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Die romisch katholische Pfarrkirche Traismauer steht frei in einem kleinen Platz des ehemaligen Friedhofes in der Stadtgemeinde Traismauer im Bezirk St Polten Land in Niederosterreich Die dem Patrozinium des hl Rupert von Salzburg unterstellte Pfarrkirche gehort zum Dekanat Herzogenburg in der Diozese St Polten Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Rupert in TraismauerLanghaus Blick zum ChorLanghaus Blick zur Orgelempore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Grabdenkmaler 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenUm 800 bestand eine Kirche hl Martin des Salzburger Bischofssitzes In dieser Kirche wurde 830 der exilierte Slawenfurst Privina getauft Nach Auseinandersetzung mit dem Bistum Passau blieb die Pfarre bei Salzburg 1198 ging die Pfarre an das Domkapitel Salzburg damit verbunden der Wechsel des Patrozinium zu hl Rupert erstmals 1293 genannt 1345 wurde die Kirche inkorporiert 1420 wurden zwei Priester genannt 1803 ging das Patronat an den Kameralfond von 1825 bis 1952 an die Familie Geymuller Die Kirche hl Martin hatte eine Kammerkrypta vermutlich fur den Grenzgraf Cadaloc gestorben 802 Im 12 Jahrhundert wurde eine romanische Saalkirche erbaut und um 1293 mit einem Rechteckchor und dem vorgestellten Westturm erweitert In der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts wurde der Chor und im Ende des 15 Jahrhunderts das Langhaus und die Westempore gewolbt 1512 wurde durch den Stifter Leopold Spiegel die Leopoldikapelle im Kern aus dem Ende des 13 Jahrhunderts gewolbt Die sudlich Seitenschiff wurde 1652 fruhbarock gewolbt 1656 wurde der Westturm baulich verandert das Glockengeschoss wurde 1764 aufgesetzt die Zwiebelhaube mit Laterne entstand 1862 Ausgrabungen und eine Innenrestaurierung des Langhauses erfolgten 1975 die Ausgrabungen sind als Schauraum zuganglich 1982 war eine Aussenrestaurierung Architektur BearbeitenDie seit 1656 nicht mehr benutzte zweijochige kreuzgratgewolbte Krypta beinhaltet Bauteile wie Estrichboden von Kasernen und eine Untermauerung des Schwellbalken von Holzbauten des Holz Erde Lagers um 70 nach Christus weiters Estrichboden und Mauerzuge als Reste einer Fussbodenheizung um 170 180 errichtet Prinzipia das romische Kommandogebaude mit Fahnenheiligtum erhielt einen Mauersockel wohl fur den 802 verstorbenen Cadaloc Die Kirche zeigt nordseitig durchgehend Anbauten von Westen nach Osten Nordwestlich ein barocker Emporenaufgang und ein Vorraum mit einem Abgang zur ehemaligen Krypta und zum Grabungsbereich dann eine kreuzgratgewolbte Vorhalle mit einem ausseren schlicht verstabten Schulterportal um 1500 und das innere Spitzbogenportal des 14 Jahrhunderts dann die Leopoldikapelle mit zwei Spitzbogenfenstern und danach die Sakristei aus 1728 Sudseitig hat die Kirche ein Seitenschiff unter einem Schleppdach des Langhauses mit einem westlichen Schulterportal und Spitzbogenfenstern ein Fenster mit Masswerk Der Rechteckchor mit romanischer und fruhgotischer Mauersubstanz hat sudlich zwei Spitzbogenfenster das ostliche Fenster mit fruhgotischem zweibahnigem Masswerk mit drei glatten Kreisen im Ende des 13 Jahrhunderts ubergangen Unter dem Chor befindet sich eine zweijochige Krypta mit einem Tonnengewolbe aus 1728 Die Chornordseite zeigt eine von der angebauten Sakristei uberschnittene fragmentierte Wandmalerei hl Christophorus um 1310 1320 1975 freigelegt Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar von 1741 ist ein spatbarockes Doppelsaulenretabel mit einem engelbesetzten Volutenauszug und Opfergangsportalen Er zeigt das Altarbild Maria Verkundigung und tragt die Statuen der Heiligen Rupert und Virgil das Oberbild zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel Der Tabernakel zeigt seitlich Bilder der Heiligen Peter und Paul Die Orgel baute Herbert Gollini 1973 in einem Gehause und Brustungspositik von Mathaus Jesswanger aus Wien 1771 Es gibt eine Glocke aus 1523 Das ehemalige Turmuhrwerk baute Hainitz in Melk 1890 Drei Glocken goss Grassmayr 1979 Grabdenkmaler BearbeitenIn der Krypta Vier stark abgetretene Wappengrabsteine aus dem 16 und 17 Jahrhundert Zwei Priestergrabsteine einer davon fur Eusebuus Eiselin 1664 Zwei romische Steinfragmente davon eine Grabstele fur Claudia mit einem Totenportrat Literatur BearbeitenTraismauer Pfarrkirche hl Rupert In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 S 2367 2369 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche St Rupert Traismauer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 34965 15 7442 Koordinaten 48 20 58 7 N 15 44 39 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Traismauer amp oldid 239018192