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Die romisch katholische Pfarrkirche Pitten steht auf einer Gelandestufe auf halber Hohe des Burgberges von Pitten in der Marktgemeinde Pitten in Niederosterreich Die Pfarrkirche hl Georg dem Stift Reichersberg inkorporiert gehort seit 1 September 2016 zum Dekanat Lanzenkirchen im Vikariat Unter dem Wienerwald in der Erzdiozese Wien Davor war sie Teil des Dekanats Neunkirchen Die Bergkirche mit der Felsenkapelle und die mittelalterliche Wehrmauer mit Zinnen als bauliche Verbindung zur Burg Pitten stehen unter Denkmalschutz Bergkirche PittenWestansicht der BergkircheDer Talboden bei Pitten auf halber Burgberghohe die Pfarrkirche oben die Burg PittenInnenraum Bergkirche Pitten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Felsenkapelle 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Grundung erfolgte mit Gottfried Graf von Wels Lambach 1050 mit der Grafschaft Pitten Das ursprungliche Patrozinium waren die Hll Peter und Paul Urkundlich wurde 1144 eine Pfarre genannt 1373 erhielt die Kirche das Patrozinium hl Georg 1456 wurde die Kirche dem Stift Reichersberg inkorporiert Die geostete Kirche vermutlich aus der 2 Viertel des 13 Jahrhunderts war mit einem kurzen Langhaus ostseitig an eine Felswand angestellt Der Chor der Kirche wurde durch eine Felshohle gebildet Die Kirche wurde 1703 baufallig genannt und 1723 wurde der Altar entweiht Zur Grundsteinlegung einer neuen barocken Kirche wurde das Jahr 1732 urkundlich genannt Die neue Langhaus wurde vor dem alten Langhaus errichtet und im ostlichen Bereich wurde die neue Nordwand auf die ehemalige Sudwand des Vorgangerbaues gestellt Das alte Langhaus wurde wohl um 1732 1734 abgebrochen Der spatgotische Sudturm wurde nicht abgebrochen und in die neue Kirche integriert Architektur BearbeitenKirchenausseresDie barocke Kirche hat ein dreijochiges Langhaus mit sechs seitlichen Kapellen und einen eingezogenen Chor mit einem geraden Schluss unter einem gemeinsamen Satteldach Die dreiachsige hohe Giebelfassade mit Voluten hat einen Mittelrisalit und abgerundete Ecken und zeigt geschichtete Pilaster und eine reich profiliertes verkropftes Gebalk und hat drei Heiligennischen und tragt im Giebel die Figur Franz von Sales Das Rechteckportal mit einem kurvig geknickten Putzgiebel mit Kartusche ist Teil einer dominanten vorgewolbten Portal Fenster Gruppe und zeigt die Wappen der Propste und Bauherren Herkulan Kalchgruber 1707 1734 und Mathias Fuhrer 1735 1752 vom Stift Reichersberg Die Seitenfronten der Kirche sind schlicht gehalten und haben hoch sitzende Ovalfenster Der zweigeschossige Turm im nordostlichen Chorwinkel ist im unteren Bereich aus dem Mittelalter Im Turmerdgeschoss wurde in die Sudwand ein neuer Zugang ausgebrochen und ermoglicht so uber den Durchgang in der Nordwand des Turmes den Zugang zum 1725 urkundlich als Ossarium genutzten Hohlen Chor der Vorgangerkirche Das Glockengeschoss mit dem Lautwerk wurde erneuert Im Westen des Chores wurde 1754 eine zweigeschossige Sakristei unter einem Pultdach mit Ovalfenstern angebaut In der Nordwand der Kirche ist ein vermauertes spitzbogiges Portal als ehemaliges Sudportal der Vorgangerkirche aus dem 2 Viertel des 13 Jahrhunderts erkennbar KircheninneresDas dreijochige Langhaus mit einer Orgelempore unter Stichkappentonnen zwischen Gurtbogen uber Wandpfeilern mit kraftiger Gebalkzone hat sechs Seitenkapellen mit Quertonnen mit Stichkappen und zeigt zarten barocken Bandlwerkstuck um 1730 1740 Der Chor hat eine Stichkappentonne Das Erdgeschoss des Turmes hat ein spatgotisches Rautensterngewolbe mit durchgestabten Rippen und Wappenschildchen um 1500 1510 sowie Wandmalereireste mit Medaillons mit Evangelistensymbolen und der Kirchenvater Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar mit einem saulengerahmten Wandaufbau wurde urkundlich 1770 von einem Bildhauer aus Obernberg Inn geschaffen Der Scheitel der Altarblattrahmung zeigt das Wappen Stift Reichersberg und Propst Ambrosius Kreuzmayr 1770 1810 Der Hochaltar zeigt das Altarblatt hl Georg mit Drachen und die seitlichen Statuen der Bischofe Augustinus und Ambrosius und im Auszug die Dreifaltigkeit Der freistehende barocke Altartisch tragt einen Tabernakel mit Voluten und Engelsfiguren Die Orgel baute Orgelbau Gebruder Mauracher in Linz 1955 Felsenkapelle BearbeitenZum ehemaligen Chor der Vorgangerkirche als bemerkenswerte Felsenkapelle im Nordosten der heutigen Pfarrkirche wurde 1725 die Nutzung als Ossarium genannt Die Kapelle wird einerseits durch eine naturliche Hohle in einer Felswand gebildet und hat eine triumphbogiges Steingewande aus dem 14 Jahrhundert Aussen sind seitlich noch Maueransatze des ehemaligen Langhauses erhalten Im Kapelleninneren sind noch Reste einer figuralen Wandmalerei um 1300 erkennbar und zeigt als Restbestand eines ursprunglich umfangreichen Zyklus die Geburt Christi drei Kopfe und die Buste eines Propheten mit Spruchband Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 Pitten Pfarrkirche hl Georg S 1685 1687 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bergkirche Pitten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 71638 16 18869 Koordinaten 47 42 59 N 16 11 19 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Pitten amp oldid 238046163