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Pierre Mollaret 10 Juli 1898 in Auxerre 3 Dezember 1987 in Paris war ein franzosischer Neurologe der sich besonders auf dem Gebiet der infektiosen Erkrankungen des Nervensystems verdient machte 1944 beschrieb er eine wiederkehrende rezidivierende gutartige virale Meningitis die als Mollaret Meningitis seinen Namen tragt Ferner ist das Guillain Mollaret Dreieck ein funktioneller neuronaler Kreis zwischen Nucleus olivaris Nucleus ruber und Nucleus dentatus im Kleinhirn nach ihm und Georges Charles Guillain benannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bibliographie Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenPierre Mollaret nahm 1916 ein Studium der Medizin auf das durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen wurde 1917 bis 1918 diente er im Sanitatswesen und bekam das Croix de guerre zuerkannt 1919 nahm er als Freiwilliger in einer polnischen leichten Infanterieeinheit am Polnisch Sowjetischen Krieg teil 1920 kehrte er zu seinen Studien zuruck Mit Georges Charles Guillain der einer seiner Lehrer war arbeitete Mollaret jahrelang zusammen 1926 schloss er das Studium ab und reichte 1929 seine Dissertation ein Im Anschluss war er zwei Jahre Chefarzt an der Salpetriere Ab 1933 arbeitete Pierre Mollaret als Assistent von Auguste Pettit beziehungsweise spater von Rene Dujarric de la Riviere am Institut Pasteur seit 1935 stand er dem Labor bis 1941 dann bis 1946 dem gesamten Institut als Leiter vor 1936 wurde Mollaret auch zum Professor berufen Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er mobilisiert und hatte das Kommando uber ein Armeelabor Er wurde nach Nordafrika entsandt und arbeitete ab 1940 im Militarkrankenhaus von Casablanca in der Malariaabteilung 1943 und 1944 nahm er an der medizinischen und Bildungskommission des Comite de l Empire Francais teil Spater war er Mitglied des epidemiologischen Komitees des nationalen Hygieneinstituts Er beriet als Experte das Gesundheitsministerium und war gewahltes Mitglied der Kommission fur Schlafkrankheit im Kolonialministerium 1947 folgte er Andre Alfred Lemierre auf den Lehrstuhl fur Infektiologie am Claude Bernard Hospital in Paris Als in den fruhen 50er Jahren epidemische Ausbruche der Kinderlahmung in Skandinavien auftraten bereitete Mollaret mit anderen Experten Zentren vor die fur die massenhafte Versorgung Erkrankter mit Atemlahmung vorbereitet wurden Durch diese Massnahmen konnte die Sterblichkeit wahrend der Epidemie in Grenzen gehalten werden Bibliographie Auswahl BearbeitenP Mollaret Meningite endothelio leucocytaire multirecurrente benigne Syndrome nouveau ou maladie nouvelle Documents cliniques Revue neurologique Paris 1944 76 57 76 G Guillain P Mollaret Ivan Georges Bertrand Sur la lesion responsable du syndrome myoclonique de tronc cerebral Revue neurologique Paris 1933 666 674 P Mollaret J Reilly R Bastin P Toursier La lymphoreticulose benigne d inoculation La presse medicale Paris 1950 58 1353 1355 Literatur BearbeitenL Sarikcioglu and M Sindel Pierre Mollaret 1898 1987 and his legacy to science J Neurol Neurosurg Psychiatry October 1 2007 78 10 1129 1135 Weblinks BearbeitenBiographie bei WhoNamedIt com Biographie auf der Website des Institut PasteurNormdaten Person GND 1050485998 lobid OGND AKS LCCN no2011197158 VIAF 100125990 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mollaret PierreKURZBESCHREIBUNG franzosischer Neurologe und InfektiologeGEBURTSDATUM 10 Juli 1898GEBURTSORT AuxerreSTERBEDATUM 3 Dezember 1987STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre Mollaret amp oldid 205011477