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Die Pharmazeutische Gesellschaft der DDR PhG DDR wurde am 15 Mai 1955 in Leipzig als Vereinigung zur Pflege des wissenschaftlichen Lebens auf dem Gebiet der Pharmazie sowie zur Forderung der Weiterbildung und der interdisziplinaren Zusammenarbeit mit medizinischen und naturwissenschaftlichen Fachgebieten gegrundet 1 Am 8 September 1990 trat die PhG DDR in Berlin der 1890 gegrundeten Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft DPhG bei Inhaltsverzeichnis 1 Regionale Gesellschaften 2 Ehrungen 2 1 Dobereiner Medaille 2 2 Medailleninhaber 3 Prasidenten 4 Fachzeitschrift Die Pharmazie 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseRegionale Gesellschaften BearbeitenDie PhG DDR hatte sich im Laufe ihrer Geschichte zu einer Dachgesellschaft entwickelt Es bestanden zuletzt acht regionale Gesellschaften darunter die Scheele Gesellschaft Eine Gesellschaft fur die Geschichte der Pharmazie war ebenfalls der Pharmazeutischen Gesellschaft der DDR angeschlossen worden 2 Die Mitglieder in der Gesellschaft Pharmaziegeschichte widmeten sich u a mit der Untersuchung von Ort und Zustand der Graber beruhmter Pharmazeuten wie Johann Wolfgang Dobereiner 13 Dezember 1780 in Hof 24 Marz 1849 in Jena Hermann Hager 3 Januar 1816 in Berlin 24 Januar 1897 in Neuruppin Heinrich Wilhelm Ferdinand Wackenroder 8 Marz 1798 in Burgdorf 4 September 1854 in Jena Hermann Thoms 20 Marz 1859 in Neustrelitz 28 November 1931 in Berlin Carl Friedrich Wilhelm Meissner 2 Juli 1792 in Halle 30 April 1853 Halle Saale Johann Friedrich August Gottling 5 Juni 1753 in Derenburg 1 September 1809 in Jena Friedrich Albrecht Carl Gren 1 Mai 1760 in Bernburg 26 November 1798 in Halle Saale Rudolf Boehm 19 Mai 1844 in Nordlingen 19 August 1926 in Bad Kohlgrub Grabstatte auf dem Sudfriedhof in Leipzig Friedlieb Ferdinand Runge 8 Februar 1794 in Hamburg Billwerder 25 Marz 1867 in Oranienburg Theodor Fontane 30 Dezember 1819 in Neuruppin 20 September 1898 in Berlin und Sigismund Friedrich Hermbstadt 14 April 1760 in Erfurt 22 Oktober 1833 in Berlin 3 Ehrungen BearbeitenDie PhG DDR verlieh als Auszeichnungen die Ehrenmitgliedschaft die Dobereiner Medaille zur Erinnerung an Johann Wolfgang Dobereiner zusammen mit einer Urkunde nebst Begrundung den Preis zur Forderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Ehrenurkunde des Prasidiums Dobereiner Medaille Bearbeiten Die Dobereiner Medaille besteht aus Bronzeguss 4 und wurde um 1965 von Gerhard Lichtenfeld entworfen im Auftrage des Sekretariats der Pharmazeutischen Gesellschaft der DDR unter der Prasidentschaft Walter Poethkes von dem seinerzeitigen Generalsekretar Lothar Reppel in Halle Saale Auf der der Vorderseite der runden Medaille zu der ein quadratisches Etui aus Pappe gehorte ist das nach links gerichtete Brustbild des deutschen Chemikers abgebildet und dessen Vor und Zuname in Grossbuchstaben sowie seine Lebenszeit angegeben Die dreizeilige Inschrift auf der Ruckseite lautet FUR VERDIENSTE AUF DEM GEBIET DER PHARMAZIE und es ist als Medaillenstifter die Pharmazeutische Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik ebenfalls in Versalien genannt Revers befindet sich auch die Medaillensignatur des Kunstlers GL Die Etui Medaille hat einen Durchmesser von 94 Millimeter 5 Medailleninhaber Bearbeiten Zu den ersten mit Dobereiner Medaille Geehrten gehorte 1965 der Professor mit Lehrstuhl fur Pharmazie u Lebensmittelchemie am damaligen Institut fur Pharmazie und Lebensmittelchemie sowie kommissarische Institutsdirektor 1965 1966 an der Fakultat fur Mathematik und Naturwissenschaften der Friedrich Schiller Universitat Jena Walter Poethke 30 Mai 1900 30 Januar 1990 Fur seine hervorragenden Verdienste als Forscher und pharmazeutischer Hochschullehrer im Besonderen wegen seiner Arbeiten zur Arzneimittel Synthese sowie ehrenamtlichen Tatigkeit als langjahriger Vorsitzender der Scheele Gesellschaft wurde der Professor fur Pharmazeutische Chemie Harald Brauniger 1911 1988 am 24 Mai 1968 mit der Dobereiner Medaille geehrt 6 Der Pharmazeut und Naturstoffchemiker Peter Nuhn der heute als Nestor der Pharmazeutischen Chemie in Deutschland gilt 7 und damals als Dozent an der Universitat Leipzig wirkte wurde am 23 Oktober 1978 durch den damaligen Prasidenten der Pharmazeutischen Gesellschaft der DDR Lothar Reppel mit der Doberreiner Medaille ausgezeichnet in Anerkennung seiner Verdienste in der Pharmazeutischen Wissenschaft und als Sekretar der Arbeitsgemeinschaft Arzneimittelsynthese und Arzneipflanzenforschung 8 Prasidenten BearbeitenDie Gesellschaft leitete gemass der Satzung ein Prasidium das von einer Delegiertenversammlung gewahlt wurde Der Vorsitzende des Prasidiums fuhrte den Titel Prasident Ihm stand der Generalsekretar zur Seite Vier Prasidenten standen von in den Jahren von 1955 bis 1990 der PhG DDR vor Johannes Valentin 9 von 1955 bis 1958 Walter Poethke 10 11 von 1958 bis 1968 Lothar Reppel von 1968 bis 1982 Joachim Richter 12 von 1982 bis 1990 Der Prasident wurde von Vizeprasidenten vertreten In der vierjahrigen Wahlperiode von 1978 bis 1982 vertraten Joachim Richter Direktor des Instituts fur Arzneimittelwesen der DDR und Gunter Wagner von der Leipziger Universitat Bereichsleiter in der Sektion Biowissenschaften den Prasidenten Fachzeitschrift Die Pharmazie BearbeitenDie Pharmazeutische Gesellschaft der DDR gab die Fachzeitschrift Die Pharmazie heraus 13 der auch das Mitteilungsblatt der PhG DDR beigefugt war 1970 wurde die Zeitschrift Die Pharmazie offizielles Organ der Gesellschaft Bis dahin gaben die beiden deutschen Gesellschaften in enger Zusammenarbeit das Archiv und die Beilage unter dem Titel Mitteilung der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft und der Pharmazeutischen Gesellschaft in der DDR wie die PhG DDR bei ihrer Grundung hiess gemeinsam heraus Im Redaktionskollegium der Zeitschrift Die Pharmazie arbeiteten Ulrich Bogs Halle Saale Harald Brauniger Rostock Horst Burghardt Berlin Egon Hannig Halle Saale Fritz Marquardt Erfurt Kurt Mothes Halle Saale Siegfried Pfeifer Chefredaktion Berlin Walter Poethke Jena Roland Pohloudek Fabini Greifswald Lothar Reppel Halle Saale Joachim Richter Berlin Paul Sadowski Berlin Ulrich Schneidewind Berlin Rudolf Voigt Chefredaktion Berlin Gunter Wagner Leipzig mit Verlagsort war Berlin Ost Weblinks BearbeitenWebsite Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft Fachgruppe Geschichte der Pharmazie Lebenslauf des letzten PhG DDR Prasidenten Joachim RichterEinzelnachweise Bearbeiten Handbuch gesellschaftlicher Organisationen in der DDR Hrsg Akademie fur Staats und Rechtswissenschaft der DDR Potsdam Babelsberg Berlin 1985 Stichwort Pharmazeutische Gesellschaft der DDR S 136 137 Handbuch gesellschaftlicher Organisationen in der DDR Hrsg Akademie fur Staats und Rechtswissenschaft der DDR Potsdam Babelsberg Berlin 1985 Stichwort Pharmazeutische Gesellschaft der DDR S 136 Zeitschrift Die Pharmazie Heft 9 1978 S 619 Heidemann M Steguweit W Hrsg Medaillenkunst in Halle im 20 Jahrhundert Berlin 2002 S 142 Nr 12 ISBN 978 3 7861 2462 7 Medaillenkatalog Abgerufen 11 November 2017 Lebenslauf Eintrag von Harald Brauniger im Catalogus Professorum Rostochiensium abgerufen am 15 November 2017 Pressemitteilung der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg vom 2 Mai 2007 Festkolloquium zum 70 Geburtstag von Pharmazie Professor Peter Nuhn Die Pharmazie Heft 8 1979 Tageszeitung Neue Zeit 25 Mai 1955 S 2 Lebenslauf Veroffentlichung der Universitat Leipzig Portrat Catalogus professorum lipsiensium Berliner Zeitung 29 Mai 1982 S 2 Prof Dr sc nat Nationalpreistrager Prasident der Pharmazeutischen Gesellschaft der DDR Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR Direktor des Instituts fur Arzneimittelwesen der DDR Verlag Volk u Gesundheit Berlin 1951 1991 DNB PortalNormdaten Korperschaft GND 39558 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pharmazeutische Gesellschaft der DDR amp oldid 238694383