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Pieter Balthazar Albertus van der Meer de Walcheren 10 September 1880 in Utrecht Niederlande 16 Dezember 1970 in Breda Niederlande war ein niederlandischer Dichter und Schriftsteller der spater in den Benediktinerorden eintrat und die Priesterweihe empfing Sein literarisches Schaffen pragte Teile des kulturellen Lebens der niederlandischen Zwischenkriegszeit Pieter van der Meer de Walcheren 1929 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen in deutscher Sprache 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMeer de Walcheren entstammte dem Familiengeschlecht der Van der Meer de Walcheren und wurde in Utrecht mit seinen drei Schwestern im Umfeld der Remonstranten erzogen Seine Schwester Benjamine 1881 1927 heiratete 1902 den Bildhauer Georg Kolbe Sein Vater ein Weinhandler pflegte Kontakte zu Alphons Diepenbrock dessen musikalischer Hang zur Spatromantik die Geisteshaltung des jungen Pieter pragte Die Maximen der Spatromantik spiegelten sich im religiosen und spater im monastischen Leben von de Walcheren wider 1896 nach dem Studium der Altphilologie an der Universitat Amsterdam wurde er durch den Einfluss von Frank van der Goes und Herman Heijermans jedoch ein radikaler Sozialdemokrat 1 1900 zog er nach Brussel um im sozialistischen Milieu zu wirken Hier lernte er seine Frau Christine Wilhelmina Francoise Verbrugghe kennen eine belgisch katholische Malerin 2 Sie heirateten am 18 Juni 1902 in Brussel aus der Ehe gingen drei Kinder hervor Pierre Leon 1933 Anne Marie 1912 1976 Jean Franc 1915 1917 3 4 Am 24 Februar 1911 konvertierte Meer de Walcheren unter dem Einfluss des katholischen franzosischen Schriftstellers Leon Bloy 5 mit seinem siebenjahrigen Sohn Pierre Leon zur romisch katholischen Kirche In der Zwischenkriegszeit pragte Meer de Walcherens literarisches Schaffen eine Generation junger katholischer niederlandischer Schriftsteller und Kunstler 3 1 unter denen sich Jan Engelman Anton van Duinkerken Albert Kuyle Albert Helman und Gerard Wijdeveld befanden 4 Ab 1913 veroffentlichte Meer de Walcheren das Tagebuch eines Konvertiten das seine Lebensgeschichte und geistige Entwicklung reflektierte 1917 nach dem Tod von Bloy und ihrem jungsten Sohn Jean Franc ubersiedelte Meer de Walcheren mit seiner Frau nach Oosterhout wo sie das monastische Leben der Benediktiner kennenlernten 6 und eine spirituelle Verbundenheit etablierten die auf das spatere Leben pragenden Einfluss ausubte Von 1921 bis 1924 war er Herausgeber von De Nieuwe Eeuw ab 1924 Chefredakteur von Opgang und massgeblich an der Schaffung der Literaturzeitschriften Roeping and De Gemeenschap beteiligt Nachdem ihr altester Sohn Pierre Leon in die Benediktinerabtei Sint Paulusabdij in Oosterhout eingetreten und 1933 im Alter von 29 Jahren gestorben war 7 beschlossen Meer de Walcheren und seine Frau selbst in den Benediktinerorden einzutreten Er wurde Novize in Sint Paulusabdij in Oosterhout sie in der Abbaye Sainte Cecile in Solesmes Beide machten ihren Entschluss 1936 vor Ablegung der Profess ruckgangig zumal Sœur Roseline fur die strenge Klosterordnung nicht geeignet erschien 8 Nach ihrem Klosteraustritt lebten sie wie bereits von 1929 bis 1933 in Paris wo Meer de Walcheren die literarische Direktion des Verlags Desclee De Brouwer ubernahm ab 1939 in Bilthoven spater in Breda Zwei Wochen nach dem Tod seiner Frau am 26 Dezember 1953 kehrte Pieter van der Meer de Walcheren wieder als Monch in die Sint Paulusabdij in Oosterhout zuruck wo er 1956 im Alter von 76 Jahren die Priesterweihe empfing Seine letzten Jahre waren gepragt von einer Vorliebe fur das Klosterleben in einem modernen Stil worin sich seine jugendlich revolutionare Pragung widerspiegelte Er wurde auf dem Friedhof der Benediktinerabtei Sint Paulusabdij in Oosterhout begraben Seine Tochter Anne Marie trat 1931 ebenfalls in den Benediktinerorden ein und lebte unter dem Ordensnamen Xristine Anne Marie in der Abtei Notre Dame in Oosterhout Zwischen 1965 und 1971 korrespondierte sie mit Thomas Merton 9 Nach ihrer Exklaustration wirkte sie als freischaffende Kunstmalerin 10 Veroffentlichungen in deutscher Sprache BearbeitenDas weisse Paradies Verlag Ars sacra Josef Muller Munchen 1930 Heimweh nach Gott Tagebuch Herder Freiburg im Breisgau 1937 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Pieter van der Meer de Walcheren im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b H van der Mark Heimweh nach Gott Tagebuch Herder Freiburg im Breisgau 1937 Nachwort S 253 Raissa Maritain Die grossen Freundschaften Begegnungen mit Henri Bergson Leon Bloy Jacques Maritain Pierre van der Meer de Walcheren Charles Peguy Ernest Psichari Georges Rouault Pierre Termier und anderen Zeugen des Glaubens Kerle Heidelberg 1954 S 223 231 a b Raissa Maritain Die grossen Freundschaften Begegnungen mit Henri Bergson Leon Bloy Jacques Maritain Pierre van der Meer de Walcheren Charles Peguy Ernest Psichari Georges Rouault Pierre Termier und anderen Zeugen des Glaubens Kerle Heidelberg 1954 S 227 a b Pieter van der Meer de Walcheren In schrijversinfo nl Abgerufen am 8 Februar 2021 niederlandisch Raissa Maritain Die grossen Freundschaften Begegnungen mit Henri Bergson Leon Bloy Jacques Maritain Pierre van der Meer de Walcheren Charles Peguy Ernest Psichari Georges Rouault Pierre Termier und anderen Zeugen des Glaubens Kerle Heidelberg 1954 S 225 Raissa Maritain Die grossen Freundschaften Begegnungen mit Henri Bergson Leon Bloy Jacques Maritain Pierre van der Meer de Walcheren Charles Peguy Ernest Psichari Georges Rouault Pierre Termier und anderen Zeugen des Glaubens Kerle Heidelberg 1954 S 225 226 Raissa Maritain Die grossen Freundschaften Begegnungen mit Henri Bergson Leon Bloy Jacques Maritain Pierre van der Meer de Walcheren Charles Peguy Ernest Psichari Georges Rouault Pierre Termier und anderen Zeugen des Glaubens Kerle Heidelberg 1954 S 228 Raissa Maritain Die grossen Freundschaften Begegnungen mit Henri Bergson Leon Bloy Jacques Maritain Pierre van der Meer de Walcheren Charles Peguy Ernest Psichari Georges Rouault Pierre Termier und anderen Zeugen des Glaubens Kerle Heidelberg 1954 S 230 231 Merton s correspondence with Meer de Walcheren Xristine Anne Marie van der Sr O S B In merton org Abgerufen am 9 Februar 2021 englisch Meer de Walcheren Anne Marie Veronique Martine Anne Marie van der In ARTindex Lexicon Online Abgerufen am 9 Februar 2021 englisch Normdaten Person GND 116990600 lobid OGND AKS LCCN n81024548 VIAF 95152640 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meer de Walcheren Pieter van derALTERNATIVNAMEN Meer de Walcheren Petrus Balthazar Albertus van der GND KURZBESCHREIBUNG niederlandischer romisch katholischer Ordenspriester Dichter und SchriftstellerGEBURTSDATUM 10 September 1880GEBURTSORT Utrecht NiederlandeSTERBEDATUM 16 Dezember 1970STERBEORT Breda Niederlande Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pieter van der Meer de Walcheren amp oldid 232751614