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Pink Floyd The Wall ist die Verfilmung des Konzeptalbums The Wall von Pink Floyd und wurde 1982 von Alan Parker mit Bob Geldof in der Hauptrolle gedreht FilmTitel Pink Floyd The WallProduktionsland GrossbritannienOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1982Lange 95 MinutenAltersfreigabe FSK 16StabRegie Alan ParkerDrehbuch Roger WatersProduktion Alan Marshall Garth Thomas Gerald ScarfeMusik Pink Floyd Michael Kamen Bob EzrinKamera Peter BiziouSchnitt Gerry HamblingBesetzungBob Geldof Pink Christine Hargreaves Mutter James Laurenson Vater Eleanor David Ehefrau Bob Hoskins Manager Jenny Wright Joanne Whalley Groupies Kevin McKeon David Bingham Pink als Kind Alex Mc Avoy Lehrer Ellis Dale Doktor 1 Robert Bridges Doktor 2Chronologie Pink Floyd Live at Pompeii The Final Cut Der Film erzahlt die Geschichte des Rockmusikers Pink der sich gedanklich mit seiner eigenen Situation auseinandersetzt Der Film folgt keiner stringenten Handlung vielmehr lasst er Erinnerungen Vorstellungen Angste und Traume des Protagonisten entweder Revue passieren oder in Form von Comicstrips kurzeren Szenen Einspielfilmen und Videoclips sichtbar werden Der Film ist untermalt mit der Musik von Pink Floyd die verantwortlich zeichnen fur die Grundidee den Text und die Musik Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Kritiken 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung Bearbeiten nbsp Rohling einer Gesichtsmaske wie sie von Kindern in den Schulszenen getragen wurden Pink der Protagonist von The Wall ist Musiker einer Rockband lebt abwechselnd in Wohnwagen oder Hotelzimmern in Los Angeles und hangt seinen Gedanken nach Dabei wird das Verhaltnis zu seinem Vater beleuchtet der durch einen Luftangriff im Zweiten Weltkrieg ums Leben kam sowie die Beziehung zu seiner Mutter die in ubertriebener Fursorglichkeit in Szene gesetzt ist Seine Ehe droht zu zerbrechen da seine Frau sich in einen anderen verliebt und mit diesem schlaft dabei wird in assoziativen Bildschnitten ein Verhaltnis zur Mutter einerseits und zur Ehefrau andererseits hergestellt Pink scheint zu vereinsamen er konsumiert Drogen und bekommt von seinem Arzt Beruhigungsmittel verschrieben die vor allem helfen dass Pink die Auftritte mit der Band uberhaupt machen und durchstehen kann Als Folge daraus phantasiert er sich in einen diktatorischen Herrscher nach nationalsozialistischem Vorbild und findet sich schliesslich als Angeklagter in einem Weltgericht wieder in dem das gesamte Personal seiner Erinnerung wieder auftaucht quasi als Ruckblende des Lebens Nach dem Auftritt der verschiedenen Bezugspersonen Mutter Lehrer Ehefrau als Zeugen der Anklage wird vom Vorsitzenden Richter der Urteilsspruch verkundet Die Mauer die Pink um sich herum aufgebaut hat wird gesprengt und damit niedergerissen Es taucht immer wieder das Motiv der Mauer auf als Sinnbild von Vereinsamung Abkapselung und Eingesperrtsein Sie soll auch das Fehlen sozialer Kontakte verdeutlichen Die Mauer im Kopf fuhrt schliesslich zum Wahnsinn zum klinischen Fall fur die Nervenheilanstalt ein Fall fur den Psychiater Letzten Endes fuhrt es zu Pinks absoluter Sprachverweigerung In kurzen Sequenzen tauchen immer wieder Kindheitserinnerungen auf darin kommen Personen seines Lebens vor der Lehrer in Another Brick in the Wall Part Two der Arzt in Mother und Comfortably Numb die Mutter und die Ehefrau in Mother Dabei fallt eine Diskrepanz auf zwischen der Unberuhrtheit dem Frieden der Stille der Kindheitserinnerungen und der Ubermachtigkeit der Erwachsenenwelt wobei die Erwachsenen vor allem als Eltern Erzieher Lehrer Arzte oder Geliebte und oder Autoritatspersonen erscheinen die dann als Bezugspersonen fungieren Mit der Kindheit hort folgt man der Aussage des Films ein friedfertiges behutetes angenehmes vielleicht gerechtes Leben auf Hintergrund BearbeitenDie Hauptfigur Pink tragt Charakterzuge von Syd Barrett einem Grundungsmitglied von Pink Floyd auf den viele Texte der Band referieren Allerdings lassen sich die meisten Realitatsbezuge wie zum Beispiel der Kriegstod des Vaters oder die uberfursorgliche Mutter auch die zerbrechende Ehe auf den zu dieser Zeit sehr autoritar in die Produktion eingreifenden Bassisten Roger Waters zuruckfuhren Spater behaupteten viele Quellen Waters habe die Band lediglich dazu verwendet mit The Wall Album seine eigene Lebensperspektive beschreiben zu konnen Dies lasst sich jedoch nicht ganzlich belegen denn Pink tragt so einige Fans der Band sogar Charakterzuge des Pianisten Richard Wright Pink Floyd waren letztendlich nicht die ausfuhrenden Produzenten des Films obwohl Idee Musik und einiger kreativer Input von ihrer Seite kamen 1 Kritiken Bearbeiten Grell monstrose Illustrationen zum gleichnamigen Rock Oratorium der englischen Popgruppe Pink Floyd Ein Rockmusiker durchlebt in einem Hotelzimmer in Los Angeles Stationen seiner tristen Kindheit seines gescheiterten Privatlebens und seiner steilen Karriere Die visionaren Fragmente seines Deliriums fugen sich zu einer Mauer die ihn in volliger Kommunikationsunfahigkeit einschliesst Auf optische wie akustische Reizuberflutung angelegt und mit unausgegorenen Symbolismen uberladen beeindruckt der wirre Film allein durch die konsequente Verbindung von Musik und Bild im Stil moderner Videoclip Asthetik Lexikon des Internationalen Films 2 Realitat und Phantasie mischen sich immer weiter ineinander Ein symbolischer Abschluss entlasst den Zuschauer je nach Fassungsvermogen uberwaltigt oder erdruckt aus einer Flut surrealer Sequenzen Alan Parker praktiziert hier die Uberladung der Sinne in einer Perfektion gegen die sich Ken Russell wie ein Adept dritten Grades ausnimmt Rapide folgen die Schnitte aufeinander der Dialog beschrankt sich auf ein Minimum die Songs sprechen fur sich Auch technisch nutzt der Film die Ressourcen des Kinos in hochstem Mass es ist beinahe ein Muss The Wall in der 70 mm Dolby Fassung zu sehen Die Schauspieler kommen in der Kakophonie des Lichts recht gut weg Bob Geldof etwa der Leadsanger der Boomtown Rats schopft aus eigener Erfahrung und macht Pink zu einer verstorenden Figur The Wall ist auch ein Film der beim Sezieren mit dem Kritikmesser wie eine schillernde Seifenblase zerplatzt den man entweder als extravaganten Audiovisionstrip akzeptiert oder als sinnlosen und sinnbeleidigenden Mischmasch ablehnt Verfilmung der gleichnamigen Pink Floyd LP Ein Rockmusiker am Rande des Wahnsinns treibt in den Halluzinationen seiner Angste Sehnsuchte und Erinnerungen und bewaltigt sie zum Schluss Die aufgebaute Schutzmauer bricht zusammen Eine technisch brillante Kakophonie aus Licht und Ton uberschuttet hier den Zuschauer und beraubt ihn jeglicher Moglichkeit der Verarbeitung des Gesehenen So kaschiert der Film gekonnt seinen Mangel an echter Relevanz eine Analyse im Nachhinein versucht man besser nicht Norbert Stresau Das Filmjahr 82 83 3 Weblinks BearbeitenOriginaldrehbuch von Roger Waters englisch Pink Floyd The Wall in der Internet Movie Database englisch Pink Floyd The Wall bei AllMovie englisch http www deutschlandradiokultur de der geist von syd barrett 950 de html dram article id 140201 abgerufen am 3 Mai 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Christina Rietz Syd Barrett Die verlorene Seele von Pink Floyd In Zeit Online 11 Juni 2011 abgerufen am 5 Mai 2014 Horst Peter Koll u a Hrsg Lexikon des Internationalen Films Band T U Hamburg 1995 S 5632 In Lothar Just Hrsg Das Filmjahr 82 83 Munchen 1983 S 275 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pink Floyd The Wall amp oldid 226134887