seinem Versteck hervor und bedrangt die Greisin ihm das Geheimnis der Spielkarten zu verraten Als sie sich weigert bedroht er die Alte mit einer Pistole Das ist zu viel fur die Grafin und sie stirbt Verstort geht Suvorin zu Lizaveta und erzahlt ihr was passiert ist Das grafliche Mundel zeigt sich entsetzt Um nicht gesehen zu werden flieht der Offizier uber eine geheime Treppe ins Freie Lizavetas Gefuhle fur ihn sind wie verflogen Suvorin geht zur Beerdigung der Grafin Als er sich uber ihren offenen Sarg beugt offnen sich ihre Augen und er erschrickt wie zu Tode Spater erwacht Hermann aus unruhigem Schlaf und hort unheimliche Gerausche Als er schliesslich auch noch die Stimme der Ranewskaja vernimmt die ihm das Geheimnis der Karten preisgibt Drei Sieben Ass und verspricht ihm ihren Tod zu verzeihen wenn er Lizaveta heiratet ist es beinah um ihn geschehen Der Hauptmann fuhlt sich seinem ersehnten Ziel so nah wie nie zuvor Er hebt all seine Ersparnisse ab und eilt zu Lizaveta um sie um ihre Hand zu bitten Doch die junge Frau hat nur noch Verachtung fur Suvorin ubrig Am darauf folgenden Abend will Hermann endlich sein Spielergluck auf die Probe stellen wird aber im Spielerzimmer von Andrej aufgesucht der ihm wie einst angedroht einen Schlag verpasst wegen der Schmerzen die er Lizaveta zugefugt hatte Hermann fordert ihn daraufhin zum Faro Spiel heraus und setzt all seine Ersparnisse ein Tatsachlich scheinen ihm die Eingebungen der toten Ranewskaja zu einem grossen Gewinn zu verhelfen doch dann verschwindet das Gluck jah Anstatt des eingeflusterten Asses ist die dritte Karte die verfluchte Pique Dame die Ungluckskarte schlechthin Hermann verfallt nun dem Wahnsinn und wird von Andrej aus dem Spielzimmer gefuhrt Auf dem Weg nach draussen murmelt der Gefallene wie im Delirium Drei sieben Der neue Morgen beginnt durch Glockengelaut Andrej und Lizaveta gehen auf den Vogelmarkt und befreien als symbolischen Akt die Vogel aus ihren Kafigen Produktionsnotizen BearbeitenPique Dame entstand in der zweiten Jahreshalfte 1948 und wurde am 18 Marz 1949 in London uraufgefuhrt Massenstart war am 11 April desselben Jahres Die deutsche Premiere fand am 23 Dezember 1949 statt Drei Monate zuvor war der Film auch auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes gelaufen Jack Clayton ubernahm die Produktionsleitung Oliver Messel und William Kellner gestalteten die Filmbauten Ken Adam arbeitete ihnen ungenannt als Zeichner zu Oliver Messel lieferte auch die umfangreichen Kostume aus der Zeit Louis Levy ubernahm die musikalische Leitung Kritiken Bearbeiten Fur diesen spaten unzeitgemassen Nachfolger stummer Schauerlegenden wie Der Student von Prag 1926 schuf der von 1928 bis 1935 in Berlin tatige Prager Kameramann Otto Heller Das Kabinett des Dr Larifari 1930 mit Hilfe verwinkelter Einstellungen eine surreale Atmosphare die Adolf Wohlbruck inmitten vieler Schatten Spiegelbilder und Spinnenweben damonische Auftritte gestattet Ihren Hohepunkt finden sie in einem qualenden Nachtmahr in dem Naturgewalten ein Eigenleben entwickeln 1 Das Lexikon des Internationalen Films urteilt Anspruchsvolle Verfilmung der Novelle von Puschkin Atmospharisch dicht in suggestive Kalte getaucht nach zahflussigem Beginn geschickt dramatisiert und hervorragend gespielt 2 Der Movie amp Video Guide fand der Film sei eine gut aufbereitete Produktion aus 3 Die Kameraarbeit ist abenteuerlich der Schnitt einfallsreich und die Filmbauten erstaunlich Evening Standard 1949 Es ist ausgezeichnet auf so ein herausragendes Filmhandwerk zu stossen Evening News 1949 Dieser erstaunliche Film ist einer der wenigen wirklichen Klassiker des ubernaturlichen Kinos Und es ist auch ein einzigartig furchteinflossender Film Martin Scorsese 2010 4 Halliwell s Film Guide meinte der Film komme enttauschend langsam voran biete aber eine atmospharisch hervorragende Wiederbelebung einer alten russischen Geschichte Und Die Schauer wenn sie denn kommen sind ziemlich angsteinflossend Schliesslich so resumierte Halliwell sei der Stil impressionistisch und die Schauspielkunst entsprechend extravagant 5 Einzelnachweise Bearbeiten Filmdatenblatt auf berlinale de Pique Dame In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 3 Marz 2020 Leonard Maltin Movie amp Video Guide 1996 edition S 1055 Zitat abgedruckt im Filmdatenblatt der Berlinale 2013 Leslie Halliwell Halliwell s Film Guide Seventh Edition New York 1989 S 828Weblinks BearbeitenPique Dame in der Internet Movie Database englisch The Queen of Spades auf screenonline org The Queen of Spades auf gabelingeber wordpress com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pique Dame 1949 amp oldid 216942919